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Angela Gheorghiu

 „Sempre libera“ singt Violetta verzweifelt, der Tosca wie im Echo zu antworten scheint: „Vissi d’arte, vissi  d’amore“ ("Ich lebte von der Kunst, ich lebte von der Liebe"). Traviata und Tosca sind zwei Heldinnenrollen, die der rumänischen Sopranistin Angela Gheorghiu wegen ihrer Stimme und ihres Charakters wie auf den Leib geschrieben sind. „Ich war mir immer schon dessen bewusst, dass ich von der Norm abweiche“, gibt sie ohne Umschweife zu. „Ich lebe mein Leben, wie ich will.“ Dunkle, kräftige, sinnenfreudige Stimme, von der gesagt wurde, dass sie zugleich die Qualitäten einer Callas und die einer Tebaldi in sich vereint… Sie ist bekannt für ihre Absagen in letzter Minute und ihre einzigartige Art, jemandem Dinge ins Gesicht zu sagen. Diva-Launen? Mag sein, sie ist jedoch vor allem sich selbst, aber auch der Oper gegenüber überaus anspruchsvoll, denn sie findet, dass diese von fahrlässigen, nicht sehr gewissenhaften Regisseuren oft misshandelt wird.


Angela Gheorghiu hat kein Vorbild („als Künstler man darf keines haben“), sie studiert selbst ihre Rollen ein, ohne begleitende Pianisten, ohne Probenleiter, ohne Coach. Nach ihrem Studium an der Bukarester Musikhochschule zur Zeit des harten kommunistischen Regimes des Diktators Ceaușescu („Da ich in einem Land ohne die geringste Meinungsfreiheit groß wurde, bin ich robuster“) startet sie 1992 ihre internationale berufliche Laufbahn in Covent Garden, Wien und New York. Zwei Jahre später feiert sie im Royal Opera House in der Traviata unter der Leitung von Georg Solti einen Riesentriumpf. Diese Produktion wird aufgenommen, gefilmt, bei DECCA als CD und DVD veröffentlicht und bedeutet den internationalen Aufschwung in Angela Gheorghius Karriere.


Ihre Hochzeit mit dem Tenor Robert Alagna und die darauffolgende Ernüchterung sorgen in der Opern-Gesellschaft für Gesprächsstoff. Gemeinsam sind sie sehr erfolgreich und in Benoit Jacquots schönem Film mit Ruggero Raimondi in Puccinis Tosca unter der Leitung von Antonio Pappano wird ihnen ein Denkmal gesetzt, da der Film weltweiten Erfolg feiert. Obwohl der aufbrausende Charakter ihrer Person in der kleinen, von Leidenschaften und strapazierten Empfindlichkeiten geprägten Welt der Oper für Aufregung sorgt, sind sich alle einig darüber, dass sie mit ihrer Kunst als Sängerin und ihrem Talent als Schauspielerin heute für ihren Gesang den Spitzenplatz sehr wohl verdient hat. Ihre Heldinnenrollen, Tosca, Margarete, Mimi, Cio-Cio-San, Carmen, Violetta, Adriana Lecouvreur, Charlotte, Manon faszinieren die Liebhaber des Bel Canto auf der ganzen Welt.


Angela Gheorghiu tritt auch gerne bei Soloabenden auf, wo sie dann problemlos allerlei Stilarten miteinander kombiniert und mit gleichem professionellem Können Gluck, aber auch Paolo Tosti sowie rumänische Komponisten und Jacques Brels Chansons präsentiert. Nachdem sie mehrere Jahre lang kein Studio mehr betreten hatte, spielte sie vor kurzem ein lang erwartetes Album ein. Es trägt den Titel Eternamente und widmet sich mit Auszügen aus Opern von Puccini, Mascagni und Leoncavallo dem Verismo, darunter sind einige Duos zusammen mit dem Tenor Joseph Calleja unter der Leitung des französischen Dirigenten Emmanuel Villaume, dem derzeitigen Direktor der Prager Philharmoniker, dem auch dieses bei WARNER CLASSICS erschienene Album zu verdanken ist.

Diskografie

54 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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