Alvvays
So urban und hipstermäßig die Schreibweise ihres Namens und ihre zeitgemäß-zeitlose Indiepopmusik vielleicht wirken mögen, Alvvays sind ziemlich ab vom Schuss aufgewachsen. Die Bandmitglieder stammen aus abgelegenen Teilen der ohnehin abgelegenen Inseln Prince Edward und Cape Breton an der kanadischen Ostküste. "Wo wir herkommen gibts keine Mall und kein Kino, die Leute nehmen traditionell Musikinstrumente in die Hand, wenn sie Unterhaltung wollen", sagt Gitarristin und Sängerin Molly Rankin über ihre Heimat. Ihre beste Freundin und Keyboarderin Kerri MacLellan wuchs im Haus nebenan auf. Die Frontfrau der Band ist musikalisch kein gänzlich unbeschriebenes Blatt: Mollys Vater war der 2000 verstorbene John Morris Rankin, Sänger und Geiger bei dem Geschwisterprojekt The Rankin Family, das mit folkiger Countrymusik kommerziellen Erfolg in Nordamerika hatte. Rankin und MacLellan haben also immer schon zusammen Musik gemacht. In High School-Zeiten lernen sie auf einem Konzert Gitarrist Alec O'Hanley kennen, der auch Mollys Partner wird. Zusammen fahren sie oft die über 15 Stunden lange Strecke nach Toronto, um dort abzuhängen, bis sie die Metropole schließlich zum Wohnort küren. Zusammen mit O'Hanley arbeitet Rankin dort an einer Solo-EP, die dann 2010 unter dem Namen "She" relativ resonanzlos erscheint. "Wir haben beim Schreiben schon gemerkt, dass wir eigentlich viel mehr Bandsongs als Singer/Songwriter-Material machen", sagt Rankins später. Also schlägt sie die Solo-Ambitionen in den Wind und versammelt neben O'Hanley und MacLellan noch die anderen Jugendfreunde Phil MacIsaac (Drums) und Brian Murphy (Bass) um sich. Gemeinsam gründen sie 2011 in Toronto die Band, die ihre Songideen in die Welt tragen soll. Sie nennen sich Alvvays – nicht in erster Linie weil es cool aussieht, sondern weil es bereits eine Band mit der normalen Schreibweise gibt. Schnell spielt die Band viele Live-Konzerte und größere Supportshows. Ihr verträumter, poppiger Indierock mit Surfgitarren, Punk-Einschlag und geschmackvollen Keys kommt gut an. Vor allem Rankins Stimme und ihr Händchen für zauberhafte Melodien ziehen viel Aufmerksamkeit auf die Band. Gekonnt bedienen sich die Musiker bei Elementen der letzten Jahrzehnte, bleiben dabei trotzdem zeitgemäß und schreiben vor allem einfach gute Songs. "Wenn alte Leute fragen, sage ich wir klingen wie die Cranberries, wenn junge Leute fragen, sage ich Jangle Pop. Und wenn ein Punk fragt, sage ich einfach Pop", so Rankins über den schwer zu etikettierenden Stil der Gruppe. Das selbstbetitelte Debütalbum erscheint 2014 und klettert auf Platz eins der US College Charts. Der Rolling Stone adelt Alvvays daraufhin zum "indie pop wonder". Es folgen große Touren, die Band verschlägt es auch nach Europa, unter anderem aufs Glastonbury Festival. Anfang September 2017 erscheint der Nachfolger "Antisocialites". Auf der anschließen Tour ersetzt Avi Buffalo-Drummerin Sheridan Riley den mittlerweile ausgestiegenen Phil MacIsaac.© Laut Mehr lesen
So urban und hipstermäßig die Schreibweise ihres Namens und ihre zeitgemäß-zeitlose Indiepopmusik vielleicht wirken mögen, Alvvays sind ziemlich ab vom Schuss aufgewachsen. Die Bandmitglieder stammen aus abgelegenen Teilen der ohnehin abgelegenen Inseln Prince Edward und Cape Breton an der kanadischen Ostküste.
"Wo wir herkommen gibts keine Mall und kein Kino, die Leute nehmen traditionell Musikinstrumente in die Hand, wenn sie Unterhaltung wollen", sagt Gitarristin und Sängerin Molly Rankin über ihre Heimat. Ihre beste Freundin und Keyboarderin Kerri MacLellan wuchs im Haus nebenan auf.
Die Frontfrau der Band ist musikalisch kein gänzlich unbeschriebenes Blatt: Mollys Vater war der 2000 verstorbene John Morris Rankin, Sänger und Geiger bei dem Geschwisterprojekt The Rankin Family, das mit folkiger Countrymusik kommerziellen Erfolg in Nordamerika hatte.
Rankin und MacLellan haben also immer schon zusammen Musik gemacht. In High School-Zeiten lernen sie auf einem Konzert Gitarrist Alec O'Hanley kennen, der auch Mollys Partner wird. Zusammen fahren sie oft die über 15 Stunden lange Strecke nach Toronto, um dort abzuhängen, bis sie die Metropole schließlich zum Wohnort küren.
Zusammen mit O'Hanley arbeitet Rankin dort an einer Solo-EP, die dann 2010 unter dem Namen "She" relativ resonanzlos erscheint. "Wir haben beim Schreiben schon gemerkt, dass wir eigentlich viel mehr Bandsongs als Singer/Songwriter-Material machen", sagt Rankins später.
Also schlägt sie die Solo-Ambitionen in den Wind und versammelt neben O'Hanley und MacLellan noch die anderen Jugendfreunde Phil MacIsaac (Drums) und Brian Murphy (Bass) um sich. Gemeinsam gründen sie 2011 in Toronto die Band, die ihre Songideen in die Welt tragen soll. Sie nennen sich Alvvays – nicht in erster Linie weil es cool aussieht, sondern weil es bereits eine Band mit der normalen Schreibweise gibt.
Schnell spielt die Band viele Live-Konzerte und größere Supportshows. Ihr verträumter, poppiger Indierock mit Surfgitarren, Punk-Einschlag und geschmackvollen Keys kommt gut an. Vor allem Rankins Stimme und ihr Händchen für zauberhafte Melodien ziehen viel Aufmerksamkeit auf die Band.
Gekonnt bedienen sich die Musiker bei Elementen der letzten Jahrzehnte, bleiben dabei trotzdem zeitgemäß und schreiben vor allem einfach gute Songs. "Wenn alte Leute fragen, sage ich wir klingen wie die Cranberries, wenn junge Leute fragen, sage ich Jangle Pop. Und wenn ein Punk fragt, sage ich einfach Pop", so Rankins über den schwer zu etikettierenden Stil der Gruppe.
Das selbstbetitelte Debütalbum erscheint 2014 und klettert auf Platz eins der US College Charts. Der Rolling Stone adelt Alvvays daraufhin zum "indie pop wonder". Es folgen große Touren, die Band verschlägt es auch nach Europa, unter anderem aufs Glastonbury Festival.
Anfang September 2017 erscheint der Nachfolger "Antisocialites". Auf der anschließen Tour ersetzt Avi Buffalo-Drummerin Sheridan Riley den mittlerweile ausgestiegenen Phil MacIsaac.
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