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Igor Levit|Tristan

Tristan

Igor Levit

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Musik von Liebe und Tod — eine Thematik, die in der Musikgeschichte wohl ein Synonym für das Tristan-Sujet darstellt und welcher sich Igor Levit auf seinem neuen Projekt annimmt. Auch wenn “Tristan” unumgänglich mit Wagner in Verbindung gebracht wird, so steht auf diesem Album ein weiteres Tristan-Werk im Fokus, 1972 vom deutschen Komponisten Hans Werner Henze geschrieben. Doch keineswegs geht es hierbei um eine bloße Hommage an den romantischen Komponisten, viel eher möchte Henze die grundsätzlichen Themen aufbrechen, auseinandernehmen und auf neue Weise zusammensetzen, besonders in Anbetracht der so persönlichen Unterschiede zwischen ihm und seinem Kollegen. Er selbst beschreibt dies in folgenden Worten: “Wagners Musik hat etwas Glühendes und Ausschließliches, Totalitäres. Meine ist kühl, als sei es früh am Morgen, und das Fragen und die Sehnsucht äußern sich mit belegter Stimme, es kommt von weit her, hat einen Marmorklang und etwas Entpersönlichtes, so scheint es”.

Und doch sollte seine Musik das “Persönlichste und Intimste” seines Wesen widerspiegeln. Levit stellt diesen Zusammenhang her — es wäre nicht das erste Mal, bereits in seinem vorherigen Album On DSCH verbindet er die beiden Künstler Schostakowitsch und Ronald Stevenson — und erschafft eine musikalische Parallele, die das Tristan-Motiv in neuem Licht erblicken lässt. Kombiniert mit dem Adagio aus Mahlers 10. Symphonie (für Klavier arrangiert) bekommt der Ursprungsgedanke von Liebe und Tod seine Vollkommenheit verliehen. Abgerundet durch Liszts Liebestraum sowie seinen Harmonies du soir, geht die Rechnung dann schließlich doch noch in etwas Harmonisches und Friedliches auf. Das Licht am Ende des Tunnels. © Lena Germann/Qobuz

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Igor Levits neues Album heißt "Tristan", und wieder einmal präsentiert Levit ein besonderes Programm. Rund 135 Jahre umspannt das Repertoire von "Tristan": die Zeit von etwa 1837 bis 1973. Ganz unterschiedliche Genres treffen aufeinander und nur eines der Werke ist originär für Soloklavier konzipiert. Nach den Alben "Life" (2018), "Encounter" (2020) geht es jetzt in der Musik von "Tristan" um die Verbindung von Liebe, Tod und Erlösungsbedürftigkeit.

Dabei kreisen Levits eigene Gedanken bei "Tristan" weniger um die Liebes- und Todesthematik als solche als vielmehr um Erlebnisse der Nacht und des Nächtlichen - als dunkle Gegenwelt zum bewussten Handeln bei Tage, als eine Art psychische Ausnahmezustände: "Die Nacht hat so viele Gesichter. Sie kann Zuflucht und Kontrollverlust bedeuten, sie steht für Liebe und Tod, und sie ist auch die Zone tiefer Ängste", sagt Levit. "Wagners Tristan und Isolde inszeniert geradezu eine Art emotionale Kernschmelze. Alle wesentlichen Geschehnisse des Stücks spielen sich in der Nacht ab. Auch Hans Werner Henze spricht in seinen Erinnerungen an die Zeit der Entstehung von "Tristan" von Träumen und traumartigen Halluzinationen".

Neben Wagners Vorspiel zu Tristan und Isolde, arrangiert für Klavier Solo von Zoltán Kocsis, ist Hans Werner Henzes Komposition Tristan ein wichtiges Stück auf dem Album. Henzes Tristan - Préludes für Klavier, Tonbänder und Orchester ist ein schwärmerisch-raffinierter Hybrid aus Soloklavier, Elektronik, Konzert und Sinfonie. Die Aufnahme ist die erste Orchesterproduktion Levits überhaupt. Zusammen mit Franz Welser-Möst hat er das suggestive Werk, von dem bisher nur die kompromissbehaftete Aufnahme unter Leitung des Komponisten greifbar war, sowohl bei den Salzburger Festspielen als auch mit dem Gewandhausorchester in Leipzig aufgeführt; im Zusammenhang mit den Leipziger Konzerten ist 2019 die vorliegende Aufnahme entstanden.

Franz Liszts berühmter Liebestraum ist heute als sentimentale Zugabe bekannt, dabei ist auch dieses Nocturne in As-Dur durchaus tragisch grundiert. Zurück geht es auf ein Kunstlied Liszts auf Verse von Ferdinand Freiligrath (1810-1876). Der Beginn des Gedichts lautet: "O lieb', so lang du lieben kannst!, O lieb', so lang du lieben magst!, Die Stunde kommt, die Stunde kommt, wo du an Gräbern stehst und klagst!". Nächtlich Verzweifeltes gibt es auch bei Mahlers 10. Sinfonie, denn Ende Juli 1910, mitten an der Arbeit am ersten Satz seiner Zehnten, erfuhr der Komponist von einer Affäre seiner Frau. Igor Levit spielt das berühmte Adagio in einer wenig bekannten Klaviertranskription des schottischen Komponisten Ronald Stevenson, für dessen große Passacaglia on DSCH er sich bei Konzerten und der letzten Aufnahme „On DSCH“ so stark eingesetzt hat.

Am Ende des Albums steht die Harmonies du soir, die elfte der 12 Études d'exécution transcendante von Franz Liszt, und in ihr scheint eine Versöhnung auf. Diese „Abendklänge" bilden das friedliche Gegenstück zu den Ekstasen und Träumen, die den Nachtgeweihten bei Wagner oder Mahler widerfahren. © Sony Classical

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Tristan

Igor Levit

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1
Liebestraum No. 3 in A-Flat Major, S. 541/3
00:03:54

Franz Liszt, Composer - Igor Levit, Piano, MainArtist - Andreas Neubronner, Producer

(P) 2022 Sony Classical, a label of Sony Music Entertainment

Tristan (Hans Werner Henze)

2
I. Prologue
00:06:26

Franz Welser-Möst, Conductor - Gewandhausorchester Leipzig, Orchestra - Markus Heiland, Recording Engineer - Hans Werner Henze, Composer - Igor Levit, Piano, MainArtist - Andreas Neubronner, Producer

(P) 2022 Sony Classical, a label of Sony Music Entertainment

3
II. Lament
00:06:25

Franz Welser-Möst, Conductor - Gewandhausorchester Leipzig, Orchestra - Markus Heiland, Recording Engineer - Hans Werner Henze, Composer - Igor Levit, Piano, MainArtist - Andreas Neubronner, Producer

(P) 2022 Sony Classical, a label of Sony Music Entertainment

4
III. Preludes and Variations
00:10:57

Franz Welser-Möst, Conductor - Gewandhausorchester Leipzig, Orchestra - Markus Heiland, Recording Engineer - Hans Werner Henze, Composer - Igor Levit, Piano, MainArtist - Andreas Neubronner, Producer

(P) 2022 Sony Classical, a label of Sony Music Entertainment

5
IV. Tristan's Folly
00:05:36

Franz Welser-Möst, Conductor - Gewandhausorchester Leipzig, Orchestra - Markus Heiland, Recording Engineer - Hans Werner Henze, Composer - Igor Levit, Piano, MainArtist - Andreas Neubronner, Producer

(P) 2022 Sony Classical, a label of Sony Music Entertainment

6
V. Adagio - Burla I - Burla II - Ricercare I - Burla III - Ricercare II
00:05:47

Franz Welser-Möst, Conductor - Gewandhausorchester Leipzig, Orchestra - Markus Heiland, Recording Engineer - Hans Werner Henze, Composer - Igor Levit, Piano, MainArtist - Andreas Neubronner, Producer

(P) 2022 Sony Classical, a label of Sony Music Entertainment

7
VI. Epilogue
00:14:05

Franz Welser-Möst, Conductor - Gewandhausorchester Leipzig, Orchestra - Markus Heiland, Recording Engineer - Hans Werner Henze, Composer - Igor Levit, Piano, MainArtist - Andreas Neubronner, Producer

(P) 2022 Sony Classical, a label of Sony Music Entertainment

DISC 2

1
Tristan und Isolde: Prelude (Arr. for Solo Piano by Zoltán Kocsis)
00:10:50

Richard Wagner, Composer - Zoltán Kocsis, Arranger - Igor Levit, Piano, MainArtist - Andreas Neubronner, Producer

(P) 2022 Sony Classical, a label of Sony Music Entertainment

2
Symphony No. 10: Adagio (Arr. for Solo Piano by Ronald Stevenson)
00:27:53

Gustav Mahler, Composer - Ronald Stevenson, Arranger - Igor Levit, Piano, MainArtist - Andreas Neubronner, Producer

(P) 2022 Sony Classical, a label of Sony Music Entertainment

3
Transcendental Études, S.139: XI. Harmonies du soir
00:09:59

Franz Liszt, Composer - Igor Levit, Piano, MainArtist - Andreas Neubronner, Producer

(P) 2022 Sony Classical, a label of Sony Music Entertainment

Albumbeschreibung

Musik von Liebe und Tod — eine Thematik, die in der Musikgeschichte wohl ein Synonym für das Tristan-Sujet darstellt und welcher sich Igor Levit auf seinem neuen Projekt annimmt. Auch wenn “Tristan” unumgänglich mit Wagner in Verbindung gebracht wird, so steht auf diesem Album ein weiteres Tristan-Werk im Fokus, 1972 vom deutschen Komponisten Hans Werner Henze geschrieben. Doch keineswegs geht es hierbei um eine bloße Hommage an den romantischen Komponisten, viel eher möchte Henze die grundsätzlichen Themen aufbrechen, auseinandernehmen und auf neue Weise zusammensetzen, besonders in Anbetracht der so persönlichen Unterschiede zwischen ihm und seinem Kollegen. Er selbst beschreibt dies in folgenden Worten: “Wagners Musik hat etwas Glühendes und Ausschließliches, Totalitäres. Meine ist kühl, als sei es früh am Morgen, und das Fragen und die Sehnsucht äußern sich mit belegter Stimme, es kommt von weit her, hat einen Marmorklang und etwas Entpersönlichtes, so scheint es”.

Und doch sollte seine Musik das “Persönlichste und Intimste” seines Wesen widerspiegeln. Levit stellt diesen Zusammenhang her — es wäre nicht das erste Mal, bereits in seinem vorherigen Album On DSCH verbindet er die beiden Künstler Schostakowitsch und Ronald Stevenson — und erschafft eine musikalische Parallele, die das Tristan-Motiv in neuem Licht erblicken lässt. Kombiniert mit dem Adagio aus Mahlers 10. Symphonie (für Klavier arrangiert) bekommt der Ursprungsgedanke von Liebe und Tod seine Vollkommenheit verliehen. Abgerundet durch Liszts Liebestraum sowie seinen Harmonies du soir, geht die Rechnung dann schließlich doch noch in etwas Harmonisches und Friedliches auf. Das Licht am Ende des Tunnels. © Lena Germann/Qobuz

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Igor Levits neues Album heißt "Tristan", und wieder einmal präsentiert Levit ein besonderes Programm. Rund 135 Jahre umspannt das Repertoire von "Tristan": die Zeit von etwa 1837 bis 1973. Ganz unterschiedliche Genres treffen aufeinander und nur eines der Werke ist originär für Soloklavier konzipiert. Nach den Alben "Life" (2018), "Encounter" (2020) geht es jetzt in der Musik von "Tristan" um die Verbindung von Liebe, Tod und Erlösungsbedürftigkeit.

Dabei kreisen Levits eigene Gedanken bei "Tristan" weniger um die Liebes- und Todesthematik als solche als vielmehr um Erlebnisse der Nacht und des Nächtlichen - als dunkle Gegenwelt zum bewussten Handeln bei Tage, als eine Art psychische Ausnahmezustände: "Die Nacht hat so viele Gesichter. Sie kann Zuflucht und Kontrollverlust bedeuten, sie steht für Liebe und Tod, und sie ist auch die Zone tiefer Ängste", sagt Levit. "Wagners Tristan und Isolde inszeniert geradezu eine Art emotionale Kernschmelze. Alle wesentlichen Geschehnisse des Stücks spielen sich in der Nacht ab. Auch Hans Werner Henze spricht in seinen Erinnerungen an die Zeit der Entstehung von "Tristan" von Träumen und traumartigen Halluzinationen".

Neben Wagners Vorspiel zu Tristan und Isolde, arrangiert für Klavier Solo von Zoltán Kocsis, ist Hans Werner Henzes Komposition Tristan ein wichtiges Stück auf dem Album. Henzes Tristan - Préludes für Klavier, Tonbänder und Orchester ist ein schwärmerisch-raffinierter Hybrid aus Soloklavier, Elektronik, Konzert und Sinfonie. Die Aufnahme ist die erste Orchesterproduktion Levits überhaupt. Zusammen mit Franz Welser-Möst hat er das suggestive Werk, von dem bisher nur die kompromissbehaftete Aufnahme unter Leitung des Komponisten greifbar war, sowohl bei den Salzburger Festspielen als auch mit dem Gewandhausorchester in Leipzig aufgeführt; im Zusammenhang mit den Leipziger Konzerten ist 2019 die vorliegende Aufnahme entstanden.

Franz Liszts berühmter Liebestraum ist heute als sentimentale Zugabe bekannt, dabei ist auch dieses Nocturne in As-Dur durchaus tragisch grundiert. Zurück geht es auf ein Kunstlied Liszts auf Verse von Ferdinand Freiligrath (1810-1876). Der Beginn des Gedichts lautet: "O lieb', so lang du lieben kannst!, O lieb', so lang du lieben magst!, Die Stunde kommt, die Stunde kommt, wo du an Gräbern stehst und klagst!". Nächtlich Verzweifeltes gibt es auch bei Mahlers 10. Sinfonie, denn Ende Juli 1910, mitten an der Arbeit am ersten Satz seiner Zehnten, erfuhr der Komponist von einer Affäre seiner Frau. Igor Levit spielt das berühmte Adagio in einer wenig bekannten Klaviertranskription des schottischen Komponisten Ronald Stevenson, für dessen große Passacaglia on DSCH er sich bei Konzerten und der letzten Aufnahme „On DSCH“ so stark eingesetzt hat.

Am Ende des Albums steht die Harmonies du soir, die elfte der 12 Études d'exécution transcendante von Franz Liszt, und in ihr scheint eine Versöhnung auf. Diese „Abendklänge" bilden das friedliche Gegenstück zu den Ekstasen und Träumen, die den Nachtgeweihten bei Wagner oder Mahler widerfahren. © Sony Classical

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