- 1 1. Allegro affettuoso
- 2 2. Intermezzo (Andantino grazioso)
- 3 3. Allegro vivace
- 4 Aria
- 5 Variation I
- 6 Variation II
- 7 Variation III
- 8 Variation IV
- 9 Variation V
- 10 Variation VI
- 11 Variation VII
- 12 Variation VIII
- 13 Variation IX
- 14 Variation X
- 15 Variation XI
- 16 Variation XII
- 17 Variation XIII
- 18 Variation XIV
- 19 Variation XV
- 20 Variation XVI
- 21 Variation XVII
- 22 Variation XVIII
- 23 Variation XIX
- 24 Variation XX
- 25 Variation XXI
- 26 Variation XXII
- 27 Variation XXIII
- 28 Variation XXIV
- 29 Variation XXV
- 30 Fuga
Über das Album
Als er bemerkte, dass sein Gehör nachließ, traf Alfred Brendel eine weise Entscheidung und zog sich auf dem Höhepunkt seines Ruhms zurück, noch bevor Fingerfertigkeit auch zu verschwinden begannen. Er erspart uns dadurch den mitleiderregenden Anblick mancher Künstler, die nicht aufhören können und allmählich zum Schatten ihrer selbst werden. Davon kann hier nicht die Rede sein: Es handelt sich um zwei bisher noch nicht veröffentlichte Aufnahmen, die mit seiner Zustimmung herausgegeben werden: Das Konzert in a-Moll von Schumann, das Brendel 2001 anlässlich seines 70. Geburtstags bei einem Konzert im Musikverein in Wien aufgenommen hat, in dem er einen wunderbar weichen Anschlag und einen samtigen Klang an den Tag legt. Simon Rattle und die Wiener Philharmoniker (absolut zauberhafte Oboe) dialogisieren mit dem Pianisten auf kammermusikalische Art. Die Tonaufnahme des österreichischen Radiosenders ist hervorragend. Dazu kommen die Variationen über ein Thema von Händel von Johannes Brahms, 1979 aufgenommen, eine schöne Erinnerung für den Pianisten, der dieses Werk bei seinem ersten öffentlichen Auftritt mit 17 Jahren gespielt hat. Alfred Brendel gesteht, dass er heute nicht mehr Klavier spielt, sondern sich mit Dichtung und Malerei beschäftigt. Von der letztgenannten Kunst nicht besonders überzeugt und mit einem sehr hohen Anspruch an sich selbst, hat er seiner Werke zerstören lassen. Wenn der Deckel des Klaviers auch geschlossen bleibt, so hat er die Musik jedoch ständig im Kopf. Er hat den Eindruck, endlich die ideale Interpretationen gefunden zu haben, und spürt zugleich das Gefühl von Ungerechtigkeit aufsteigen, darüber, dass er nicht 30 Jahre jünger ist…© François Hudry/Qobuz
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