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Fünf Jahre nach seinem Tod im Januar 2014 scheint die Zeit reif zu sein, um am Legendenstatus von Claudio Abbado zu stricken. Zumindest für die Deutsche Grammophon, die im vergangenen Sommer sämtliche Aufnahmen des Dirigenten mit den Berliner Philharmonikern in einer Box herausgebracht hat und nun den Mitschnitt eines Konzertes mit den Philharmonikern aus Wien veröffentlicht, der bislang im Archiv schlummerte. Der Auftritt fand 1971 im Musikvereinssaal statt, gespielt wurden Schuberts „Unvollendete“ und seine fünfte Sinfonie und dazwischen – in damals noch gewagter Zusammenstellung – Bartóks zweites Klavierkonzert mit Maurizio Pollini. Knapp 38 Jahre war Abbado damals alt, sechs Jahre zuvor hatte er beim Orchester debütiert auf Einladung von Herbert von Karajan.
Mit Mitte 30 noch im Wunderkindalter eines Dirigenten, zeigen schon die frühen Einspielungen, dass hier ein Musiker heranreift, der außergewöhnlich tief in die Musik hineinhört. Und der sich dafür auch die nötige Zeit nimmt. Erstaunlich langsam jedenfalls tönen auf dem nun veröffentlichten Mitschnitt beide Sätze der „Unvollendeten“. Vor einem behäbigen Eindruck bewahren vor allem die Schlankheit und Durchhörbarkeit im Klang der Wiener Philharmoniker. Abbado wiederum scheint das Stück mit großem Respekt anzufassen, bleibt in staunender Haltung distanziert und enthält sich größerer Eingriffe in die Binnengestaltung. Die Aura, gerade bei der Unvollendeten, ist stark, vieles wirkt aber auch zu flächig und pauschal, in der mozartischen fünften Sinfonie auch zu unausgearbeitet. Die Artikulation besonders im Kopfsatz ist ungeklärt, über den dialogischen Charakter dieser Musik wird sorglos hinweggespielt. Man hört, dass Abbado immer schon ein Dirigent war, der in großen und hohen Dimensionen dachte. Man hört aber auch, was dabei an Detailarbeit unter den Tisch fiel. Das ist bestimmt interessant. Sensationell ist es nicht.
© Haustein, Clemens / www.fonoforum.de
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Symphony No. 8 in B minor, D. 759 "Unfinished" (Franz Schubert)
Franz Schubert, Composer - Wiener Philharmoniker, Orchestra, MainArtist - Claudio Abbado, Conductor, MainArtist - ORF, Wien, Producer
℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schubert, Composer - Wiener Philharmoniker, Orchestra, MainArtist - Claudio Abbado, Conductor, MainArtist - ORF, Wien, Producer
℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Symphony No. 5 in B-flat Major, D. 485 (Franz Schubert)
Franz Schubert, Composer - Wiener Philharmoniker, Orchestra, MainArtist - Claudio Abbado, Conductor, MainArtist - ORF, Wien, Producer
℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schubert, Composer - Wiener Philharmoniker, Orchestra, MainArtist - Claudio Abbado, Conductor, MainArtist - ORF, Wien, Producer
℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schubert, Composer - Wiener Philharmoniker, Orchestra, MainArtist - Claudio Abbado, Conductor, MainArtist - ORF, Wien, Producer
℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Franz Schubert, Composer - Wiener Philharmoniker, Orchestra, MainArtist - Claudio Abbado, Conductor, MainArtist - ORF, Wien, Producer
℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
Albumbeschreibung
Fünf Jahre nach seinem Tod im Januar 2014 scheint die Zeit reif zu sein, um am Legendenstatus von Claudio Abbado zu stricken. Zumindest für die Deutsche Grammophon, die im vergangenen Sommer sämtliche Aufnahmen des Dirigenten mit den Berliner Philharmonikern in einer Box herausgebracht hat und nun den Mitschnitt eines Konzertes mit den Philharmonikern aus Wien veröffentlicht, der bislang im Archiv schlummerte. Der Auftritt fand 1971 im Musikvereinssaal statt, gespielt wurden Schuberts „Unvollendete“ und seine fünfte Sinfonie und dazwischen – in damals noch gewagter Zusammenstellung – Bartóks zweites Klavierkonzert mit Maurizio Pollini. Knapp 38 Jahre war Abbado damals alt, sechs Jahre zuvor hatte er beim Orchester debütiert auf Einladung von Herbert von Karajan.
Mit Mitte 30 noch im Wunderkindalter eines Dirigenten, zeigen schon die frühen Einspielungen, dass hier ein Musiker heranreift, der außergewöhnlich tief in die Musik hineinhört. Und der sich dafür auch die nötige Zeit nimmt. Erstaunlich langsam jedenfalls tönen auf dem nun veröffentlichten Mitschnitt beide Sätze der „Unvollendeten“. Vor einem behäbigen Eindruck bewahren vor allem die Schlankheit und Durchhörbarkeit im Klang der Wiener Philharmoniker. Abbado wiederum scheint das Stück mit großem Respekt anzufassen, bleibt in staunender Haltung distanziert und enthält sich größerer Eingriffe in die Binnengestaltung. Die Aura, gerade bei der Unvollendeten, ist stark, vieles wirkt aber auch zu flächig und pauschal, in der mozartischen fünften Sinfonie auch zu unausgearbeitet. Die Artikulation besonders im Kopfsatz ist ungeklärt, über den dialogischen Charakter dieser Musik wird sorglos hinweggespielt. Man hört, dass Abbado immer schon ein Dirigent war, der in großen und hohen Dimensionen dachte. Man hört aber auch, was dabei an Detailarbeit unter den Tisch fiel. Das ist bestimmt interessant. Sensationell ist es nicht.
© Haustein, Clemens / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 6 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:55:12
- Künstler: Wiener Philharmonic Orchestra Claudio Abbado
- Komponist: Franz Schubert
- Label: Deutsche Grammophon (DG)
- Genre: Klassik Symphonieorchester Symphonien
-
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo
© 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin ℗ 2018 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin
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