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Vinco Kavinsky hat in Sachen französische Exportschlager wahrscheinlich schon den Champagner hinter sich gelassen. Sein langersehntes Debütalbum "Outrun" grüßt in der Heimat bereits von Platz eins der Albumcharts und auch hierzulande weiß man seit dem Überhit "Nightcall" vom international gefeierten Film-Soundtrack "Drive" Bescheid. Der Fame im Underground für die ersten Singles auf Busy Ps Ed Banger-Label scheint Ewigkeiten her.
Die Erwartungen ans Debütalbum waren dementsprechend hoch, doch der "Deadcruiser" erfüllt sie ganz locker. Die sagenumwobene Comicfigur, der Untote des Rave, immer unterwegs und getrieben in seinem Ferrari Testarossa. Cooler Style, den sich Kavinsky da für sein Image zusammengebastelt hat. 80er Reminiszenzen galore, von Tom Cruise und seinen lockeren Geschäften bis zum American Werewolf kommt alles rein in den Parisian Fleischwolf.
Nicht zu vergessen der fette, sehnsüchtige 80er Jahre-Yamaha-Sound, der so ziemlich jede Membran erzittern lässt. "Blizzard", eine Ode an die Freude mit saftig gniedel-fiedelnden Gitarren und verträumtem Leadsound markiert die Schnittstelle zwischen Rave und Programm-Musik.
Kavinskys Sound ist universell einsetzbar, sie ist mehr als 'nur' Clubmusik. Man glaubt, die Tracks bereits zu kennen, obwohl sie doch frisch sind. Da kann einem schon mal blümerant zumute werden. Die Testarossa-Heckschleuder ist eben nichts für Fahranfänger. Auch "Protovision" und "First Blood" sind wahre Perlen ihres eigenen, speziellen Genres. Aufheulende Gitarren wie bei Yngwie Malmsteen, krachende Drums, man wähnt sich auf einem Van Halen-Konzert anno 1984. Nur ohne Leopardenleggings.
Die Vocoder-Vocals auf "First Blood" erinnern an eine coolere, besser produzierte Tina Turner. Es wurde ja des öfteren geunkt, die Daft Punker hätten im Hintergrund ihre Hände an den Reglern gehabt. Kavinsky selbst lässt Details zur Entstehung seiner Werke bewusst im Dunkeln und trägt so zur weiteren Mystifizierung des Kults um seine eigene Person bei.
"Grand Canyon" geht wieder etwas mehr in Richtung Italo Disco und schafft es tatsächlich, authentisch und zugleich neu zu klingen. Fernab von zu viel Pomp oder Kitsch. Hart und kühl provoziert der Justice-Kumpel eine Vereinigung von Headbangern und Disco Dancern.
"Testarossa Autodrive" bleibt der Hauptkracher des Albums. Johann Sebastian Rave. Ein polyphoner Gassenhauer, der trotzdem nicht überladen oder zu noisy gerät. Was das Mastering betrifft, ging man offenkundig etwas rougher und dreckiger zur Sache, um den speziellen Klang der Granularsynthese zu erhalten. Selbst mit dem Elektronenrastermikroskop ist hier keine Schwachstelle auszumachen. Zur perfekten Synästhesie fehlt nur noch der eigens produzierte, limitierte Kavinsky-Flipperautomat, der leider etwas teurer ausfällt als das Album.
© Laut
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Sebastian, Producer, Mixer, StudioPersonnel - Kavinsky, Producer, Interprète Instrumental, MainArtist, AssociatedPerformer - Vincent Belorgey, ComposerLyricist - Paul Hahn, Author, Interprète Vocal, AssociatedPerformer
℗ 2012 Record Makers
Hal Ritson, Composer - Sebastian, Producer, Mixer, StudioPersonnel - Richard Adlam, Composer - Raw Man, Guitar, AssociatedPerformer - Kavinsky, Interprète Instrumental, MainArtist, AssociatedPerformer - Vincent Belorgey, Composer - Sebastian Akchoté, Composer
℗ 2012 Record Makers
Sebastian, Producer - Kavinsky, Composer, Producer, Interprète Instrumental, MainArtist, AssociatedPerformer - Sebastian Akchoté, Composer
℗ 2012 Record Makers
Sebastian, Producer, Mixer, Interprète Instrumental, Interprète Vocal, AssociatedPerformer, StudioPersonnel - Kavinsky, Interprète Instrumental, Interprète Vocal, MainArtist, AssociatedPerformer - Vincent Belorgey, Composer - Sebastian Akchoté, ComposerLyricist
℗ 2012 Record Makers
Hal Ritson, Composer - Sebastian, Producer, Mixer, StudioPersonnel - Richard Adlam, Composer - Kavinsky, Interprète Instrumental, MainArtist, AssociatedPerformer - Vincent Belorgey, Composer - Sebastian Akchoté, Composer
℗ 2012 Record Makers
Havoc, Author, Interprète Vocal, AssociatedPerformer - Sebastian, Producer, Mixer, StudioPersonnel - Kavinsky, Producer, Interprète Instrumental, MainArtist, AssociatedPerformer - Vincent Belorgey, Composer
℗ 2012 Record Makers
Sebastian, Mixer, StudioPersonnel - Kavinsky, Producer, Interprète Instrumental, MainArtist, AssociatedPerformer - Vincent Belorgey, Composer
℗ 2005 Record Makers
Sebastian, Mixer, StudioPersonnel - Guy-Manuel de Homem-Christo, Producer, ComposerLyricist - Lovefoxxx, Interprète Vocal, AssociatedPerformer - Kavinsky, Producer, Interprète Vocal, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist
℗ 2010 Record Makers
Sebastian, Mixer, StudioPersonnel - Kavinsky, Producer, Interprète Instrumental, MainArtist, AssociatedPerformer - Vincent Belorgey, Composer
℗ 2006 Record Makers
Sebastian, Producer, Mixer, StudioPersonnel - Kavinsky, Producer, Interprète Instrumental, MainArtist, AssociatedPerformer - Vincent Belorgey, Composer - Sebastian Akchoté, Composer
℗ 2012 Record Makers
T. Tyson, Author, Interprète Vocal, AssociatedPerformer - Sebastian, Producer, Mixer, StudioPersonnel - Raw Man, Guitar, AssociatedPerformer - Kavinsky, Producer, Interprète Instrumental, MainArtist, AssociatedPerformer - Vincent Belorgey, Composer - Sebastian Akchoté, Composer - Jose Reis Fontao, Author, Background Vocalist, AssociatedPerformer - David Mestre, Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2012 Record Makers
Nilesh Patel, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Sebastian, Producer, Mixer, StudioPersonnel - Kavinsky, Producer, Interprète Instrumental, Interprète Vocal, MainArtist, AssociatedPerformer - Vincent Belorgey, Composer - Sebastian Akchoté, Composer
℗ 2011 Record Makers
Sebastian, Mixer, StudioPersonnel - Kavinsky, Producer, Interprète Instrumental, MainArtist, AssociatedPerformer - Vincent Belorgey, ComposerLyricist - Paul Hahn, Author, Interprète Vocal, AssociatedPerformer
℗ 2012 Record Makers
Albumbeschreibung
Vinco Kavinsky hat in Sachen französische Exportschlager wahrscheinlich schon den Champagner hinter sich gelassen. Sein langersehntes Debütalbum "Outrun" grüßt in der Heimat bereits von Platz eins der Albumcharts und auch hierzulande weiß man seit dem Überhit "Nightcall" vom international gefeierten Film-Soundtrack "Drive" Bescheid. Der Fame im Underground für die ersten Singles auf Busy Ps Ed Banger-Label scheint Ewigkeiten her.
Die Erwartungen ans Debütalbum waren dementsprechend hoch, doch der "Deadcruiser" erfüllt sie ganz locker. Die sagenumwobene Comicfigur, der Untote des Rave, immer unterwegs und getrieben in seinem Ferrari Testarossa. Cooler Style, den sich Kavinsky da für sein Image zusammengebastelt hat. 80er Reminiszenzen galore, von Tom Cruise und seinen lockeren Geschäften bis zum American Werewolf kommt alles rein in den Parisian Fleischwolf.
Nicht zu vergessen der fette, sehnsüchtige 80er Jahre-Yamaha-Sound, der so ziemlich jede Membran erzittern lässt. "Blizzard", eine Ode an die Freude mit saftig gniedel-fiedelnden Gitarren und verträumtem Leadsound markiert die Schnittstelle zwischen Rave und Programm-Musik.
Kavinskys Sound ist universell einsetzbar, sie ist mehr als 'nur' Clubmusik. Man glaubt, die Tracks bereits zu kennen, obwohl sie doch frisch sind. Da kann einem schon mal blümerant zumute werden. Die Testarossa-Heckschleuder ist eben nichts für Fahranfänger. Auch "Protovision" und "First Blood" sind wahre Perlen ihres eigenen, speziellen Genres. Aufheulende Gitarren wie bei Yngwie Malmsteen, krachende Drums, man wähnt sich auf einem Van Halen-Konzert anno 1984. Nur ohne Leopardenleggings.
Die Vocoder-Vocals auf "First Blood" erinnern an eine coolere, besser produzierte Tina Turner. Es wurde ja des öfteren geunkt, die Daft Punker hätten im Hintergrund ihre Hände an den Reglern gehabt. Kavinsky selbst lässt Details zur Entstehung seiner Werke bewusst im Dunkeln und trägt so zur weiteren Mystifizierung des Kults um seine eigene Person bei.
"Grand Canyon" geht wieder etwas mehr in Richtung Italo Disco und schafft es tatsächlich, authentisch und zugleich neu zu klingen. Fernab von zu viel Pomp oder Kitsch. Hart und kühl provoziert der Justice-Kumpel eine Vereinigung von Headbangern und Disco Dancern.
"Testarossa Autodrive" bleibt der Hauptkracher des Albums. Johann Sebastian Rave. Ein polyphoner Gassenhauer, der trotzdem nicht überladen oder zu noisy gerät. Was das Mastering betrifft, ging man offenkundig etwas rougher und dreckiger zur Sache, um den speziellen Klang der Granularsynthese zu erhalten. Selbst mit dem Elektronenrastermikroskop ist hier keine Schwachstelle auszumachen. Zur perfekten Synästhesie fehlt nur noch der eigens produzierte, limitierte Kavinsky-Flipperautomat, der leider etwas teurer ausfällt als das Album.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 13 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:44:19
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Kavinsky
- Komponist: Various Composers
- Label: Universal Music Division Virgin Music
- Genre: Electronic
© 2013 Record Makers ℗ 2013 Record Makers
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