Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Devendra Banhart|Mala

Mala

Devendra Banhart

Digitales Booklet

Verfügbar in
24-Bit/48 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Eine Platte aufzunehmen, erklärt der schlacksige Musiker in einem Interview anlässlich der Veröffentlichung seines vorliegenden achten Albums, finde er interessanter als das Endprodukt. Womit er erklärt, weshalb sich jedes seiner Werke anders anhört, denn der Rahmen ist immer wieder neu. Mal nimmt er mit befreundeten Musikern in einer Waldhütte auf, mal im Studio in der Großstadt. Diesmal frickelte er in der eigenen Wohnung in Los Angeles rum – und entdeckte das Keyboard für sich.

Seit dem Vorgänger "What Will We Be" (2009) sind bereits vier Jahre vergangen, doch knüpft "Mala" fast nahtlos daran an. Mit einem entscheidenden Unterschied: Es ist grooviger als alle Platten, die Banhart bislang aufgenommen hat. Die Aufforderung "Get on the dancefloor" im kurzen Opener "Golden Girls" meint er durchaus ernst.

Wobei eher Solo-Stehblues als Pogo angesagt ist. Zumindest beim verträumten "Daniel". Der dritte Track ist gleich der beachtenswerteste des Albums, nicht nur wegen des Titels "Für Hildegard Von Bingen". "In meinem Kopf spielte sich ein kleiner Film ab, so eine Art Paralleluniversum. Darin wird Hildegard in ihrem Kloster weggesperrt. Eines Tages erhält sie eine Videokassette aus der Anfangsphase von MTV und tickt komplett aus. Sie bricht aus und wird VJane", erklärt Banhart dazu.

Immerhin wissen wir nun, dass die mittelalterliche Mystikerin nicht nur hierzulande Reformhausprodukte ziert, sondern auch in den USA bekannt zu sein scheint. Musikalisch führt das Stück tatsächlich in die frühen 80er Jahre zurück, mit einem karibisch angehauchten Rhythmus, kleinen eingestreuten Keyboard-Melodien und einem trommelnden Bass.

Die Hauptdarstellerin des Albums kommt jedoch aus der Gegenwart. Eines Tages habe die serbische Fotografin Ana Kraš bei ihm geklingelt, um seine Wohnung für ein Magazin abzulichten. Es war Liebe auf den ersten Blick - zumindest aus seiner Sicht. "Willst du mich heiraten?" seien seine erste Worte an sie gewesen, erzählt Banhart in einem Interview. "Sie war stinksauer und ich musste hart arbeiten, um das wieder gut zu machen. Jedenfalls wohnen wir seit jenem Tag zusammen. Die Fotos hat sie immer noch nicht gemacht".

Ein Liebesalbum im konventionellen Sinne ist "Mala" (das auf Serbisch übrigens so etwas wie "Liebling" bedeutet) aber nicht. Im gemeinsamen "Your Fine Petting Duckling" spielt Kraš die Abwartende, die sich von ihrem Freund trennen will, um zu ihren Ex zurückzukehren, den ein bettelnder Banhart verkörpert. Was wie ein Duett beginnt, das an Nancy Sinatra/Lee Hazlewood erinnert, endet als Balkan-Beat, der tatsächlich tanzbar ausfällt. Mit genügend Sliwowitz im Blut. Die letzten, sinnlosen Zeilen sind gar auf Deutsch.

Der stellenweise überraschende Klang kommt auch daher, dass Banhart und sein langjähriger musikalischer Wegbegleiter Noah Georgeson ein Aufnahmegerät verwendeten, das sie bei einem Pfandleiher gekauft hatten. "Darauf wurde ein Haufen früher Hip Hop aufgenommen", so Banhart. "Meine Musik hat damit natürlich nichts zu tun, aber wir fanden es interessant, rauszufinden, wie meine Stücke auf einem Gerät klingen, das unseren Lieblingsrap mitgestaltet hat".

Wer den eigenwilligen Musiker für die folkige Intimität seiner ersten Werke (etwa "Cripple Crow") mag, wird etwas Zeit brauchen, um sich in "Mala" anzufreunden. Mit Ausnahme des instrumentalen "The Ballad Of Keenan Milton", eine Hommage des begeisterten Skateboarders Banhart an den gleichnamigen, 2001 verstorbenen Profi, spielen Gitarren nur eine Nebenrolle.

Typische Elemente haben sich jedoch nicht geändert: Texte auf English und auf Spanisch, die Ablehnung konventioneller Strukturen, Stücke, die ineinander übergehen. Abwechslungsreich auf der einen Seite, zusammenhängend auf der anderen. Welche stimmliche Entwicklung Banhart durchgemacht hat, zeigt er im abschließenden "Taurobolium", auf dem er mit sich selbst im Duett singt.

"Ich weiß nicht, ob ich meine Musik wirklich mag. Auf jeden Fall liebe ich es, sie zu machen". erklärt Banhart, der mittlerweile als graphischer Künstler fast so bekannt ist wie als Musiker. Die Freude am Basteln ist auf diesem Album mehr denn je herauszuhören.

© Laut

Weitere Informationen

Mala

Devendra Banhart

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Golden Girls
00:01:36

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

2
Daniel
00:03:06

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

3
Für Hildegard von Bingen
00:02:36

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

4
Never Seen Such Good Things
00:03:14

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

5
Mi Negrita
00:03:25

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

6
Your Fine Petting Duck
00:05:46

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

7
The Ballad of Keenan Milton
00:02:17

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

8
A Gain
00:01:35

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

9
Won't You Come Over
00:03:37

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist - Noah Georgeson, Writer

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

10
Cristobal Risquez
00:02:28

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

11
Hatchet Wound
00:03:10

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

12
Mala
00:01:08

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

13
Won't You Come Home
00:03:32

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

14
Taurobolium
00:03:17

Devendra Banhart, Writer, Performance, MainArtist

© 2013 Nonesuch Records Inc. ℗ 2013 Nonesuch Records Inc. for the United States and WEA International Inc. for the world outside of the United States.

Albumbeschreibung

Eine Platte aufzunehmen, erklärt der schlacksige Musiker in einem Interview anlässlich der Veröffentlichung seines vorliegenden achten Albums, finde er interessanter als das Endprodukt. Womit er erklärt, weshalb sich jedes seiner Werke anders anhört, denn der Rahmen ist immer wieder neu. Mal nimmt er mit befreundeten Musikern in einer Waldhütte auf, mal im Studio in der Großstadt. Diesmal frickelte er in der eigenen Wohnung in Los Angeles rum – und entdeckte das Keyboard für sich.

Seit dem Vorgänger "What Will We Be" (2009) sind bereits vier Jahre vergangen, doch knüpft "Mala" fast nahtlos daran an. Mit einem entscheidenden Unterschied: Es ist grooviger als alle Platten, die Banhart bislang aufgenommen hat. Die Aufforderung "Get on the dancefloor" im kurzen Opener "Golden Girls" meint er durchaus ernst.

Wobei eher Solo-Stehblues als Pogo angesagt ist. Zumindest beim verträumten "Daniel". Der dritte Track ist gleich der beachtenswerteste des Albums, nicht nur wegen des Titels "Für Hildegard Von Bingen". "In meinem Kopf spielte sich ein kleiner Film ab, so eine Art Paralleluniversum. Darin wird Hildegard in ihrem Kloster weggesperrt. Eines Tages erhält sie eine Videokassette aus der Anfangsphase von MTV und tickt komplett aus. Sie bricht aus und wird VJane", erklärt Banhart dazu.

Immerhin wissen wir nun, dass die mittelalterliche Mystikerin nicht nur hierzulande Reformhausprodukte ziert, sondern auch in den USA bekannt zu sein scheint. Musikalisch führt das Stück tatsächlich in die frühen 80er Jahre zurück, mit einem karibisch angehauchten Rhythmus, kleinen eingestreuten Keyboard-Melodien und einem trommelnden Bass.

Die Hauptdarstellerin des Albums kommt jedoch aus der Gegenwart. Eines Tages habe die serbische Fotografin Ana Kraš bei ihm geklingelt, um seine Wohnung für ein Magazin abzulichten. Es war Liebe auf den ersten Blick - zumindest aus seiner Sicht. "Willst du mich heiraten?" seien seine erste Worte an sie gewesen, erzählt Banhart in einem Interview. "Sie war stinksauer und ich musste hart arbeiten, um das wieder gut zu machen. Jedenfalls wohnen wir seit jenem Tag zusammen. Die Fotos hat sie immer noch nicht gemacht".

Ein Liebesalbum im konventionellen Sinne ist "Mala" (das auf Serbisch übrigens so etwas wie "Liebling" bedeutet) aber nicht. Im gemeinsamen "Your Fine Petting Duckling" spielt Kraš die Abwartende, die sich von ihrem Freund trennen will, um zu ihren Ex zurückzukehren, den ein bettelnder Banhart verkörpert. Was wie ein Duett beginnt, das an Nancy Sinatra/Lee Hazlewood erinnert, endet als Balkan-Beat, der tatsächlich tanzbar ausfällt. Mit genügend Sliwowitz im Blut. Die letzten, sinnlosen Zeilen sind gar auf Deutsch.

Der stellenweise überraschende Klang kommt auch daher, dass Banhart und sein langjähriger musikalischer Wegbegleiter Noah Georgeson ein Aufnahmegerät verwendeten, das sie bei einem Pfandleiher gekauft hatten. "Darauf wurde ein Haufen früher Hip Hop aufgenommen", so Banhart. "Meine Musik hat damit natürlich nichts zu tun, aber wir fanden es interessant, rauszufinden, wie meine Stücke auf einem Gerät klingen, das unseren Lieblingsrap mitgestaltet hat".

Wer den eigenwilligen Musiker für die folkige Intimität seiner ersten Werke (etwa "Cripple Crow") mag, wird etwas Zeit brauchen, um sich in "Mala" anzufreunden. Mit Ausnahme des instrumentalen "The Ballad Of Keenan Milton", eine Hommage des begeisterten Skateboarders Banhart an den gleichnamigen, 2001 verstorbenen Profi, spielen Gitarren nur eine Nebenrolle.

Typische Elemente haben sich jedoch nicht geändert: Texte auf English und auf Spanisch, die Ablehnung konventioneller Strukturen, Stücke, die ineinander übergehen. Abwechslungsreich auf der einen Seite, zusammenhängend auf der anderen. Welche stimmliche Entwicklung Banhart durchgemacht hat, zeigt er im abschließenden "Taurobolium", auf dem er mit sich selbst im Duett singt.

"Ich weiß nicht, ob ich meine Musik wirklich mag. Auf jeden Fall liebe ich es, sie zu machen". erklärt Banhart, der mittlerweile als graphischer Künstler fast so bekannt ist wie als Musiker. Die Freude am Basteln ist auf diesem Album mehr denn je herauszuhören.

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Devendra Banhart

Ma

Devendra Banhart

Ma Devendra Banhart

Refuge

Devendra Banhart

Refuge Devendra Banhart

Pay the Toll

Devendra Banhart

Pay the Toll Devendra Banhart

Fireflies

Devendra Banhart

Fireflies Devendra Banhart

Flying Wig

Devendra Banhart

Flying Wig Devendra Banhart

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Wall Of Eyes

The Smile

Wall Of Eyes The Smile

First Two Pages of Frankenstein

The National

Did you know that there's a tunnel under Ocean Blvd

Lana Del Rey

Ohio Players

The Black Keys

Ohio Players The Black Keys

WHEN WE ALL FALL ASLEEP, WHERE DO WE GO?

Billie Eilish