Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Stereolab|Emperor Tomato Ketchup

Emperor Tomato Ketchup

Stereolab

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Das vierte Album der Indie-Avantgardisten Stereolab fasziniert schon mit dem bizarren Namen (entlehnt von einem japanischen Film aus dem Jahr 1971 namens "Tomato Kecchappu Kôtei") sowie dem grellgrafischen Retro-Cover (basierend auf einer Schallplattenhülle von 1964 zu Béla Bartóks "Concerto for Orchestra"). Flankiert von diesen extravaganten Referenzen steigt man dann vom ersten Ton an ein in das spacige Nerd-Karussell-Universum von Chanteuse Lætitia Sadier und ihrem Komplizen Tim Gane (Gitarre und Synths), die alle Songs von "Emperor Tomato Ketchup" schrieben.

Wobei "einsteigen" eigentlich das unzutreffende Wort ist, man wird hier förmlich eingesaugt in einen so komplexen wie katzenschnurrenden Soundteppich, gewoben aus Streicher-Arrangements, Singsang-Parts, Synth-Orgien, Soundtrack-Erinnerungen und so vielem mehr. Ein Song auf dem Album heißt passenderweise dazu "The Noise Of Carpet".

Charakteristika vieler Songs ist die scheinbare Monotonie, die Stereolab ausbreiten, doch unter dieser Oberfläche geschieht sehr viel, während der Hörer in einen fast tranceartigem Hypnosezustand geschickt wird: Oft melden sich kleine Gegenmelodien oder Gegengesänge (von der leider viel zu früh im Jahr 2002 nach einem Fahrradunfall verstorbenen Mary Hansen), die im Untergrund brummeln. So heißt der Opener treffenderweise "Metronomic Underground", in dem ein Beat wie ein Uhrwerk den Song regelrecht vorantreibt und Kraut mit Electronica vermählt.

In Sachen Genres zeigt sich die Band sowie so geschmackssicher wie gewandt, es finden sich Spacerock, Sixties-Pop, Lounge-Elemente wie auch Easy Listening in Stereolabs uniquen Klangkonstruktionen, die oft um repetitive Soundfolgen kreisen und von dronigen Soundflächen aufgefangen werden. Die Einflüsse von solch disparaten Acts wie Neu!, Burt Bacharach, Philip Glass, Françoise Hardy, Beach Boys bis hin zu Kraftwerk sind zudem unüberhörbar und bilden einen Referenzchor, der erstaunlich harmonisch in seiner Zusammensetzung wirkt.

Sadiers Stimme macht ebenfalls einiges von der Einzigartigkeit Stereolabs aus, ihr Gesang entwickelt mit einer Mischung aus Distanziertheit und Charme einen zusätzlichen hypnotischen Effekt. Besonders beeindruckend ist diese Meisterschaft in Monotonie beim Titelsong zu sehen, in dem sich über einen simplen immer gleich bleibenden Beat die Vocals geradezu emporschlängeln, während die blubbernden analogen Synths den Song zu einem rauschhaften Finale treiben.

"Emperor Tomato Ketchup" gilt vielen als das absolute Meisterwerk der Band, ein Song fließt geradezu in den anderen. Maßgeblichen Anteil an den Arrangements hatte hier John McEntire (Tortoise, The Sea And Cake). Im Gegensatz zu den frühen Alben der Band ist hier kaum noch etwas von ihrer Rohheit zu hören. Der poppige wie vielschichtige Ansatz führte zu dem definierenden Moment und der eigentlichen Geburt der "Marke" Stereolab. Das Anhören dieses Albums zeigt, welch wichtige psychologisch, philosophisch wie politisch schlaue Band Stereolab sind – ohne dass dies auf den ersten Blick irgendwie sichtbar würde, dazu spinnen sie ihr musikalisches feines Netz zu clever.

Und so ist es nur folgerichtig, dass auch diese Band der Neunziger im Jahr 2019 wieder auf Tour ist und alle ihre sieben Alben remastered wieder herausbringt. Doch der Kaiser, "Emperor Tomato Ketchup", bleibt natürlich der strahlendste Vertreter unter den herausgeputzten Werken.

© Laut

Weitere Informationen

Emperor Tomato Ketchup

Stereolab

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Metronomic Underground
00:07:54

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

2
Cybele's Reverie
00:04:40

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

3
Percolator
00:03:47

Sean O'Hagan, Composer - Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

4
Les Yper-Sound
00:04:05

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

5
Spark Plug
00:02:29

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

6
Olv 26
00:05:42

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

7
The Noise Of Carpet
00:03:05

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

8
Tomorrow Is Already Here
00:04:56

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

9
Emperor Tomato Ketchup
00:04:37

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

10
Monstre Sacre
00:03:44

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

11
Motoroller Scalatron
00:03:48

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

12
Slow Fast Hazel
00:03:53

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

13
Anonymous Collective
00:04:32

Stereolab, MainArtist - Laetitia Sadier, Composer - Tim Gane, Composer - Domino Music Publishing Ltd, MusicPublisher

1996 Duophonic UHF Disks 1996 Duophonic UHF Disks

Albumbeschreibung

Das vierte Album der Indie-Avantgardisten Stereolab fasziniert schon mit dem bizarren Namen (entlehnt von einem japanischen Film aus dem Jahr 1971 namens "Tomato Kecchappu Kôtei") sowie dem grellgrafischen Retro-Cover (basierend auf einer Schallplattenhülle von 1964 zu Béla Bartóks "Concerto for Orchestra"). Flankiert von diesen extravaganten Referenzen steigt man dann vom ersten Ton an ein in das spacige Nerd-Karussell-Universum von Chanteuse Lætitia Sadier und ihrem Komplizen Tim Gane (Gitarre und Synths), die alle Songs von "Emperor Tomato Ketchup" schrieben.

Wobei "einsteigen" eigentlich das unzutreffende Wort ist, man wird hier förmlich eingesaugt in einen so komplexen wie katzenschnurrenden Soundteppich, gewoben aus Streicher-Arrangements, Singsang-Parts, Synth-Orgien, Soundtrack-Erinnerungen und so vielem mehr. Ein Song auf dem Album heißt passenderweise dazu "The Noise Of Carpet".

Charakteristika vieler Songs ist die scheinbare Monotonie, die Stereolab ausbreiten, doch unter dieser Oberfläche geschieht sehr viel, während der Hörer in einen fast tranceartigem Hypnosezustand geschickt wird: Oft melden sich kleine Gegenmelodien oder Gegengesänge (von der leider viel zu früh im Jahr 2002 nach einem Fahrradunfall verstorbenen Mary Hansen), die im Untergrund brummeln. So heißt der Opener treffenderweise "Metronomic Underground", in dem ein Beat wie ein Uhrwerk den Song regelrecht vorantreibt und Kraut mit Electronica vermählt.

In Sachen Genres zeigt sich die Band sowie so geschmackssicher wie gewandt, es finden sich Spacerock, Sixties-Pop, Lounge-Elemente wie auch Easy Listening in Stereolabs uniquen Klangkonstruktionen, die oft um repetitive Soundfolgen kreisen und von dronigen Soundflächen aufgefangen werden. Die Einflüsse von solch disparaten Acts wie Neu!, Burt Bacharach, Philip Glass, Françoise Hardy, Beach Boys bis hin zu Kraftwerk sind zudem unüberhörbar und bilden einen Referenzchor, der erstaunlich harmonisch in seiner Zusammensetzung wirkt.

Sadiers Stimme macht ebenfalls einiges von der Einzigartigkeit Stereolabs aus, ihr Gesang entwickelt mit einer Mischung aus Distanziertheit und Charme einen zusätzlichen hypnotischen Effekt. Besonders beeindruckend ist diese Meisterschaft in Monotonie beim Titelsong zu sehen, in dem sich über einen simplen immer gleich bleibenden Beat die Vocals geradezu emporschlängeln, während die blubbernden analogen Synths den Song zu einem rauschhaften Finale treiben.

"Emperor Tomato Ketchup" gilt vielen als das absolute Meisterwerk der Band, ein Song fließt geradezu in den anderen. Maßgeblichen Anteil an den Arrangements hatte hier John McEntire (Tortoise, The Sea And Cake). Im Gegensatz zu den frühen Alben der Band ist hier kaum noch etwas von ihrer Rohheit zu hören. Der poppige wie vielschichtige Ansatz führte zu dem definierenden Moment und der eigentlichen Geburt der "Marke" Stereolab. Das Anhören dieses Albums zeigt, welch wichtige psychologisch, philosophisch wie politisch schlaue Band Stereolab sind – ohne dass dies auf den ersten Blick irgendwie sichtbar würde, dazu spinnen sie ihr musikalisches feines Netz zu clever.

Und so ist es nur folgerichtig, dass auch diese Band der Neunziger im Jahr 2019 wieder auf Tour ist und alle ihre sieben Alben remastered wieder herausbringt. Doch der Kaiser, "Emperor Tomato Ketchup", bleibt natürlich der strahlendste Vertreter unter den herausgeputzten Werken.

© Laut

Informationen zu dem Album

Auszeichnungen:

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits

Electrified

Boris Blank

Electrified Boris Blank
Mehr auf Qobuz
Von Stereolab

Electrically Possessed [Switched On Volume 4]

Stereolab

Dots And Loops

Stereolab

Dots And Loops Stereolab

Little Pieces Of Stereolab (A Switched On Sampler)

Stereolab

Pulse Of The Early Brain [Switched On Volume 5]

Stereolab

Low Fi

Stereolab

Low Fi Stereolab

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Tourist (Remastered Hi-Res Version)

St Germain

Hyperdrama

Justice

Hyperdrama Justice

Moon Safari

Air

Random Access Memories

Daft Punk

Random Access Memories

Daft Punk