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Laut einem Zitat einer gewissen E. Kari von Docka gibt es 123 Krieger, die so genannten Ikonoklasten, die als Gotteskrieger eigentlich Götzenbilder und falsche Götter richten/vernichten sollen. Letztendlich rächen sie aber nur Gottes Tod, da dieser wohl den Löffel abgegeben hat. Klingt an sich ja nach einer guten Romanvorlage.
Wie auch immer, philosophische oder religiöse Sperenzchen haben hier eigentlich nichts zu suchen und ob irgendein Gott seine fragwürdige Existenz aufgibt, kratzt mich ebenfalls nicht die Bohne. Viel interessanter ist da der Wutklumpen namens "Iconoclast (Part 1: The Final Resistance)", den uns Heaven Shall Burn hier vorwerfen. Grillenzirpen, Klaviermusik und Streicher läuten die Scheibe mit einem Intro ein, das den Namen auch zurecht trägt und einmal mehr aus der Feder des isländischen Komponisten Ólafur Arnalds stammt. Selbiger zeichnet auch für das instrumentale Zwischenspiel namens "Equionox" verantwortlich, das fast gänzlich auf Geigen basiert und einfach eine fantastische Atmosphäre kreiert.
Der brachiale Rundumschlag "Endzeit" trifft einen trotz Intro mit der Wirkung eines 8-Tonners mitten ins Gesicht und fegt einen aus den Schlappen. Irgendwo zwischen alten Dark Tranquillity und Arch Enemy brüllt einem Marcus "We are the final resistance" um die Ohren, vergisst dabei aber nicht, auch einmal einen Gang zurückzuschalten. Das daran anschließende "Like A Thousand Suns" ist – ähnlich wie "The Bombs Of My Saviours" - musikalisch eher in Metalcore der Marke Shadows Fall und Co. angesiedelt. Allerdings tendiert der Metalcore-Faktor bei den meisten anderen Stücken mehr und mehr gehen Null. Bei "Like A Thousand Suns" taucht kurz ein Drumcomputer auf, doch so richtig zum Einsatz kommt die Elektronik erst im absoluten Überhit "Murderers Of All Murderers".
Die Nummer thrasht sofort mächtig ab, aber dann geht’s los mit - wie soll ich das nennen – Discobeats? So ungewöhnlich das vielleicht klingt, so geil passt es zum Track. Die Leads sind der Hammer und machen den Song zum geilsten der Scheibe. "Forlorn Skies" ist ein brachialer Groover der fast ausschließlich im melodischen Death Metal stattfindet und genau wie "Quest For Resistance" oder "The Disease" viel von alten Dark Tranquillity hat. Doch vor allem "A Dying Ember" klingt enorm abwechslungsreich und lässt sogar Klavierpassagen nicht außen vor. Es ist unglaublich, wie detailverliebt die Band auf dieser Scheibe vorgeht. Da passt das perfekt gespielte Cover von "Black Tears" von Edge Of Sanity hervorragend ins Bild.
Zur Abwechslung treten sie mit "Joel" das Gaspedal dezenter durch und treiben mit Amon Amarth-Riffs gnadenlos nach vorne weg. Sehr eindringlich und mit gesprochenem Text beginnt das anschließende "Against All Lies", bricht dann aber als Death Metal-Walze über einen herein und lässt einem erst wieder mit dem bereits erwähnte "Equinox" Luft zum Verschnaufen. Abgerundet wird diese wirklich großartige Scheibe schließlich vom ebenfalls instrumentalen "Atonement". Hierbei handelt es sich aber nicht um akustische Plänkelei, die Jungs lassen es auch hier richtig krachen. Doch auch ohne, dass Marcus drüber brüllt: Der Song ist klasse.
© Laut
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Heaven Shall Burn, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Composer, Producer
(P) 2009 Century Media Records Ltd.
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(P) 2009 Century Media Records Ltd.
Albumbeschreibung
Laut einem Zitat einer gewissen E. Kari von Docka gibt es 123 Krieger, die so genannten Ikonoklasten, die als Gotteskrieger eigentlich Götzenbilder und falsche Götter richten/vernichten sollen. Letztendlich rächen sie aber nur Gottes Tod, da dieser wohl den Löffel abgegeben hat. Klingt an sich ja nach einer guten Romanvorlage.
Wie auch immer, philosophische oder religiöse Sperenzchen haben hier eigentlich nichts zu suchen und ob irgendein Gott seine fragwürdige Existenz aufgibt, kratzt mich ebenfalls nicht die Bohne. Viel interessanter ist da der Wutklumpen namens "Iconoclast (Part 1: The Final Resistance)", den uns Heaven Shall Burn hier vorwerfen. Grillenzirpen, Klaviermusik und Streicher läuten die Scheibe mit einem Intro ein, das den Namen auch zurecht trägt und einmal mehr aus der Feder des isländischen Komponisten Ólafur Arnalds stammt. Selbiger zeichnet auch für das instrumentale Zwischenspiel namens "Equionox" verantwortlich, das fast gänzlich auf Geigen basiert und einfach eine fantastische Atmosphäre kreiert.
Der brachiale Rundumschlag "Endzeit" trifft einen trotz Intro mit der Wirkung eines 8-Tonners mitten ins Gesicht und fegt einen aus den Schlappen. Irgendwo zwischen alten Dark Tranquillity und Arch Enemy brüllt einem Marcus "We are the final resistance" um die Ohren, vergisst dabei aber nicht, auch einmal einen Gang zurückzuschalten. Das daran anschließende "Like A Thousand Suns" ist – ähnlich wie "The Bombs Of My Saviours" - musikalisch eher in Metalcore der Marke Shadows Fall und Co. angesiedelt. Allerdings tendiert der Metalcore-Faktor bei den meisten anderen Stücken mehr und mehr gehen Null. Bei "Like A Thousand Suns" taucht kurz ein Drumcomputer auf, doch so richtig zum Einsatz kommt die Elektronik erst im absoluten Überhit "Murderers Of All Murderers".
Die Nummer thrasht sofort mächtig ab, aber dann geht’s los mit - wie soll ich das nennen – Discobeats? So ungewöhnlich das vielleicht klingt, so geil passt es zum Track. Die Leads sind der Hammer und machen den Song zum geilsten der Scheibe. "Forlorn Skies" ist ein brachialer Groover der fast ausschließlich im melodischen Death Metal stattfindet und genau wie "Quest For Resistance" oder "The Disease" viel von alten Dark Tranquillity hat. Doch vor allem "A Dying Ember" klingt enorm abwechslungsreich und lässt sogar Klavierpassagen nicht außen vor. Es ist unglaublich, wie detailverliebt die Band auf dieser Scheibe vorgeht. Da passt das perfekt gespielte Cover von "Black Tears" von Edge Of Sanity hervorragend ins Bild.
Zur Abwechslung treten sie mit "Joel" das Gaspedal dezenter durch und treiben mit Amon Amarth-Riffs gnadenlos nach vorne weg. Sehr eindringlich und mit gesprochenem Text beginnt das anschließende "Against All Lies", bricht dann aber als Death Metal-Walze über einen herein und lässt einem erst wieder mit dem bereits erwähnte "Equinox" Luft zum Verschnaufen. Abgerundet wird diese wirklich großartige Scheibe schließlich vom ebenfalls instrumentalen "Atonement". Hierbei handelt es sich aber nicht um akustische Plänkelei, die Jungs lassen es auch hier richtig krachen. Doch auch ohne, dass Marcus drüber brüllt: Der Song ist klasse.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 15 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:59:40
- Künstler: Heaven Shall Burn
- Komponist: Not Documented
- Label: Century Media
- Genre: Metal
(P) 2009 Century Media Records Ltd.
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