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Eine Oper hat Johann Sebastian Bach nie geschrieben, ein Interesse an der Gattung muss er jedoch besessen haben. Immer wieder sei er nach Dresden gefahren – Leipzig hatte zu jener Zeit kein Opernhaus –, um „die schönen Dresdner Liederchen einmal wieder (zu) hören“, wie er sich gegenüber seinem ältesten Sohn Friedemann ausgedrückt haben soll. Der erste Bach-Biograf Johann Nikolaus Forkel berichtet davon, um anschließend zu erläutern, dass Bach mit „Liederchen“ eine Musik gemeint habe, die nicht „groß“, sondern „bloß schön und angenehm ist“. Gemeint waren damit die Opern Johann Adolph Hasses, geboren bei Hamburg, ausgebildet in Italien, 30 Jahre lang Hofkapellmeister in Dresden. „Groß“ – was Forkel selbstverständlich für Bach in Anspruch nahm – und „bloß schön“: Der Blockflötist Stefan Temmingh und der Countertenor Benno Schachtner stellen Bach und Hasse nun einander gegenüber. Und nicht zum Nachteil des Letzteren. Seine „Cantate“ für Flöte und basso continuo – eigentlich eher eine Sonate – ist ein tolles Stück: spritzig, virtuos, gesanglich. Noch deutlicher tritt Hasses gefühlvoll-kantabler Stil in den beiden hier aufgenommenen weltlichen Kantaten mit Gesang hervor.
Dazwischen Werke von Bach, deren nicht-italienischer, nahezu grüblerischer Stil gerade aus dieser Gegenüberstellung heraus erlebbar wird. Wobei die Zusammenstellung verwirrt. Warum gibt es vor der Arie aus der Kantate „Preise, Jerusalem, den Herrn“ die Allemanda aus der d-Moll-Geigenpartita in Flötenbearbeitung zu hören? Und warum die Sarabande aus der c-Moll-Cellosuite vor einem Stück aus „Himmelskönig sei willkommen“? Temmingh und Schachtner wollen hier wohl auf musikalische Verwandtschaft hinweisen, auf Ähnlichkeiten zwischen Bachs weltlicher und seiner geistlichen Musik, wobei allerdings auch der Eindruck von Stückwerkerei entsteht. Sei’s drum: Der fabelhaft aufspielende Blockflötist und der zartfühlend singende Countertenor präsentieren die Stücke brillant.
© Haustein, Clemens / www.fonoforum.de
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Recorder Sonata in B flat major, 'Cantata' (Johann Adolf Hasse)
Johann Adolf Hasse, Composer - The Gentleman's Band, Ensemble - Stefan Temmingh, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Johann Adolf Hasse, Composer - The Gentleman's Band, Ensemble - Stefan Temmingh, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Johann Adolf Hasse, Composer - The Gentleman's Band, Ensemble - Stefan Temmingh, Performer
2016 Accent 2016 Accent
The Well-Tempered Clavier, Book 2 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Wiebke Weidanz, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Ihr werdet weinen und heulen, BWV 103 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Bible, Lyricist - Benno Schachtner, Performer - The Gentleman's Band, Ensemble - Stefan Temmingh, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Bella, mi parto, oh Dio (Johann Adolf Hasse)
Johann Adolf Hasse, Composer - Benno Schachtner, Performer - Wiebke Weidanz, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Johann Adolf Hasse, Composer - Benno Schachtner, Performer - Wiebke Weidanz, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Johann Adolf Hasse, Composer - Benno Schachtner, Performer - Wiebke Weidanz, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Johann Adolf Hasse, Composer - Benno Schachtner, Performer - Wiebke Weidanz, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Violin Partita No. 2 in D minor, BWV 1004 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Stefan Temmingh, Composer, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Preise, Jerusalem, den Herrn, BWV 119 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Anonymous, Lyricist - Benno Schachtner, Performer - The Gentleman's Band, Ensemble - Stefan Temmingh, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Cello Suite No. 5 in C minor, BWV 1011 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Domen Marincic, Composer, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Himmelskonig, sei willkommen, BWV 182 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Salomo Franck, Lyricist - Benno Schachtner, Performer - The Gentleman's Band, Ensemble - Stefan Temmingh, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Scrivo in te l'amato nome (Johann Adolf Hasse)
Johann Adolf Hasse, Composer - Pietro Metastasio, Lyricist - Benno Schachtner, Performer - The Gentleman's Band, Ensemble - Stefan Temmingh, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Johann Adolf Hasse, Composer - Pietro Metastasio, Lyricist - Benno Schachtner, Performer - The Gentleman's Band, Ensemble - Stefan Temmingh, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Johann Adolf Hasse, Composer - Pietro Metastasio, Lyricist - Benno Schachtner, Performer - The Gentleman's Band, Ensemble - Stefan Temmingh, Performer
2016 Accent 2016 Accent
Albumbeschreibung
Eine Oper hat Johann Sebastian Bach nie geschrieben, ein Interesse an der Gattung muss er jedoch besessen haben. Immer wieder sei er nach Dresden gefahren – Leipzig hatte zu jener Zeit kein Opernhaus –, um „die schönen Dresdner Liederchen einmal wieder (zu) hören“, wie er sich gegenüber seinem ältesten Sohn Friedemann ausgedrückt haben soll. Der erste Bach-Biograf Johann Nikolaus Forkel berichtet davon, um anschließend zu erläutern, dass Bach mit „Liederchen“ eine Musik gemeint habe, die nicht „groß“, sondern „bloß schön und angenehm ist“. Gemeint waren damit die Opern Johann Adolph Hasses, geboren bei Hamburg, ausgebildet in Italien, 30 Jahre lang Hofkapellmeister in Dresden. „Groß“ – was Forkel selbstverständlich für Bach in Anspruch nahm – und „bloß schön“: Der Blockflötist Stefan Temmingh und der Countertenor Benno Schachtner stellen Bach und Hasse nun einander gegenüber. Und nicht zum Nachteil des Letzteren. Seine „Cantate“ für Flöte und basso continuo – eigentlich eher eine Sonate – ist ein tolles Stück: spritzig, virtuos, gesanglich. Noch deutlicher tritt Hasses gefühlvoll-kantabler Stil in den beiden hier aufgenommenen weltlichen Kantaten mit Gesang hervor.
Dazwischen Werke von Bach, deren nicht-italienischer, nahezu grüblerischer Stil gerade aus dieser Gegenüberstellung heraus erlebbar wird. Wobei die Zusammenstellung verwirrt. Warum gibt es vor der Arie aus der Kantate „Preise, Jerusalem, den Herrn“ die Allemanda aus der d-Moll-Geigenpartita in Flötenbearbeitung zu hören? Und warum die Sarabande aus der c-Moll-Cellosuite vor einem Stück aus „Himmelskönig sei willkommen“? Temmingh und Schachtner wollen hier wohl auf musikalische Verwandtschaft hinweisen, auf Ähnlichkeiten zwischen Bachs weltlicher und seiner geistlichen Musik, wobei allerdings auch der Eindruck von Stückwerkerei entsteht. Sei’s drum: Der fabelhaft aufspielende Blockflötist und der zartfühlend singende Countertenor präsentieren die Stücke brillant.
© Haustein, Clemens / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 16 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:02:31
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Stefan Temmingh
- Komponist: Various Composers
- Label: Accent
- Genre: Klassik
2016 Accent 2016 Accent
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