Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Mr Oizo|All Wet

All Wet

Mr. Oizo

Verfügbar in
24-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Mr. Oizo bleibt sich treu und das ist auch gut so. Keiner versteht sein Handwerk derart meisterhaft wie der Franzose: Er verpackt in kürzester Zeit die wildesten Melodien und würzt sie mit großer Detailverliebtheit so, dass ein stimmiges Ganzes entsteht. "All Wet" macht da keine Ausnahme: In einer zirka halbstündigen Session überschreiten nur drei Songs die magische Drei-Minuten-Grenze. Dieses Mal holt sich Quentin Dupieux so viele Feature-Gäste wie noch nie dazu. Viele Köche verderben den Brei? Mitnichten.

"Ok Then" startet opulent mit einer funky Bassline und aufgekratzten Streichern, gegen Ende deutet sich schon ein wenig die Verrücktheit Oizos an. "Sea Horses feat. Tétanos" setzt daran an, der Beat wummert ordentlich und die beiden spielen fröhlich mit Vocals und Samplern.

Dann nimmt "All Wet" ein wenig Fahrt auf, mit fiesen Synthies, einem Besorgnis erregenden Alarm und explizit-frivolen Lyrics von Rüpel-Lady Peaches in "Freezing Out". Im einminütigen "Oiseaux", auf Deutsch 'Vögel', erwartet den Hörer ein wilder Schwarm völlig durchgeknallter Samples, den eine gleichbleibende Scratch-Melodie im Zaum hält.

Mr. Oizo zeigt dem Altmeister und Rotzbremsenfetischist Giorgio Moroder, wie man einen vernünftigen Song mit Charli XCX produziert: "Hand In The Fire" kokettiert mit sexuellen Anspielungen, flankiert von aufheulenden Keyboardsounds und einem ekstatischen Technobeat. Die Stimme der Britin wirkt neben dem elektronischen Getöse wohltuend und schmeichelnd.

Die Mitte des Albums birgt jedoch des Pudels Kern: Hier können sich angehende DJs eine Scheibe abschneiden. Angefangen mit "No Tony" in Zusammenarbeit mit Francesco 'Phra' Barbaglia, die eine Hälfte von den Crookers. Der Italiener verpasst diesem cheesy Hit eine Italo-Disco-Attitüde, die einfach sympathisch ist und zu der man vergnügt mit einem Aperol Sprizz schunkelt. Die Vorab-Single "End Of The World" mit Skrillex entpuppt sich hingegen als der einfachste Track auf der Platte: 90s-Technobeat, klassischer House-Songaufbau und kleine Anleihen an die Bangarang EP. Simpel, aber ungemein effektiv.

Der absolute Knaller ist "Ruhe feat. Boys Noize": hektische Metronomschläge, unheimlich bratzender Synthiebeat, eine kleine Aufhellung im Mittelteil zum Durchschnaufen, nur um dann das Ende wieder unruhig ausklingen zu lassen. Ein perfektes Rave-Brett vom Allerfeinsten in gerade einmal 2:39 Minuten.

Mr. Oizo überzeugt nicht nur mit seinen peniblen Arrangements, sondern auch mit durchdachter Metaphysik. Das Cover zeigt Flat Erics Gesicht in übergroßem 8-Bit-Format. Dies findet sich musikalisch auf dem Album wieder. Der Titeltrack mit Siriusmo ist ein schöner Synthwave-Song, der die 80er atmet und den Hörer davon träumen lässt, wie er mit einem Ferrari Testarossa bei Nacht durch die neonlichtdurchfluteten Straßen Miamis heizt. In "Your Liver" offeriert eine weibliche Computerstimme einen äußerst fragwürdigen Deal: "Give me your liver / and I'll give you my heart" - auf einem unheilvollen Chiptune-Beat. "The One You Buy" stellt sich als klaustrophobisches 8-Bit Gruselkabinett mit einem rückwärts abgespieltem Loop heraus.

Einiges wirkt auf "All Wet" hingegen verstörend, wenn beispielsweise das mit einem David Lynch-mäßigen Sopran-Saxophon-Sample ausstaffierte "Chairs" auftaucht oder in "Goulag Drums" metallische Schläge, Sirenen und ein seltsam verwirrendes Funk-Lick Fragen aufwerfen. Ohnehin entlässt Mr. Oizo seine Hörer verdutzt aus dem Album: "Useless" sträubt sich gegen jegliche Form von Melodie und die Computerstimme wird durch den elektronischen Fleischwolf gedreht.

"All Wet" schmeckt unterm Strich nicht wie ein lieblicher Weißwein für nebenbei, sondern wie ein jahrelang in Fässern gereifter, komplexer Roter, der volle Aufmerksamkeit verlangt. In einer halben Stunde presst der Franzose mit großer Leichtigkeit verschiedene Stile zusammen, ignoriert gängige Songstrukturen sowie aktuelle Trends und wirkt auf diese Art und Weise angenehm frisch und unverbraucht. Mit jedem weiteren Durchgang eröffnen sich filigrane Elemente, die das Mosaik zusammensetzen. Nach dem für seine Verhältnisse geradlinigen "The Church" glänzt Dupieux erneut mit einer wilden Mixtur in straffem Tempo. Chapeau, Monsieur Oizo!

© Laut

Weitere Informationen

All Wet

Mr Oizo

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Ok Then
00:02:02

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

2
Sea Horses (feat. Tetanos)
00:02:36

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

3
Freezing Out (feat. Peaches)
00:02:44

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

4
Oiseaux
00:01:15

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

5
Ruhe (feat. Boys Noize)
00:02:39

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer - Alexander Ridha, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

6
No Tony (feat. Phra)
00:01:28

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

7
End Of The World (feat. Skrillex)
00:03:38

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer - Sonny Moore, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

8
The One You Buy
00:01:13

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

9
All Wet (feat. Siriusmo)
00:03:11

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

10
Chairs (feat. Mocky)
00:02:32

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

11
Your Liver
00:02:04

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

12
Hand In The Fire (feat. Charli XCX)
00:03:11

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

13
Low Ink
00:02:02

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

14
Goulag Drums
00:02:42

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

15
Useless
00:01:06

Mr. Oizo, Performer - Quentin Dupieux, Composer

Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music Ed Banger Records under exclusive licence to Because Music

Albumbeschreibung

Mr. Oizo bleibt sich treu und das ist auch gut so. Keiner versteht sein Handwerk derart meisterhaft wie der Franzose: Er verpackt in kürzester Zeit die wildesten Melodien und würzt sie mit großer Detailverliebtheit so, dass ein stimmiges Ganzes entsteht. "All Wet" macht da keine Ausnahme: In einer zirka halbstündigen Session überschreiten nur drei Songs die magische Drei-Minuten-Grenze. Dieses Mal holt sich Quentin Dupieux so viele Feature-Gäste wie noch nie dazu. Viele Köche verderben den Brei? Mitnichten.

"Ok Then" startet opulent mit einer funky Bassline und aufgekratzten Streichern, gegen Ende deutet sich schon ein wenig die Verrücktheit Oizos an. "Sea Horses feat. Tétanos" setzt daran an, der Beat wummert ordentlich und die beiden spielen fröhlich mit Vocals und Samplern.

Dann nimmt "All Wet" ein wenig Fahrt auf, mit fiesen Synthies, einem Besorgnis erregenden Alarm und explizit-frivolen Lyrics von Rüpel-Lady Peaches in "Freezing Out". Im einminütigen "Oiseaux", auf Deutsch 'Vögel', erwartet den Hörer ein wilder Schwarm völlig durchgeknallter Samples, den eine gleichbleibende Scratch-Melodie im Zaum hält.

Mr. Oizo zeigt dem Altmeister und Rotzbremsenfetischist Giorgio Moroder, wie man einen vernünftigen Song mit Charli XCX produziert: "Hand In The Fire" kokettiert mit sexuellen Anspielungen, flankiert von aufheulenden Keyboardsounds und einem ekstatischen Technobeat. Die Stimme der Britin wirkt neben dem elektronischen Getöse wohltuend und schmeichelnd.

Die Mitte des Albums birgt jedoch des Pudels Kern: Hier können sich angehende DJs eine Scheibe abschneiden. Angefangen mit "No Tony" in Zusammenarbeit mit Francesco 'Phra' Barbaglia, die eine Hälfte von den Crookers. Der Italiener verpasst diesem cheesy Hit eine Italo-Disco-Attitüde, die einfach sympathisch ist und zu der man vergnügt mit einem Aperol Sprizz schunkelt. Die Vorab-Single "End Of The World" mit Skrillex entpuppt sich hingegen als der einfachste Track auf der Platte: 90s-Technobeat, klassischer House-Songaufbau und kleine Anleihen an die Bangarang EP. Simpel, aber ungemein effektiv.

Der absolute Knaller ist "Ruhe feat. Boys Noize": hektische Metronomschläge, unheimlich bratzender Synthiebeat, eine kleine Aufhellung im Mittelteil zum Durchschnaufen, nur um dann das Ende wieder unruhig ausklingen zu lassen. Ein perfektes Rave-Brett vom Allerfeinsten in gerade einmal 2:39 Minuten.

Mr. Oizo überzeugt nicht nur mit seinen peniblen Arrangements, sondern auch mit durchdachter Metaphysik. Das Cover zeigt Flat Erics Gesicht in übergroßem 8-Bit-Format. Dies findet sich musikalisch auf dem Album wieder. Der Titeltrack mit Siriusmo ist ein schöner Synthwave-Song, der die 80er atmet und den Hörer davon träumen lässt, wie er mit einem Ferrari Testarossa bei Nacht durch die neonlichtdurchfluteten Straßen Miamis heizt. In "Your Liver" offeriert eine weibliche Computerstimme einen äußerst fragwürdigen Deal: "Give me your liver / and I'll give you my heart" - auf einem unheilvollen Chiptune-Beat. "The One You Buy" stellt sich als klaustrophobisches 8-Bit Gruselkabinett mit einem rückwärts abgespieltem Loop heraus.

Einiges wirkt auf "All Wet" hingegen verstörend, wenn beispielsweise das mit einem David Lynch-mäßigen Sopran-Saxophon-Sample ausstaffierte "Chairs" auftaucht oder in "Goulag Drums" metallische Schläge, Sirenen und ein seltsam verwirrendes Funk-Lick Fragen aufwerfen. Ohnehin entlässt Mr. Oizo seine Hörer verdutzt aus dem Album: "Useless" sträubt sich gegen jegliche Form von Melodie und die Computerstimme wird durch den elektronischen Fleischwolf gedreht.

"All Wet" schmeckt unterm Strich nicht wie ein lieblicher Weißwein für nebenbei, sondern wie ein jahrelang in Fässern gereifter, komplexer Roter, der volle Aufmerksamkeit verlangt. In einer halben Stunde presst der Franzose mit großer Leichtigkeit verschiedene Stile zusammen, ignoriert gängige Songstrukturen sowie aktuelle Trends und wirkt auf diese Art und Weise angenehm frisch und unverbraucht. Mit jedem weiteren Durchgang eröffnen sich filigrane Elemente, die das Mosaik zusammensetzen. Nach dem für seine Verhältnisse geradlinigen "The Church" glänzt Dupieux erneut mit einer wilden Mixtur in straffem Tempo. Chapeau, Monsieur Oizo!

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits

Electrified

Boris Blank

Electrified Boris Blank
Mehr auf Qobuz
Von Mr Oizo

The Movie

Mr Oizo

The Movie Mr Oizo

Rythme Plat

Mr Oizo

Rythme Plat Mr Oizo

VOILÀ

Mr Oizo

VOILÀ Mr Oizo

Flat Beat

Mr Oizo

Flat Beat Mr Oizo

Amerika

Mr Oizo

Amerika Mr Oizo

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Tourist (Remastered Hi-Res Version)

St Germain

Hyperdrama

Justice

Hyperdrama Justice

Moon Safari

Air

Random Access Memories

Daft Punk

Random Access Memories

Daft Punk