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Peter Schreier

Der deutsche Tenor und Dirigent Peter Schreier wird am 29. Juli 1935 in Gauernitz geboren. Sein Vater ist Lehrer und gleichzeitig auch Orgelspieler und Kantor. Als Kind singt Peter Schreier bereits im bekannten Dresdener Kreuzkirchenchor mit, bei dem er zahlreiche Soli übernimmt. Er beginnt seine musikalische Ausbildung ebenfalls in seiner Heimatstadt, setzt diese dann später in Leipzig fort. Neben dem Gesang studiert er außerdem Chor- und Orchesterleitung. 1957 hat er seinen ersten Bühnenauftritt, seine Karriere beginnt zwei Jahre später, als er den ersten Gefangenen in Beethovens Fidelio singt. Beethoven, sowie auch Mozart (er singt in der Entführung aus dem Serail und der Zauberflöte) gehören zu seinen Lieblingskomponisten. 1963 wird er von der Berliner Oper engagiert, drei Jahre später wird er regelmäßig von der Wiener Oper eingeladen. Auch beim Salzburger Festival wird er gern gesehener Gast. Als einer der bekanntesten Tenoren seiner Zeit darf er ohne Probleme jederzeit nach Westberlin reisen, um auch hier aufzutreten, wie zum Beispiel in der Hauptrolle in Hans Pfitzners damals aufsehenserregender Oper Palestrina. 


 


Zu seinen zahlreichen Aufnahmen gehören auch viele Interpretationen Bachs, ein weiterer seiner Lieblingskomponisten. So nahm er die Bach Kantaten, Erschallet, ihr Kinder, erklinget, ihr Saiten!, Matthäuspassion und Johannespassion auf. Er hinterlässt uns eine der beeindruckendsten Diskographien, die ein Tenorsänger jemals vorzeigen konnte.


 


Seine letzte Rolle war der Prinz Tamino in der Zauberflöte. Seine Gesangskarriere beendete er offiziell am 22. Dezember 2005. 


 


Als Sänger zählten ebenfalls Schumann und Schubert zu seinen Interessen, besonders deutsche Komponisten beeinflussten ihn in seinem Liedgesang. Als Dirigent hingegen galt seine Vorliebe vor Allem Mozart, Bach und Haydn.



Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören der Royal Academie Of Music Bach Preis, der Nationalpreis der DDR, der Ernst von Siemens Musikpreis und ganz besonders das Bundesverdienstkreuz. Schreier wird neben Theo Adam, mit dem er oft zusammen auf der Bühne oder im Tonstudio stand, als der größte Klassiksänger der DDR bezeichnet. Heute lebt er wieder in seiner Heimatstadt Dresden.
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