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Mew

Tauchen wir ein in eine andere Welt: Hier fliegen Strichmännchen-Engel umher, flackern Phantasiegeschöpfe fiebrig vor müden Augen. Schwerelos, an den Boden gekettet, dunkel, gleißend, hoffnungsvoll, ängstlich, zuckersüß, traurig - so klingt der Soundtrack dieser Parallelrealität. Keine Gegensätze an einem Ort, der fast ausschließlich den Albträumen eines gewissen Jonas Bjerre erwächst, zumindest textlich. Zudem heißt der Manager der dazugehörigen Band Mew Stephen King. Reiner Zufall? Mew sind Jonas Bjerre (Gesang, Gitarre), Bo Madsen (Gitarre), Johan Wohlert (Bass) und Silas Utke Graae Jørgensen (Schlagzeug). Sie wachsen im dänischen Hallerup auf. Die vier kennen sich von Kindesbeinen an und gründen noch während ihrer Schulzeit eine Band. Die Combo entsteht als Nebenprodukt eines Kunst-Projektes, bei dem ein Film über das Ende der Welt gedreht werden soll. Den Soundtrack dazu liefern die Jungs gleich mit. Von jetzt an wissen sie, dass sie etwas verbindet - der Sinn fürs Apokalyptische. Musik entwickelt sich bald zum Schwerpunkt der vier Dänen. Versuch Nummer eins mit Orange Dog als Bandnamen geht daneben. Die Zuschauer wollen sich lieber selbst buhen hören, anstatt der Musik des Quartetts zu lauschen. Nach einer Pause nennt sich die Band in Mew um und versucht ihr Glück erneut. "A Triumph For Man", das Debütalbum, erscheint 1997 in einer limitierten Auflage von 2000 Stück. Dänische Kritiker feiren es ausgiebig. Drei Jahre später ist das neue Album im Kasten, doch die Gruppe überwirft sich mit dem Label und gründet kurzerhand ein eigenes: Evil Office. Als Sony die Band mit einem weltweiten Vertriebsdeal ausstattet, beschließen Mew die besten Songs ihrer kaum verbreiteten Alben neu aufzunehmen. Zusammen mit einigen neuen Tracks packen sie alles auf ein Album. "Frengers" erscheint 2003 - der Name setzt sie aus den Wörtern "Friends" und "Strangers" zusammen. Die Kreation geht auf einen Comicstrip zurück, den Sänger Bjerre damals in seiner Schulzeit wöchentlich veröffentlicht. Mit epischen Progpop-Songs sorgt das Album für allerlei Aufsehen. Clubs von Mew-Enthusiasten gründen sich auf der ganzen Welt. Die beiden ersten Alben avancieren zu begehrten Raritäten, ehe sie 2006 und 2007 neu aufgelegt werden. Live spielen Visuals von Anfang an eine große Rolle. Bjerre, der zeitweise bei einer Post-Produktionsfirma für Filme arbeitet, kreiert die Animationen selbst. Nach dem Release von "Frengers" zieht die Band nach London, um die Bühnen des Vereinigten Königreiches zu beackern. Platz finden sie in einer Zweiraumwohnung mit Stockbetten. Jugendherbergsflair galore. Mit dem Nachfolger "And The Glass Handed Kites" legen die vier Dänen noch mal eins drauf. Nicht nur poppige Melodien, verquickt mit dicken Gitarren und scheinbar wellenförmig umherfließende Songstrukturen, setzt es auf Album Nummer vier. Die Tracks sind zu einem einzigen Song verwoben. Elfencore nonstop. Johan Wohlert verkündet am 11. April 2006 seinen Ausstieg, da seine Freundin Pernille Rosendahl kurz vor der Geburt der gemeinsamen Tochter steht. Nick Watts (Keyboarder von Headswim) und Bastian Juel (Bass) ergänzen das Line-Up bei Live-Auftritten. Bjerre macht sich derweil auf die Suche nach weiteren musikalischen Experimenten und findet mit Apparatjik 2008 das passende Projekt. Die ursprünglich zum Zweck einer BBC-Dokumentation gegründete Band besteht weiterhin aus Coldplay-Bassist Guy Berryman, A-has Magne Furuholmen, sowie dem Produzenten Martin Terefe. Im November 2009 veröffentlichen sie die gemeinsame erste Single "Electric Eye".
© Laut

Diskografie

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