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Mariza

"Ich lebte in einem traditionellen Stadtteil Lissabons und sang immer schon Fado. Ich verstehe was er ist und ich begreife mich selbst durch ihn." Mariza ist die "Prinzessin des Fado", eine "Fado-Ikone", die "neue Königin des Fado" und "kaum jemand, der über sie spricht kommt ohne die Verwendung des Wortes Diva aus", munkelt man voller Respekt über ihr künstlerisches Standing. Es heißt, es gelinge Mariza, hochemotionale Inhalte wie Leidenschaft, (unerfüllte) Sehnsucht und Verzweiflung zu verkörpern, ohne dass diese großen Gefühle in ihrer Bühnenversion zur Pose verkommen. Das Licht der Welt erblickt Marisa dos Reis Nunes am 16. Dezember 1973 im südostafrikanischen Mosambik. Mit drei Jahren siedelt ihre Familie jedoch in die Heimat des Vaters, Portugal. Der Lissabonner Stadtteil Mouraria, in dem sie aufwächst, dient als Quelle ihres Lebensgefühls, ihres Selbstverständnisses und ihrer künstlerischen Inspiration. Dort lernt sie auch den Saudade kennen. Dieses schwer in Worte fassbare Gefühl, das man mit Wehmut, Verzweiflung, glückvoller Melancholie und einer unstillbaren Sehnsucht versucht, zu umschreiben. "Manche sagen, der Fado sei der portugiesische Blues", bestätigt Mariza. "Damit will ich nicht sagen, dass wir Portugiesen alle depressiv und traurig sind, aber es hat sich eine gewisse Nostalgie in unseren Herzen eingenistet. Wenn man den Fado singen will, ist das sehr hilfreich." Während sie sich in ihren Jugendjahren aktiv an Teenager-üblicher Musik versucht (Soul, Pop etc.), erkennt Mariza sehr schnell, dass ihr Herz im Grunde für den Fado schlägt. 2001 debütiert die Vokalistin mit "Fado Em Min". Aus dem Stand holt sie damit in ihrer Heimat Portugal viermal Platin. Das bleibt nicht ohne Folgen: Die internationale Be(ob)achtung ist ihr gewiss und erste Anfragen für große Festivals flattern ins Haus. Ihre packende Bühnenpräsenz, ihre Authentizität, ihre nuancenreicher Ausdruck und ein hervorragendes Repertoire begeistern ein immer größer werdendes Publikum. "Fado Curvo", der Nachfolger, erscheint 2003. "Das Leben verläuft nun mal nicht in geraden Bahnen, genauso wenig wie zwischenmenschliche Beziehungen oder auch Musik", kommentiert Mariza den Albumtitel, der wörtlich übersetzt 'kurvenreicher Fado' bedeutet. Mit ihrem zweiten Album nimmt Mariza die europäische Weltmusikgemeinde im Sturm für sich ein. In ihrer Heimat gehen "Fado Em Min" und "Fado Curvo" als meist verkaufte Fado-Alben aller Zeiten in die Musikgeschichte ein. Nach ihrer Teilnahme am weltumspannenden "Live 8"-Event (2005), kennt ihre Karriere kein Halten mehr. Ihr drittes Album entsteht unter den erfahrenen Fittichen von Arrangeur und Produzentenlegende Jaques Morelenbaum. "Transparente" wird in 35 Ländern veröffentlicht und schon bald bespielt sie die renommiertesten Konzerthallen. Darunter die Royal Festival Hall (London), die Carnegie Hall in New York, die Alte Oper (Frankfurt), das Prinzregententheater (München) und das Opernhaus in Sydney. 2006 erscheint die Live-CD/DVD "Concerto Em Lisboa", die mit einer Nominierung für den Latin-Grammy in der Kategorie "Bestes Folk-Album" geehrt wird. Im darauf folgenden Jahr verkörpert Mariza in Carlos Sauras Kinofilm "Fados", nach "Flamenco" (1995) und "Tango" (1998) das abschließende Kapitel seiner Musik-Film-Trilogie, den urbanen Fado. An der Seite von u.a. Caetano Veloso, Lura und Lila Downs sorgt sie nicht nur für eine authentische Besetzung, sondern auch für einen exzellenten Soundtrack. Nach ihrem Ausflug ins Filmgeschäft gedeiht 2008, unter den Fittichen des spanischen Flamenco-Gitarristen und Produzenten Javier Limón, das Meisterwerk "Terra". An ihrer Seite: der Sting-Gitarrist Dominic Miller und die kubanische Jazzlegende Chucho Valdès. "Warum ich mein neues Album 'Terra' genannt habe? Vielleicht weil ich mit beiden Beinen fest auf dem Boden geblieben bin und die Aufnahmen wie eine weltumspannende Reise gewesen sind." Zu dieser Zeit ist Mariza von der BBC bereits dreimal zum "Best European Artist" im Bereich Weltmusik gekürt worden. Doch in ihrem Trophäenschrank stapeln sich eh bereits hochkarätige Auszeichnungen. Neben zahlreichen Award-Gewinnen für ihre künstlerische Leistung, ist sie besonders auf ihre Ernennung zur UNICEF-Botschafterin stolz. Und auf die Aussage des portugiesischen Komponisten Nuno Nazareth Fernandez, der über Mariza sagt: "Sie ist ein zauberhaftes, außerirdisches Wesen, das vom großen Schöpfer gesandt wurde, um dem Fado neues Leben einzuhauchen."
© Laut

Diskografie

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