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Legion Of The Damned

Mit Legion Of The Damned ist auch der Name Occult unweigerlich verknüpft. Handelt es sich bei Occult doch mehr oder weniger um die direkte Vorgängerband. Occult finden Anfang der 90er in Holland zusammen und praktizieren eine Mischung aus Black, Death und Thrash Metal. Anfangs liegt der Schwerpunkt eindeutig im Black Metal, und so kleistert sich Shouter Sephiroth (eigentlich Maurice Swinkle) gern mal etwas Corpsepaint ins Gesicht. Mit Rachel Heyzer haben sie zunächst noch eine Sängerin dabei, die aber weniger mit sanftem Geträller glänzt, als mit ihren sehr extremen Stimmbändern. Die beiden Gitarristen Leon Pennings und Richard Ebisch, Basser Sjors Tuithof und Drummer Erik Fleuren komplettieren das Line-Up. Nachdem sie zwei Demos eingespielt sind, kommen sie recht schnell beim Foundation 2000 Label unter und veröffentlichen 1994 das Debüt "Prepare To Meet Thy Doom". Sonderlich originell gehen sie auf der Scheibe noch nicht zu Werke, was aber bei "The Enemy Within" (1996) später schon anders aussieht. Inzwischen haben sie die Black Metal-Anteile ein wenig zurückgeschraubt, und Maurice verzichtet auch auf sein Corpsepaint. Bis zum nächsten Album "Of Flesh And Blood" ziehen allerdings drei Jahre ins Land, in denen sich die Band auch nach einem neuen Label umsehen muss. Dieses finden sie in Massacre Records und zeigen, dass sie mit dem Black Metal der alten Tage nicht mehr viel am Hut haben. Stellenweise klingen sogar Ähnlichkeiten zu Slayer an. Auf "Rage To Revenge" hat sich am Sound der Band nichts Grundlegendes verändert. Rachel hilft derweil noch zusätzlich bei Sinister aus und grunzt deren "Creative Killings"-Scheibe ein. Mit Massacre Records hat es nicht wirklich gut geklappt, und so erscheint die Scheibe über das kleine Painkiller Label. Rachel nimmt in der Folgezeit das Angebot von Sinister an und steigt dort als festes Mitglied ein. Immerhin ist sie auch mit Drummer Aad verbandelt. So sind Occult auf "Elegy For The Weak" nur noch zu fünft, machen derweil aber keine Gefangenen mehr. Mit Andy Classen (Krisiun, Spellbound, Tankard) nehmen sie ihr aggressivstes Album auf und veröffentlichen es 2003 über Karmageddon Records. Auch die DVD "To Be Thrashed – By Occult" erscheint im selben Jahr. Zuvor hat man die Holländer auch mal etwas länger auf Tour gesehen. So begleiteten sie im Rahmen der 'Bonded By Metal'-Tour Exodus, God Dethroned, Nuclear Assault und im Oktober noch Mortician. Im September 2004 spielen sie ein paar Gigs mit Dismember und Callenish Circle. Danach verschanzen sie sich wieder mit Andy Classen im Studio. Lange Zeit geschieht aber recht wenig im Lager von Occult, erst im Dezember 2005 stehen sie bei den 'X-Mas'-Festivals mit Kataklysm, Unleashed, Behemoth und Primordial wieder auf der Bühne. Im Anschluss geben sie den Namen Occult auf und machen unter dem Banner Legion Of The Damned weiter. Neben Shouter Maurice, Klampfer Richard und Drummer Erik wirkt inzwischen auch Eriks Bruder Twan am Bass mit, der bereits auf dem letzten Occult-Album zu hören war. Inzwischen wieder bei Massacre Records gelandet, erscheint im Januar 2006 das Debüt "Malevolent Rapture". Mit Cannibal Corpse, Kataklysm und Grimfist geht es im April 2006 auf die 'No Mercy'-Dates, nach denen sich Twan aus dem Line-Up verabschiedet. Auf dem Rock Hard Festival an Pfingsten und auch auf dem Summer Breeze steht an seiner Stelle schon Harold Gielen mit auf der Bühne. Dieser ist somit auch schon auf dem zweiten Longplayer "Sons Of The Jackal" zu hören, der sich ebenso gnadenlos durch die Boxen frisst wie der Werwolf auf dem Cover. Dass die Scheibe aber tatsächlich auf Platz 54 in den deutschen Charts einsteigt, hätte nun wirklich niemand erwartet. Keine Frage also, dass es das Quartett sowohl Kreator, als auch Celtic Frost auf der gemeinsamen Tour ganz schön schwer macht. Nachdem sie noch ein paar Festivals gepsielt haben, machen sie sich aber nicht einfach wieder ans Songwriting, sondern nehmen sich lieber der eigenen Vergangengeit an. Da die letzte Occult-Scheibe "Elegy For The Weak" dank der miesen Labelarbeit quasi untergegangen ist, spielen Legion Of The Damned das Album unter dem Titel "Feel The Blade" noch einmal neu ein. Neben zwei neuen Songs und einer mörderischen Produktion, gibt es noch als Bonus das Pestilence-Cover "Chronic Infection" zu hören, bei dem sogar Martin van Drunen das Mikro übernimmt. Die Scheibe erscheint Anfang Januar 2008. Da für die Scheibe verständlicherweise kein neues Songwriting stattfinden musste, können Legion Of The Damned in aller Ruhe an der neuen Scheibe arbeiten. Im September des Jahres geht es einmal mehr zu Andy Classen ins Studio und nach drei Wochen ist "Cult Of The Dead" fertig. Kaum weniger brutal als die Vorgänger, dafür ein gutes Stück abwechslungsreicher, zementiert die Scheibe die Position der Truppe im europäischen Thrash-Zirkus. Der Ruf der Band spricht sich immer weiter herum und entsprechend sind sie gern gesehener Gast auf diversen Festivals. Schließlich machen sie sich daran, diverse Mitschnitte zu sichten und auf einer Doppel-DVD zusammen zu fassen. Im April 2010 erscheint "Slaughtering ..." mit jeder Menge Live- und auch zahlreichem Footage-Material. Mit Peter Tägtgren (Hypocrisy/Pain) als Produzenten nehmen sie das Folgealbum "Descent Into Chaos" in Angriff. Danach legen die Venloer ein längeres Päuschen ein und suchen einen neuen Gitarristen. Richard Ebisch nimmt nämlich seinen Hut. 2014 veröffentlichen sie ihr sechstes Album "Ravenous Plague" – wie bei "Slaves Of The Shadow Realm" (2019) und "The Poison Chalice" (2023) mit Twan van Geel an der Gitarre. Trotz der deutlich gewachsenen Zeiträume zwischen den Alben bleibt die Band ihrem Sound im Kern treu. Düster muss es sein, schnell, brutal, schnörkellos. "Einfachheit ist der Schlüssel bei Legion Of The Damned", erklärt Maurice. "Weniger ist mehr."
© Laut

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