Jeff Buckley
"Eternal Life is now on my trail. Got my red glitter coffin, man, just need one last nail". "Das ewige Leben liegt auf meinem Weg. Ich brauche nur noch einen letzten Nagel für meinen glitzerroten Sarg", singt Jeff Buckley 1994 auf seinem Debütalbum "Grace". Seine Suche endet drei Jahre später: Am 29. Mai 1997 springt er voll bekleidet in den Mississippi und verschwindet in den Fluten. Seine Leiche wird erst eine Woche später wieder gefunden. Buckley kommt 1966 in Kalifornien als Kind zweier Highschool-Schüler zur Welt. Der Nachname verpflichtet: Sein Vater Tim Buckley ist in den 70er Jahren einer der angesehensten Singer/Songwriter. Der Kontakt beschränkt sich aber auf wenige Gelegenheiten, da sich die Eltern trennen und Tim 1975 an einer Überdosis Heroin stirbt. Obwohl Jeff den Vergleich mit seinem Vater eher ablehnt, sind die Parallelen in der Intensität ihrer Stücke kaum zu überhören. Mit seiner Mutter wächst er in der Umgebung von New York auf, bringt sich das Gitarrenspielen bei und tritt in der zweiten Hälfte der 80er Jahre nach einem Kunststudium in Los Angeles in Bars und Cafés auf. Anfang der 90er Jahre lebt er wieder in New York, wo er sich im East Village im Künstlertreff Sin-é einen Namen macht. Das Label Columbia nimmt ihn unter Vertrag. Das erste Ergebnis der Zusammenarbeit ist die EP "Live At The Sin-é" (1993). Neben Songs von Edith Piaf und Van Morrison enthält es mit "Mojo Pin" und "Eternal Life" zwei eigenen Kompositionen. Während einer Tour als Solist durch Nordamerika, England, Frankreich und Holland sammelt er Ideen für sein Debütalbum, das er mit einer Band aufnehmen will. "Grace" (1994) entsteht nach seiner Rückkehr unter der Führung von Produzent Andy Wallace in Woodstock. Da das eigene Material nicht ausreicht, enthält das Album auch mehrere Coverversionen, unter anderen Benjamin Brittens "Corpus Christi Carol" und sein nachträglich bekanntestes Stück, Leonard Cohens "Hallelujah". Bei den Aufnahmen bildet sich eine eingeschworene Begleitband, die den Sound des Albums mitprägt und in den folgenden zwei Jahren rund um die Welt reist. Sie besteht aus Mick Grondahl (Bass), Matt Johnson (Schlagzeug) und Michael Tighe (Gitarre). Zwar hält sich der kommerzielle Erfolg zunächst in Grenzen, doch sorgen ihre furiosen Auftritte für Aufmerksamkeit und Interesse. 1995 erhält Buckley mit dem "Grand Prix International Du Disque" eine begehrte französische Auszeichnung, die vor ihm schon Edith Piaf, Jacques Brel, Yves Montand, Bruce Springsteen, Leonard Cohen und Bob Dylan erhalten haben. Mit "Grace" erntet er außerdem goldene Schallplatten in Frankreich und Australien. 1997 beginnen in Memphis, Tennessee, die Arbeiten für das zweite Album, das den Arbeitstitel "My Sweetheart, The Drunk" trägt. Auf dem Weg ins Studio beschließt Buckley am 29. Mai spontan, baden zu gehen. Verschiedene Zeugenaussagen sind sich darin einig, dass es sich nicht um Selbstmord handelt. Der Auslöser des Unfalls ist wohl die Bugwelle eines vorbei fahrenden Schiffes, die ihn erfasst und unter Wasser drückt. Durch die vollgesogene Kleidung ist er so schwer, dass er nicht mehr rechtzeitig an die Oberfläche zurückkehren kann und ertrinkt. Es entsteht ein Mythos, den seine vom Leben schwer gebeutelte Mutter Mary Guibert geschickt verwaltet. Neben einer ganzen Reihe an mehr oder weniger unnötigen Veröffentlichungen, darunter die Demoversionen des nie zu Ende gebrachten Albums, erscheinen auch die überarbeiteten und mit Bonusmaterial angereicherten Neuausgaben von "Live At The Sin-é" (2003) und "Grace" (2004). Im selben Erscheinungsjahr wie die überarbeitete Version von Grace erscheint eine Dokumentation, die weniger als Biographie denn als Tribut an Buckleys Schaffen konzipiert ist. In "Amazing Grace" kommen neben den Mitgliedern seiner Band, seiner Mutter und Musikkritikern auch Fans zu Wort, denen Buckleys Musik eine Inspiration war. Der Film gehört zum Aufgebot diverser Film-Festivals, wo er unter anderem in den Kategorien bester Film, beste Dokumentation und beste Musik-Dokumentation Preise einfährt. Heute wie damals lebt Jeff Buckleys Musik von seiner weichen Stimme, die er mühelos über mehrere Oktaven schweifen lässt, von seinem Hang zur Improvisation und von der Leidenschaft, mit der er Emotionen übermittelt, teilweise sogar heraus schreit. Viele Musiker aus der Singer/Songwriter-Branche nennen ihn als wichtige Inspirationquelle, unter ihnen Coldplay, Ryan Adams und Bright Eyes.© Laut Mehr lesen
"Eternal Life is now on my trail. Got my red glitter coffin, man, just need one last nail". "Das ewige Leben liegt auf meinem Weg. Ich brauche nur noch einen letzten Nagel für meinen glitzerroten Sarg", singt Jeff Buckley 1994 auf seinem Debütalbum "Grace". Seine Suche endet drei Jahre später: Am 29. Mai 1997 springt er voll bekleidet in den Mississippi und verschwindet in den Fluten. Seine Leiche wird erst eine Woche später wieder gefunden.
Buckley kommt 1966 in Kalifornien als Kind zweier Highschool-Schüler zur Welt. Der Nachname verpflichtet: Sein Vater Tim Buckley ist in den 70er Jahren einer der angesehensten Singer/Songwriter. Der Kontakt beschränkt sich aber auf wenige Gelegenheiten, da sich die Eltern trennen und Tim 1975 an einer Überdosis Heroin stirbt. Obwohl Jeff den Vergleich mit seinem Vater eher ablehnt, sind die Parallelen in der Intensität ihrer Stücke kaum zu überhören.
Mit seiner Mutter wächst er in der Umgebung von New York auf, bringt sich das Gitarrenspielen bei und tritt in der zweiten Hälfte der 80er Jahre nach einem Kunststudium in Los Angeles in Bars und Cafés auf. Anfang der 90er Jahre lebt er wieder in New York, wo er sich im East Village im Künstlertreff Sin-é einen Namen macht. Das Label Columbia nimmt ihn unter Vertrag.
Das erste Ergebnis der Zusammenarbeit ist die EP "Live At The Sin-é" (1993). Neben Songs von Edith Piaf und Van Morrison enthält es mit "Mojo Pin" und "Eternal Life" zwei eigenen Kompositionen. Während einer Tour als Solist durch Nordamerika, England, Frankreich und Holland sammelt er Ideen für sein Debütalbum, das er mit einer Band aufnehmen will.
"Grace" (1994) entsteht nach seiner Rückkehr unter der Führung von Produzent Andy Wallace in Woodstock. Da das eigene Material nicht ausreicht, enthält das Album auch mehrere Coverversionen, unter anderen Benjamin Brittens "Corpus Christi Carol" und sein nachträglich bekanntestes Stück, Leonard Cohens "Hallelujah".
Bei den Aufnahmen bildet sich eine eingeschworene Begleitband, die den Sound des Albums mitprägt und in den folgenden zwei Jahren rund um die Welt reist. Sie besteht aus Mick Grondahl (Bass), Matt Johnson (Schlagzeug) und Michael Tighe (Gitarre).
Zwar hält sich der kommerzielle Erfolg zunächst in Grenzen, doch sorgen ihre furiosen Auftritte für Aufmerksamkeit und Interesse. 1995 erhält Buckley mit dem "Grand Prix International Du Disque" eine begehrte französische Auszeichnung, die vor ihm schon Edith Piaf, Jacques Brel, Yves Montand, Bruce Springsteen, Leonard Cohen und Bob Dylan erhalten haben. Mit "Grace" erntet er außerdem goldene Schallplatten in Frankreich und Australien.
1997 beginnen in Memphis, Tennessee, die Arbeiten für das zweite Album, das den Arbeitstitel "My Sweetheart, The Drunk" trägt. Auf dem Weg ins Studio beschließt Buckley am 29. Mai spontan, baden zu gehen. Verschiedene Zeugenaussagen sind sich darin einig, dass es sich nicht um Selbstmord handelt. Der Auslöser des Unfalls ist wohl die Bugwelle eines vorbei fahrenden Schiffes, die ihn erfasst und unter Wasser drückt. Durch die vollgesogene Kleidung ist er so schwer, dass er nicht mehr rechtzeitig an die Oberfläche zurückkehren kann und ertrinkt.
Es entsteht ein Mythos, den seine vom Leben schwer gebeutelte Mutter Mary Guibert geschickt verwaltet. Neben einer ganzen Reihe an mehr oder weniger unnötigen Veröffentlichungen, darunter die Demoversionen des nie zu Ende gebrachten Albums, erscheinen auch die überarbeiteten und mit Bonusmaterial angereicherten Neuausgaben von "Live At The Sin-é" (2003) und "Grace" (2004).
Im selben Erscheinungsjahr wie die überarbeitete Version von Grace erscheint eine Dokumentation, die weniger als Biographie denn als Tribut an Buckleys Schaffen konzipiert ist. In "Amazing Grace" kommen neben den Mitgliedern seiner Band, seiner Mutter und Musikkritikern auch Fans zu Wort, denen Buckleys Musik eine Inspiration war. Der Film gehört zum Aufgebot diverser Film-Festivals, wo er unter anderem in den Kategorien bester Film, beste Dokumentation und beste Musik-Dokumentation Preise einfährt.
Heute wie damals lebt Jeff Buckleys Musik von seiner weichen Stimme, die er mühelos über mehrere Oktaven schweifen lässt, von seinem Hang zur Improvisation und von der Leidenschaft, mit der er Emotionen übermittelt, teilweise sogar heraus schreit. Viele Musiker aus der Singer/Songwriter-Branche nennen ihn als wichtige Inspirationquelle, unter ihnen Coldplay, Ryan Adams und Bright Eyes.
© Laut
-
-
Hallelujah
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 22.05.2007
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Sketches for My Sweetheart The Drunk (Expanded Edition)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 26.05.1998
Jeff Buckley was a mess of contradictions: a perfectionist who believed in spontaneity, a man who was at once humble and vain, a musician who shunned ...
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
You and I (Extended Edition)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 16.11.2016
Auch nach seinem Tode im Jahr 1997 bleibt Jeff Buckley ein Songschreiber, dessen Einfluss kaum größer sein könnte. Seine Fans haben schon gespannt auf ...
24-Bit 44.1 kHz - Stereo -
Grace (Legacy Edition)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 23.08.1994
With Grace, his first full-length statement as a bandleader, songwriter/guitarist Jeff Buckley sets out upon a road less traveled, avoiding the safe a ...
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
You and I (Expanded Edition)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 11.03.2016
Wenn ein Label seine Archive entstaubt, um aus bisher unveröffentlichtem Material eines Künstlers posthum eine Compilation auf den Markt zu werfen, st ...
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Live At Sin-é (Legacy Edition) (Live at Sin-é, New York, NY - July/August 1993)
Jeff Buckley
Folk - Erschienen bei Columbia - Legacy am 01.01.1993
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
So Real: Songs from Jeff Buckley (Expanded Edition)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 21.05.2007
Because Jeff Buckley died after having only released one official studio album -- and a fantastic one at that -- fans and friends were unfortunately l ...
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Mystery White Boy (Expanded Edition) (Live)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 09.05.2000
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Live A L'Olympia
Jeff Buckley
Folk - Erschienen bei Columbia - Legacy am 03.07.2001
The morbid fascinations, myths, and legends that spring up around the untimely deaths of rock stars were phenomena that Jeff Buckley vehemently detest ...
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Live at Wetlands, New York, NY 8/16/94
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 23.08.2019
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Last Goodbye EP
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 01.01.1995
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Sky Blue Skin (Demo - September 13, 1996)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 23.08.2019
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Sketches for My Sweetheart The Drunk
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia am 26.05.1998
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Cabaret Metro, Chicago, IL, May 13, 1995 (Live)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 09.05.2000
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Live from the Bataclan EP (Live at the Bataclan, Paris, France - Feb 1995)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 01.10.1995
Live from the Bataclan presents four songs from a 1995 performance in Paris. It captures the magic of an entranced, adoring audience as they listen to ...
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Live from Seattle, WA, May 7, 1995 (Live at King Cat Theater, Seattle, WA - May 1995)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Legacy Recordings am 01.06.2009
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Live Broadcast 1992 (Live)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei BBM am 06.11.2019
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Grace Around The World
Jeff Buckley
Folk - Erschienen bei Legacy Recordings am 01.06.2009
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Live at Columbia Records Radio Hour (Live At Columbia Records Radio Hour, New York, NY, June 4, 1995)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Columbia - Legacy am 23.08.2019
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Jeff Buckley Live: Dreams Of The Way We Were (Live)
Jeff Buckley
Rock - Erschienen bei Polyphone Heritage am 01.02.2022
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo