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Charles Aznavour

"Frauen haben heute sicher mehr Rechte, aber mehr Macht hatten sie früher", "eine Frau muss schweigen können. Eine Ehe ohne Schweigen ist wie ein Auto ohne Bremsen" und "Eine gute Schwäche ist besser als eine schlechte Stärke." Der Urheber dieser Zitate, Charles Aznavour, ist der Künstler, der den französischen Chanson in aller Welt verkörpert. Doch der Gesang ist nicht seine einzige Leidenschaft. In über 70 Filmen spielt er mit, darunter auch Volker Schlöndorffs "Die Blechtrommel" (1979). 800 Songs schreibt er im Laufe seines Lebens. Viele von ihnen werden Welthits. "La Bohème," "Je m’Voyais Déjà", "Hier encore" und "La Mamma" etwa. Interpretationen von Fred Astaire, Shirley Bassey, Ray Charles, Elvis Costello, Sammy Davis Jr., Liza Minnelli, Edith Piaf und Nina Simone inclusive. Von seiner Musik gehen weltweit über 100 Millionen Exemplare über die Ladentische. Schahnur Waghinak Asnawurjan, so sein vollständiger Name, kommt am 22. Mai 1924 in Paris als Sohn armenischer Einwanderer zur Welt. Der Durchbruch gelingt ihm, als er mit Édith Piaf durch Frankreich und die USA tourt. Das war 1946. Seither sind über 100 Tonträger von und mit ihm erschienen. Sein Ruhm kennt weder Raum, noch Zeit. Und auch wenn Aznavour seit Beginn der 2000er eine Abschiedstournee nach der anderen spielt, denkt er nicht daran, aufzuhören. Wozu auch? Gehört er doch zu den Exportschlagern (oder Schlagerexporten?) Frankreichs. Davon weiß er noch 2009, im zarten Alter von 85 Jahren auf "Charles Aznavour & The Clayton Hamilton Jazz Orchestra" 14 seiner Lieder zu singen. Die Stimme wirkt dabei zwar etwas dünner als früher, aber einer wie er kann sich das leisten. Schließlich ist Aznavour nicht nur Künstler, sondern der weltweit bekannteste Armenier. Seine Prominenz nutzt er, seit Albanien 1988 von heftigen Erdbeben erschüttert wurde, um sich auf internationaler Ebene um die politischen und sozialen Belange seiner Landsleute zu kümmern. Für sein Engagement erhält er vom damaligen französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac das Verdienstkreuz und den Titel "Kommandeur der Ehrenlegion". Der armenische Präsident ernennt ihn zum Ehrenbotschafter und Botschafter der Unesco. Auf künstlerischer Ebene kann er neben seinen Soloaufnahmen, auf hervorragende Duettpartner zurück blicken. Mit Paul Anka, Céline Dion, Placido Domingo, Bryan Ferry, Herbert Grönemeyer, Julio Iglesias, Elton John, Carole King, Dean Martin, Liza Minnelli, Edith Piaf, Frank Sinatra und Sting ist er zu hören. Bei einer so erfolgreichen Karriere wie seiner, lassen auch Lifetime-Awards nicht auf sich warten. Von der Midem, der international bedeutendsten Musikmesse, erhält Charles Aznavour den Lifetime Achievement Award für seine außergewöhnliche künstlerische Karriere. Dazu heißt es: "Zweifellos ist Charles Aznavour der berühmteste französische Sänger der Welt. Im Pantheon des französischen Chansons ist er eine lebende Legende. Seine Songs sind inzwischen Standards, die den herausragendsten Künstlern zahlreicher Generationen immer wieder als Inspiration gedient haben. Die Filme, in denen er mitspielte, sind Klassiker. Es ist für die Veranstalter der MIDEM eine große Ehre, diese unvergleichliche Persönlichkeit ehren zu dürfen." Bereits 1998 wählt ihn der amerikanische TV-Sender CNN und das Time Magazine zum "Entertainer des Jahrhunderts". Noch 2017 und 2018 steht der über Neunzigjährige bei gefeierten Tourneen auf der Bühne, zudem erhielt er im August 2017 einen eignen Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame. Am 1. Oktober 2018 stirbt Charles Aznavour schließlich im Alter von 94 Jahren.
© Laut

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