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Angus & Julia Stone

Verglichen mit der Größe des Landes handelt es sich beim fernen Australien nicht gerade um den Musikexportweltmeister. Doch auch Jahrzehnte nach AC/DC und Rose Tattoo schaffen es immer wieder angenehme Überraschungen verschiedenster Genres auf die großen Bühnen der Welt. The Cat Empire spielen in Deutschland als ewiger Geheimtipp vor ausverkauften Hallen, die Hardrocker von Airbourne und auch der Metalcore-Fünfer Parkway Drive gastieren auf den ganz große Festivals. Mit den Geschwistern Angus & Julia Stone tourt dagegen ein Folk-Duo über den Globus. "Wir teilen die Liebe zur Musik, spielen leidenschaftlich gerne live, reisen um die Welt und lernen neue Leute kennen", erklärt Angus im Interview mit Baeble Music. Erste Schritte in die richtige Richtung gehen die beiden schon als Kinder und treten der vom Vater geleitete Schülerband bei – Angus an der Posaune, Julia am Saxophon. Die Weiterentwicklung zu selbstständigen Singer/Songwritern erfolgt dann jeweils in den Teenager-Jahren. Auf zahlreichen Open Mic-Nights treten Angus und Julia lange Zeit als Soloacts in Erscheinung, setzen aber stets auf das vertraute Geschwister als Background-Stimme. Erst 2005 beschließen sie, ihre außergewöhnlichen Gesangstalente dauerhaft zu fusionieren und fortan als Duo zu arbeiten. Noch vor Veröffentlichung der dazugehörigen EP schafft es die Debütsingle "Paper Aeroplane" ins Radioprogramm, schon kurze Zeit später klopft EMI Music an und nimmt Angus & Julia Stone für zwei Mini-Alben unter Vertrag. "Chocolate And Cigarettes" erscheint im August 2006; anschließend zieht es die beiden nach London, wo die zweite EP "Heart Of Full Wine" entsteht. Weiter bergauf, genauer gesagt in die australischen Top Ten, geht es mit dem ersten Langspieler "A Book Like This" (2007). Den Nachfolger schreiben die Stones erstmals in sechsmonatiger Trennung, Julia in New York und Angus in Australien. Was dem Erfolg allerdings keinen Abbruch tut: Das unter anderem im englischen Cornwall aufgenommene "Down The Way" markiert 2010 das erste Nummer-eins-Album. Der Hit "Big Jet Plane" beschert dem Duo wachsende Popularität, 2011 tourt es neben Australien und Großbritannien auch durch Europa und die USA. Ein Jahr später haben Angus & Julia Stone weltweit fast eine Million Alben verkauft. Zwar lebten sich beide Geschwister bereits in den Jahren zuvor mit eher zurückhaltend promoteten Soloplatten aus. Doch nach zwei erfolgreichen LPs in Zusammenarbeit entscheiden sie sich, den Weg nochmal ein Stückweit alleine weiterzugehen. Verschiedenste Reiseziele avancieren zur wichtigsten Inspirationsquelle für Angus Stones "erstes großes Solowerk". Kein Wunder, schließlich verschlägt es ihn abseits der australischen Küste und den zahlreichen Hotelzimmern auf Tour auch in die Schweizer Alpen oder in eine Blockhütte inmitten der beeindruckenden Vegetation Indiens. "Der Augenblick, in dem ein Song dich auswählt, wird kommen. Und dann ist er einfach da ... man sollte immer bereit dafür sein", erklärt er. Zwei Monate nach dem Solozweitling der Schwester ("By The Horns") erscheint im Juli 2012 das selbst produzierte "Broken Brights" über Desert Harvest Records (EMI). Er habe das Gefühl, seine bis dato persönlichste Arbeit abzuliefern, kündigt der Australier seinen Alleingang an. Seine Art zu komponieren detailliert zu erläutern, scheint Angus Stone durchaus Spaß zu bereiten. Für ihn sei es sehr wichtig, zu wissen, wann die richtige Zeit gekommen ist, an einer Songidee zu arbeiten. "Oder eben zu glauben, dass man es weiß. Denn wirklich wissen werden wir es nie. Die Idee steigt so lange auf, bis sie den Flaschenhals erreicht. Auch mal loszulassen ist das Beste an dem Ganzen." Hingegen aller Erwartungen kommt es 2014 schließlich doch noch einmal zur geschwisterlichen Kollaboration. Mit einem selbstbetitelten dritten Album im Gepäck stürmen Angus & Julia Stone weltweit die Albumcharts, klettern in Australien erneut auf die Eins und auch in Deutschland gelingt ihnen endlich eine Top Ten Landung. Das von Rick Rubin produzierte Werk ist rockiger und facettenreicher, als die Vorgänger. Wie gewohnt, wird "Angus & Julia Stone" zum Anlass für monatelange Tourneen genommen, bis sich das Duo entschließt, mal wieder Kreativarbeit zu betreiben. Diesmal wollen sie sich von niemandem beeinflussen lassen. Der Plan: Rückzug aufs Land, genauer gesagt Belafonté im Hinterland von Byron Bay, Australien. Im Hüttenstudio von Angus Stone tüfteln die beiden an den neuen Songs. Dabei kommt im Herbst 2017 "Snow" heraus, der vierte gemeinsame Longplayer, dem die Natur und abgeschiedene Zeit zu zweit deutlich anzuhören ist. Für Angus ist die Arbeit mit seiner Schwester noch immer das einzig Wahre, wie er in einem Interview erklärt: "Als Kind ist man doch meistens einfach nur verwirrt und versucht, die Welt zu verstehen. Wenn man noch Geschwister hat, kann man wenigstens mit ihnen nach Antworten suchen. Vielleicht machen Julia und ich das ja immer noch mit unserer Musik." Trotzdem scheut er sich nicht vor Veränderungen, wagt er sich doch nach "Broken Brights" zusammen mit Gitarrist Robin Brown an eine eigene Band namens Dope Lemon. Deren Debüt "Honey Bones" erscheint 2016. Der Nachfolger "Smooth Big Cat" folgt 2019. Beide Platten leben von zurückgelehnten elektronischen Folk-Rock-Tönen. Julia ist aber auch nicht untätig und konzentriert sich auf ihr drittes Soloalbum "Sixty Summers", das ganze acht Jahre Entstehungszeit in Anspruch nimmt. Für das spielt sie zusammen mit St. Vincent, und Thomas Bartlett alias Doveman rund fünfzig Demos ein, von denen schließlich dreizehn auf der Platte landen. Die Scheibe kommt 2021 auf den Markt und stellt eine Abkehr von folkigen Tönen hin zu poppigen Klängen dar.
© Laut

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