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Warren Zevon

"Warren William Zevon. January 24, 1947 - September 7, 2003. Enjoy every sandwich" ist wenige Tage nach dem Tod des Musikers auf der Eröffnungsseite seiner Homepage zu lesen. Ernst und Humor zu verbinden, war stets ein wichtiges Merkmal seines Schaffens. In Chicago geboren, aber in Los Angeles aufgewachsen, lernt er in seinen Jugendjahren Klavier spielen und darf den russischen Pianisten Igor Stravinski zu seinem Bekanntenkreis zählen. Seine Karriere beginnt jedoch als männlicher Part des Folkduos Lyme and Cybelle Mitte der sechziger Jahre. Der große Erfolg bleibt ebenso aus wie bei seinem von Jackson Browne produzierten Debüt "Wanted Dead Or Alive" (1970). Immerhin gelingt es ihm, einen Job als musikalischer Direktor und Pianist bei den alternden Everly Brothers an Land zu ziehen. Mit seinem teils herben Humor macht er sich in der Musikszene einen Namen und wird zum gefragten Mitkomponisten bzw. -texter. Im Laufe seines Lebens arbeitet er auch mit mehreren Schriftstellern zusammen, darunter Stephen King, Dave Barry, Amy Tan und Hunter S. Thompson. Sein Beliebtheitsgrad zeigt sich 1976 beim selbstbetitelten Zweitling, auf dem neben Jackson Browne und Bonnie Raitt auch Mitglieder von Eagles und Fleetwood Mac mitwirken. Der kommerzielle Durchbruch erfolgt ein Jahr später mit der Single "Werewolves of London" und dem dazu gehörigen Album "Excitable Boy", das in den USA in die Top Ten gelangt. Es bleibt sein einziger Ausflug in die hohen Etagen der Charts. Zwar tourt er erfolgreich durch die Staaten und veröffentlicht in den 80er Jahren regelmäßig Alben, aber trotz namhafter Unterstützung von Bruce Springsteen, R.E.M., Neil Young, Bob Dylan, Chick Corea und vielen anderen sind es vor allem Coverversionen seiner Lieder von Dwight Yoakam, Stevie Nicks oder Meat Loaf, die ihn in Erinnerung halten. In den 90er Jahren mach er sich im Studio rarer. Neben gelegentlichen Konzerten und Mitarbeiten spielt er mehrmals den Bandleader bei der David Letterman Show oder tritt 1998 bei der Siegesfeier des Gouverneurs von Minnesota, dem ehemaligen Wrestler Jesse Ventura, auf. 2001 hat er eine Rolle im Film "South Of Heaven, West Of Hell" neben Billy Bob Thornton, Vincent Gallo und Bridget Fonda. Im August 2002 endet ein Arztbesuch mit der Nachricht, dass er unheilbar an Lungenkrebs erkrankt sei. "Das geht in Ordnung, aber es würde mich echt ankotzen, wenn ich dadurch den neuen James Bond verpassen sollte", erklärt er mit dem gewohnten Sarkasmus. Er begibt sich wieder ins Studio und nimmt sein Abschiedsalbum "The Wind" auf. Auf der langen Liste prominenter Unterstützer stehen auch Joe Walsh, Bruce Springsteen, Emmylou Harris, Tom Petty, Don Henley, Ry Cooder und Jim Keltner. Er schafft es über die prognostizierten drei Monate hinaus und darf neben dem neuen James Bond auch die Veröffentlichung des Albums Ende August 2003 erleben. Kurz danach, am siebten September, stirbt er jedoch. Fünf Tage vor Johnny Cash.
© Laut

Diskografie

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