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Arch Enemy|Will To Power

Will To Power

Arch Enemy

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Jetzt ist es also passiert: Auch Arch Enemy nutzen Clean-Vocals. In "Reason To Believe" packt Alissa White-Gluz über simplem Gitarrenarpeggio ihren von anderen Projekten bereits bekannten Klargesang aus. Die schlechte Nachricht dazu: Puristen müssen weinen gehen. Die gute Nachricht: Die Entscheidung ist absolut nachvollziehbar und ergibt Sinn im Songkontext. Zur Beruhigung: "Reason To Believe" bleibt der einzige stimmliche Ausreißer auf "Will To Power". Das Growlen hat Alissa ebensowenig verlernt wie Michael Amott das Schreiben hochwertiger Melodic Death Metal-Songs.

Schon das eröffnende Instrumental "Set Flame To The Night" lässt kaum Zweifel daran, wer hier am Werk ist. Arch Enemys größte Stärke waren schon immer die butterweichen Gitarrenleads. Davon serviert Amott auf "Will To Power" wieder eine ganze Menge. Die wohl schönsten finden sich in "Dreams Of Retribution", das mit seinen knapp sieben Minuten Lauflänge jede Menge Platz für gitarristisches Austoben und so gleich drei erinnerungswürdige Melodieparts lässt. Nevermore-Virtuose Jeff Loomis stellt seine Fingerfertigkeit im Solo unter Beweis.

Großes Thema im Vorfeld war ja, dass Loomis nicht am Songwriting zu "Will To Power" beteiligt war und ausschließlich Soli zu den Kompositionen beisteuerte. Dabei ist die Rollenverteilung seit Jahren klar: Michael Amott hält das Zepter in der Hand, Daniel Erlandsson spielt Hand of the King. Alissa konzentriert sich auf ihre Vocals, die wie schon auf "War Eternal" mit ihrer melodischen Dimension überzeugen. Die Sängerin stellt einmal mehr unter Beweis, dass Brutalität harmonische Kniffe nicht ausschließt. Auch Jeff Loomis hat eine Aufgabe im Bandgefüge: solistisch Akzente setzen. Seine Jammerhaken-Akrobatik im höllisch schnellen "The World Is Yours" dürfte so manchem Hobby-Gitarrero Kopfzerbrechen bereiten.

Natürlich besteht "Will To Power" nicht bloß aus Leads, Vocals und Soli. "The Race" zum Beispiel entpuppt sich als fieses Riffmonster. Nach thrashigem Beginn packt vor allem der im Tempo zurückgenommene Mittelpart. Die entstehende Heaviness nimmt Alissa zum Anlass, um die tiefsten Register ihrer Stimme zu ziehen. In Sachen Groove sei außerdem noch "Dreams Of Retribution" erwähnt, das mit seinen Keyboard-Einsprengseln Children Of Bodom-Ästhetik entfaltet. Für die Tasteneinlagen engagierten Arch Enemy übrigens Stratovarius' Jens Johansson, der immerhin erheblichen Einfluss auf COBs Janne Wirman hatte.

Neben den Keyboards fallen außerhalb der angestammten Bandbesetzung noch klassisches Klavier in der stimmungsvollen Coda zu "The Eagle Flies Alone" und die Orchesterelemente in "A Fight I Must Win" auf. Schon auf "War Eternal" arbeitete Amott mit letzteren, diesmal gerät die Symbiose noch ein bisschen nahtloser. Ganz natürlich fügen sich die Streicher in die Riffstrukturen. Nur gen Ende übertreiben es Arch Enemy ein wenig. Dann nämlich spielt das Orchester nicht mehr mit der Band, sondern dagegen. So bleibt auch nur die unelegante Fade-Out-Lösung, um zum überdramatischen Outro überzuleiten.

Die Überleitung zwischen den eingangs erwähnten Clean-Vocals und Arch Enemy-typischen Growls gerät dafür alles andere als unelegant. Statt hart zwischen den Stilen zu wechseln, zeigt Alissa in "Reason To Believe", dass sie auch eine formidable Rockröhre draufhat. So schaukelt sich die Power-Ballade von ruhigem Beginn über eine hybride Transition zum gewaltigen Ausbruch hoch. Diese Schritte durchlaufen freilich auch die Instrumentalisten. Die eine Fraktion spiegelt die andere und rechtfertigt damit das Abweichen vom gewohnten Vocal-Habitus allemal.

Sicher kann man Arch Enemy abgesehen von den offensichtlichen Neuerungen Stagnation vorwerfen. Das Grundrezept ihrer Songs ist hinlänglich bekannt und findet natürlich auch auf "Will To Power" Anwendung. An das liebste Strophe-Refrain-Schema der Band gewöhnt man sich ebenfalls flott. Allerdings hält Amott seine Trademarks frisch. Auch wenn sich im Vergleich zum Vorgänger stilistisch und soundtechnisch kaum etwas verändert hat, hat man nicht das Gefühl, er käue auf "Will To Power" nur olle Kamellen wieder. Seine Melodienschublade ist eben noch lange nicht ausgeschöpft, und gerade Alissa hilft entscheidend dabei, das Material spannend zu gestalten.

© Laut

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Will To Power

Arch Enemy

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1
Set Flame to the Night
00:01:18

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Michael Amott, Composer, Producer - Daniel Erlandsson , Composer, Producer - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

2
The Race
00:03:15

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Michael Amott, Composer, Producer - Daniel Erlandsson , Composer, Producer - Alissa White-Gluz, Lyricist - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

3
Blood in the Water
00:03:55

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Michael Amott, Composer, Lyricist, Producer - Daniel Erlandsson , Composer, Producer - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

4
The World Is Yours
00:04:53

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Michael Amott, Composer, Lyricist, Producer - Daniel Erlandsson , Composer, Producer - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

5
The Eagle Flies Alone (edit)
00:04:59

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Michael Amott, Composer, Lyricist

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

6
Reason to Believe
00:04:48

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Michael Amott, Composer, Lyricist, Producer - Christopher Amott, Composer - Daniel Erlandsson , Producer - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

7
Murder Scene
00:03:50

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Michael Amott, Composer, Producer - Daniel Erlandsson , Composer, Producer - Alissa White-Gluz, Lyricist - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

8
First Day in Hell
00:04:48

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Michael Amott, Composer, Producer - Alissa White-Gluz, Lyricist - Daniel Erlandsson , Producer - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

9
Saturnine
00:01:09

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Daniel Erlandsson , Composer, Producer - Michael Amott, Producer - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

10
Dreams of Retribution
00:06:40

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Michael Amott, Composer, Lyricist, Producer - Daniel Erlandsson , Composer, Producer - Christopher Amott, Composer - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

11
My Shadow and I
00:04:06

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Michael Amott, Composer, Producer - Alissa White-Gluz, Lyricist - Daniel Erlandsson , Producer - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

12
A Fight I Must Win
00:06:38

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Michael Amott, Composer, Lyricist, Producer - Daniel Erlandsson , Composer, Producer - Alissa White-Gluz, Lyricist - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

13
City Baby Attacked by Rats (cover version) Explicit
00:02:48

Arch Enemy, Associated Performer, Main Artist - Colin Derek Abrahall, Composer, Lyricist - Michael Amott, Producer - Colin Robert Blyth, Composer, Lyricist - Daniel Erlandsson , Producer - Jens Bogren, Mastering Engineer, Mixing Engineer - Ross Andrew Lomas, Composer, Lyricist - Andrew Paul Williams, Composer, Lyricist

(P) 2017 Savage Messiah Music. Licensed exclusively in the Territory to Century Media Records Ltd.

Albumbeschreibung

Jetzt ist es also passiert: Auch Arch Enemy nutzen Clean-Vocals. In "Reason To Believe" packt Alissa White-Gluz über simplem Gitarrenarpeggio ihren von anderen Projekten bereits bekannten Klargesang aus. Die schlechte Nachricht dazu: Puristen müssen weinen gehen. Die gute Nachricht: Die Entscheidung ist absolut nachvollziehbar und ergibt Sinn im Songkontext. Zur Beruhigung: "Reason To Believe" bleibt der einzige stimmliche Ausreißer auf "Will To Power". Das Growlen hat Alissa ebensowenig verlernt wie Michael Amott das Schreiben hochwertiger Melodic Death Metal-Songs.

Schon das eröffnende Instrumental "Set Flame To The Night" lässt kaum Zweifel daran, wer hier am Werk ist. Arch Enemys größte Stärke waren schon immer die butterweichen Gitarrenleads. Davon serviert Amott auf "Will To Power" wieder eine ganze Menge. Die wohl schönsten finden sich in "Dreams Of Retribution", das mit seinen knapp sieben Minuten Lauflänge jede Menge Platz für gitarristisches Austoben und so gleich drei erinnerungswürdige Melodieparts lässt. Nevermore-Virtuose Jeff Loomis stellt seine Fingerfertigkeit im Solo unter Beweis.

Großes Thema im Vorfeld war ja, dass Loomis nicht am Songwriting zu "Will To Power" beteiligt war und ausschließlich Soli zu den Kompositionen beisteuerte. Dabei ist die Rollenverteilung seit Jahren klar: Michael Amott hält das Zepter in der Hand, Daniel Erlandsson spielt Hand of the King. Alissa konzentriert sich auf ihre Vocals, die wie schon auf "War Eternal" mit ihrer melodischen Dimension überzeugen. Die Sängerin stellt einmal mehr unter Beweis, dass Brutalität harmonische Kniffe nicht ausschließt. Auch Jeff Loomis hat eine Aufgabe im Bandgefüge: solistisch Akzente setzen. Seine Jammerhaken-Akrobatik im höllisch schnellen "The World Is Yours" dürfte so manchem Hobby-Gitarrero Kopfzerbrechen bereiten.

Natürlich besteht "Will To Power" nicht bloß aus Leads, Vocals und Soli. "The Race" zum Beispiel entpuppt sich als fieses Riffmonster. Nach thrashigem Beginn packt vor allem der im Tempo zurückgenommene Mittelpart. Die entstehende Heaviness nimmt Alissa zum Anlass, um die tiefsten Register ihrer Stimme zu ziehen. In Sachen Groove sei außerdem noch "Dreams Of Retribution" erwähnt, das mit seinen Keyboard-Einsprengseln Children Of Bodom-Ästhetik entfaltet. Für die Tasteneinlagen engagierten Arch Enemy übrigens Stratovarius' Jens Johansson, der immerhin erheblichen Einfluss auf COBs Janne Wirman hatte.

Neben den Keyboards fallen außerhalb der angestammten Bandbesetzung noch klassisches Klavier in der stimmungsvollen Coda zu "The Eagle Flies Alone" und die Orchesterelemente in "A Fight I Must Win" auf. Schon auf "War Eternal" arbeitete Amott mit letzteren, diesmal gerät die Symbiose noch ein bisschen nahtloser. Ganz natürlich fügen sich die Streicher in die Riffstrukturen. Nur gen Ende übertreiben es Arch Enemy ein wenig. Dann nämlich spielt das Orchester nicht mehr mit der Band, sondern dagegen. So bleibt auch nur die unelegante Fade-Out-Lösung, um zum überdramatischen Outro überzuleiten.

Die Überleitung zwischen den eingangs erwähnten Clean-Vocals und Arch Enemy-typischen Growls gerät dafür alles andere als unelegant. Statt hart zwischen den Stilen zu wechseln, zeigt Alissa in "Reason To Believe", dass sie auch eine formidable Rockröhre draufhat. So schaukelt sich die Power-Ballade von ruhigem Beginn über eine hybride Transition zum gewaltigen Ausbruch hoch. Diese Schritte durchlaufen freilich auch die Instrumentalisten. Die eine Fraktion spiegelt die andere und rechtfertigt damit das Abweichen vom gewohnten Vocal-Habitus allemal.

Sicher kann man Arch Enemy abgesehen von den offensichtlichen Neuerungen Stagnation vorwerfen. Das Grundrezept ihrer Songs ist hinlänglich bekannt und findet natürlich auch auf "Will To Power" Anwendung. An das liebste Strophe-Refrain-Schema der Band gewöhnt man sich ebenfalls flott. Allerdings hält Amott seine Trademarks frisch. Auch wenn sich im Vergleich zum Vorgänger stilistisch und soundtechnisch kaum etwas verändert hat, hat man nicht das Gefühl, er käue auf "Will To Power" nur olle Kamellen wieder. Seine Melodienschublade ist eben noch lange nicht ausgeschöpft, und gerade Alissa hilft entscheidend dabei, das Material spannend zu gestalten.

© Laut

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