Musik-Streaming
Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität
Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album anHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Abonnement abschließenHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Download
Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.
Was soll man über diesen Mann und seine Musik noch sagen? Versuche, das Werk des Herrn Wilson zu greifen und mit Worten in einen Zusammenhang zu setzen, scheitern immer wieder an der Vielfalt, die er sowohl mit seiner Hauptband als auch mit zahlreichen Nebenprojekten auf die Menschheit loslässt. Man muss dabei nicht alles toll finden, das der Gute sich zurecht fummelt, aber eines kann und darf man nicht unter den Tisch kehren: Steven Wilson ist einer der produktivsten Musiker, die derzeit Rockmusik betreiben.
Dass dabei die Kreativität nicht hintan bleibt, ist der eigentlich interessante Fakt. Wenn justament zur Veröffentlichung von "The Incident" wieder die Vergleichs-Orgie mit früheren Releases losgeht, streitet sich der Großteil eigentlich nur um Details. Dass Wilson Songs schreiben kann, bestreitet kaum jemand. "The Incident" macht keine Ausnahme.
Ein Doppelalbum haben sich die Briten diesmal ausgedacht. Die erste Disc füllt ein einziger Song-Zyklus aus, der vierzehn Teile umfasst. Den zweiten Part bilden vier Songs, die eher straight zur Sache gehen und nicht zum Rest passen wollten. Thematisch orientiert sich das Song-Monster an Ereignissen, die für das Leben von Menschen prägend sind: ein Verkehrsunfall, sexueller Missbrauch, Geburt, Tod, etc. Ob man deshalb die vier zusätzlichen Songs separat aufführen musste? Wer weiß.
Die größte Neuerung im Sound dürfte die Abkehr vom rein Metallischen sein. Paranoide Kühle, nach innen gerichtete Selbstzerstörung weicht einer luftigeren Atmosphäre. Optimismus sieht zwar nach wie vor anders aus, aber man rechnet bei Wilson nicht ernsthaft mit einem Happy Hippo-Song. Die Dampfwalze weicht dem Skalpell. So sezieren Porcupine Tree eher, als sie mit dem Hackebeil unterwegs sind.
"The Incident" besteht aus sechs Songs, die man von der Spielzeit her als solche bezeichnen kann. Acht weitere kürzere Stücke oder Fragmente ergänzen den Reigen. Wobei die Diskussion über Song oder nicht Song relativ witzlos daher kommt, denn der Zyklus befindet sich im steten Fluss und ist hervorragend in einem Rutsch genießbar.
Das zentrale Stück "Time Flies" sticht dennoch hervor. Zum einen weil Wilson fast weinerlich pathetisch ob der dahin rauschenden Jahre seines Lebens wirkt. Zum anderen kommen wieder einmal grandios tönende "Trains"-Akustikgitarren zum Einsatz. Zusammen ergeben die Ingredienzen einen wahrlich großen Songmoment. Schön hier: die einfühlsame Keyboardarbeit Richard Barbieris.
Die lockere Luftigkeit, die man hier hört, bildet jedoch nur einen kleinen Aspekt eines Albums, das viele Aufs und Abs in der Stimmungskurve kennzeichnen. Das bösartige Knurren von Gitarren ("The Incident") darf natürlich nicht fehlen, ist aber eben nur ein Bruchteil eines atmosphärischen Bauwerks, bestehend aus vielen kleinen Steinchen.
"Flicker" eröffnet mit sanft tönenden Klangdimensionen und einem wunderschönen mehrstimmigen Gesang die zweite Disc. "Bonnie The Cat" klingt wie ein verschollener Song der "Nil Recurring"-Sessions, während "Black Dahlia" Floydeske Momente aufleben lässt und melodisch im krassen Gegensatz zum Songthema um den Mord an Elizabeth Short steht. Ähnlich getragen schließt "Remember Me Lover" das Opus ab.
Am Ende steht wieder einmal erstklassige Musik auf der Habenseite. Stimmung, Sound und Songstrukturen bilden eine geschmackvolle Schnittmenge. Deshalb dürfte das Album vor allem diejenigen ansprechen, denen die letzten Outputs von der musikalischen Stoßrichtung her zu eindimensional waren. Düster, aber nicht nur, melancholisch, gleichzeitig auch hell und erfrischend, vertrackt und eingängig zugleich: Das alles vereint "The Incident". Progressivität und Songdienlichkeit müssen sich nicht ausschließen, was Wilson einmal mehr eindrucksvoll beweist.
© Laut
Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.
Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements
Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements
Ab 14.99 CHF/Monat
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Gavin Harrison, Composer - Richard Barbieri, Composer - Steven Wilson, Composer - Colin Edwin Balch, Composer - Hands Off It`s Mine Publishing, MusicPublisher - Orange Asylum Music, MusicPublisher - Monokotunes, MusicPublisher - Squatter Madras Music (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Gavin Harrison, Composer - Richard Barbieri, Composer - Steven Wilson, Composer - Colin Edwin Balch, Composer - Orange Asylum Music, MusicPublisher - Hands Off It's Mine Publishing, MusicPublisher - Monokotunes, MusicPublisher - Squatter Madras Music (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Gavin Harrison, Composer - Richard Barbieri, Composer - Steven Wilson, Composer - Colin Edwin Balch, Composer - Orange Asylum Music, MusicPublisher - Hands Off It's Mine Publishing, MusicPublisher - Monokotunes, MusicPublisher - Squatter Madras Music (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Gavin Harrison, Composer - Richard Barbieri, Composer - Steven Wilson, Composer - Colin Edwin Balch, Composer - Orange Asylum Music, MusicPublisher - Hands Off It's Mine Publishing, MusicPublisher - Monokotunes, MusicPublisher - Squatter Madras Music (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Gavin Harrison, Composer - Richard Barbieri, Composer - Steven Wilson, Composer - Colin Edwin Balch, Composer - Orange Asylum Music, MusicPublisher - Hands Off It's Mine Publishing, MusicPublisher - Monokotunes, MusicPublisher - Squatter Madras Music (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Porcupine Tree, MainArtist - Steven Wilson, Composer - Hands Off It's Mine Publishing (Universal/MCA Music Ltd), MusicPublisher
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Albumbeschreibung
Was soll man über diesen Mann und seine Musik noch sagen? Versuche, das Werk des Herrn Wilson zu greifen und mit Worten in einen Zusammenhang zu setzen, scheitern immer wieder an der Vielfalt, die er sowohl mit seiner Hauptband als auch mit zahlreichen Nebenprojekten auf die Menschheit loslässt. Man muss dabei nicht alles toll finden, das der Gute sich zurecht fummelt, aber eines kann und darf man nicht unter den Tisch kehren: Steven Wilson ist einer der produktivsten Musiker, die derzeit Rockmusik betreiben.
Dass dabei die Kreativität nicht hintan bleibt, ist der eigentlich interessante Fakt. Wenn justament zur Veröffentlichung von "The Incident" wieder die Vergleichs-Orgie mit früheren Releases losgeht, streitet sich der Großteil eigentlich nur um Details. Dass Wilson Songs schreiben kann, bestreitet kaum jemand. "The Incident" macht keine Ausnahme.
Ein Doppelalbum haben sich die Briten diesmal ausgedacht. Die erste Disc füllt ein einziger Song-Zyklus aus, der vierzehn Teile umfasst. Den zweiten Part bilden vier Songs, die eher straight zur Sache gehen und nicht zum Rest passen wollten. Thematisch orientiert sich das Song-Monster an Ereignissen, die für das Leben von Menschen prägend sind: ein Verkehrsunfall, sexueller Missbrauch, Geburt, Tod, etc. Ob man deshalb die vier zusätzlichen Songs separat aufführen musste? Wer weiß.
Die größte Neuerung im Sound dürfte die Abkehr vom rein Metallischen sein. Paranoide Kühle, nach innen gerichtete Selbstzerstörung weicht einer luftigeren Atmosphäre. Optimismus sieht zwar nach wie vor anders aus, aber man rechnet bei Wilson nicht ernsthaft mit einem Happy Hippo-Song. Die Dampfwalze weicht dem Skalpell. So sezieren Porcupine Tree eher, als sie mit dem Hackebeil unterwegs sind.
"The Incident" besteht aus sechs Songs, die man von der Spielzeit her als solche bezeichnen kann. Acht weitere kürzere Stücke oder Fragmente ergänzen den Reigen. Wobei die Diskussion über Song oder nicht Song relativ witzlos daher kommt, denn der Zyklus befindet sich im steten Fluss und ist hervorragend in einem Rutsch genießbar.
Das zentrale Stück "Time Flies" sticht dennoch hervor. Zum einen weil Wilson fast weinerlich pathetisch ob der dahin rauschenden Jahre seines Lebens wirkt. Zum anderen kommen wieder einmal grandios tönende "Trains"-Akustikgitarren zum Einsatz. Zusammen ergeben die Ingredienzen einen wahrlich großen Songmoment. Schön hier: die einfühlsame Keyboardarbeit Richard Barbieris.
Die lockere Luftigkeit, die man hier hört, bildet jedoch nur einen kleinen Aspekt eines Albums, das viele Aufs und Abs in der Stimmungskurve kennzeichnen. Das bösartige Knurren von Gitarren ("The Incident") darf natürlich nicht fehlen, ist aber eben nur ein Bruchteil eines atmosphärischen Bauwerks, bestehend aus vielen kleinen Steinchen.
"Flicker" eröffnet mit sanft tönenden Klangdimensionen und einem wunderschönen mehrstimmigen Gesang die zweite Disc. "Bonnie The Cat" klingt wie ein verschollener Song der "Nil Recurring"-Sessions, während "Black Dahlia" Floydeske Momente aufleben lässt und melodisch im krassen Gegensatz zum Songthema um den Mord an Elizabeth Short steht. Ähnlich getragen schließt "Remember Me Lover" das Opus ab.
Am Ende steht wieder einmal erstklassige Musik auf der Habenseite. Stimmung, Sound und Songstrukturen bilden eine geschmackvolle Schnittmenge. Deshalb dürfte das Album vor allem diejenigen ansprechen, denen die letzten Outputs von der musikalischen Stoßrichtung her zu eindimensional waren. Düster, aber nicht nur, melancholisch, gleichzeitig auch hell und erfrischend, vertrackt und eingängig zugleich: Das alles vereint "The Incident". Progressivität und Songdienlichkeit müssen sich nicht ausschließen, was Wilson einmal mehr eindrucksvoll beweist.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 18 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:15:49
- Künstler: Porcupine Tree
- Komponist: Various Composers
- Label: Kscope
- Genre: Pop/Rock Rock Progressive Rock
(C) 2009 Porcupine Tree Ltd (P) 2009 Porcupine Tree Ltd under exclusive licence to Snapper Music Ltd
Verbesserung der AlbuminformationenWarum Musik bei Qobuz kaufen?
-
Streamen oder downloaden Sie Ihre Musik
Kaufen Sie ein Album oder einen einzelnen Track. Oder hören Sie sich mit unseren hochqualitativen Streaming-Abonnements einfach den ganzen Qobuz-Katalog an.
-
Kein DRM
Die heruntergeladenen Daten gehören Ihnen ohne jegliche Nutzungsbeschränkung. Sie können sie sooft herunterladen wie Sie möchten.
-
Wählen Sie das Format, das am Besten zu Ihnen passt
Sie können beim Download Ihrer Einkäufe zwischen verschiedenen Formaten (FLAC, ALAC, WAV, AIFF...) wählen.
-
Hören Sie Ihre Einkäufe mit unseren Apps
Installieren Sie die Qobuz-Apps für Smartphones, Tablets und Computer und hören Sie Ihre Musikeinkäufe immer und überall.