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the Other

The Other gehen mühelos als die bekannteste und kommerziell erfolgreichste Horrorpunkband in Europa durch. Mit düsterem eingängigen Punkrock, comicstrip-artigem Styling und dem charismatischen Gesang ihres Fronters Rod Usher führen sie die Tradition der Misfits fort. Sie bilden die Speerspitze des überschaubaren, aber sich stetig wachsender Beliebtheit erfreuenden Genres Horrorpunk. Ihre ausgedehnten Tourneen führen sie in alle Teile unseres Kontinents. Die Gruselrocker sind gern gesehene Gäste auf den größten Festivals wie zuletzt auf dem M'era Luna 2008. Sänger Rod Usher, Gitarrist Sarge von Rock, Drummer Dr. Caligari und Basser Andy Only gründen The Other 2002 in Leichlingen, schon seit 1999 hatten sie unter dem Namen Ghouls erfolgreich Misfits-Songs gecovert. Ihr Debüt "They're Alive" von 2004 enthält 13 melodiöse Punkrock-Tracks mit teils metallischen Einflüssen, die in Arrangement und Darbietung noch eng an die großen Vorbilder Misfits angelehnt sind. Gleichwohl landet die Band mit dieser CD in der Fachpresse einen ersten Achtungserfolg und erntet weitgehend wohlwollende Kritiken. Daraufhin nehmen die Misfits selbst die Leichlinger Horrornovizen noch im selben Jahr als Support-Act mit auf ihre Europatournee. Es folgen Gigs im Vorprogramm der Gothic Rock-Genregrößen The 69 Eyes. Auf "We Are Who We Eat" (2006) sind die Songstrukturen variabler und lassen Platz für zusätzliche Instrumente wie zum Beispiel eine Orgel. Songwriting, Produktion und vor allem der Gesang haben sich deutlich weiter entwickelt. "Shadows From The Past" ist der erste Anti-Nazi-Song des Genres Horrorpunk überhaupt - eigentlich ist es innerhalb der Szene sowohl unter den Musikern, als auch unter den Fans verpönt, politische Inhalte zu verbreiten. Die anschließenden Touren - unter anderem mit Bela B., The Cult und The Damned - steigern den Bekanntheitsgrad beträchtlich. So wagt die Band im Januar 2007 den Sprung über den großen Teich und tourt in den Staaten. Kurz vor Tourneestart im Dezember 2006 steigt überraschend Gründungsmitglied Andy Only aus der Band aus. Seitdem spielt der ehemalige Roadie der Band, Migore Drake, den Bass. Das Horrorcomic "Tales Of The Other" erscheint 2007 und zeigt die Biographie der einzelnen Bandmitglieder wie in einer alten Marvel-Comic-Reihe. Zeitgleich dreht die Band ihr erstes Video. "Lover's Lane" mit der Porno-Darstellerin Leonie Saint sorgt für einigen Wirbel im hiesigen Blätterwald, die Boulevardpresse nimmt Anstoß an der gezeigten Ermordung der Hauptfigur. In "The Place To Bleed" integrieren die vier Zombierocker neben den gängigen B-Movie-Themen Text-Motive von Robert Louis Stevenson, Stephen King, H.P. Lovecraft und Edgar Allen Poe. Auch die Musik klingt facettenreicher und enthält neben komplexeren Songstrukturen jenseits der misfitstypischen 'Wooaawooaa'-Chöre vereinzelt Psychobilly-Elemente. Den idealen Rahmen für das Horrorkitsch-Theater geben die Vocals von Usher. Mal orientiert er sich am Glenn Danzig der Spätachtziger. Dann und wann erinnert er an Ian Astbury von The Cult. Gern streut er auch die typische Jello Biafra-Phrasierung der Dead Kennedys mit hinein. Diese Methode raubt dem Klang seiner Stimme dennoch nie die Eigenständigkeit. Das klare dunkle und akzentfreie Timbre Ushers etabliert sich immer deutlicher als Aushängeschild von The Other. Daran ändert sich auch auf "New Blood" nichts. Allerdings haben sie nun mit Steamhammer/SPV ein ungleich mächtigeres Label im Rücken und sollten ihre Fanschar so noch vergrößern. Dafür spricht auch die Tatsache, dass die Jungs auf so unterschiedlichen Festivals wie dem Wacken Open Air oder dem M'era Luna Festival abgefeiert werden. Einmal mehr packt der Bassist der Band seine Sachen, und ab Dezember 2010 sehen sich The Other nach einem neuen Tieftöner um. Den finden sie in Person von Viktor Sharp: im Juni 2012 legt die neubestückte Combo "The Devils You Know" vor. Wenig später steht die Band aber kurz vor dem Ende, denn sowohl Basser Victor, als auch Gitarrist Jack Saw kehren der Band den Rücken. Rod und Drummer und Dr. Caligari wollen allerdings nicht aufgeben und letztendlich gehen The Other aus der Krise stärker denn je hervor. Mit Aaron Torn finden sie einen neuen Viersaiter und mit Ben Crowe und Pat Laveau sogar zwei neue Gitarristen. Das frisch erstarkte Quintett stellt 2015 ein neues Album zusammen und legt mit "Fear Itself" die Grundlage, um endlich wieder durchzustarten. Im Herbst geht es zunächst mit Christian Death, Nim Vind und Argyle Goolsby auf Deutschlandtour, bevor sie nach Großbritannien übersetzen und 2016 endlich die USA ansteuern. Die Besetzung bleibt endlich stabil, was beinahe ungeahnte Kreativität frei setzt. So entlasten vor allem Ben und Pat ihren Frontmann nicht nur massiv als Songwriter, sie beflügeln ihn geradezu. So ist es auch zu erklären, dass auf "Casket Case" im Herbst 2017 ganze 16 Songs zu finden sind, die alle in gewohnt starker Qualität gehalten sind. Live geht es mittlerweile richtig rund für die Band und sowohl die Gothic- als auch die Metal Festivals bieten ein hervorragendes Publikum für The Other. Nach einem letzen Unplugged-Konzert im Februar 2019 verlässt Basser Chris Cranium die Band, die sich einfach seinen Vorgänger Aaron Torn wieder zurückholen. Der gibt seinen erneuten Einstand auf "Haunted", das in der ausklingenden Corona-Krise im Juni 2020 erscheint. Da normale Konzerte in der Zeit nicht stattfinden können, feiern The Other die Veröffentlichung einfach mit einem Livestream-Gig aus dem Kölner Luxor.
© Laut

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