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Les Cris de Paris - Geoffroy Jourdain|Schütz: David & Salomon. Psalmi, Canticum Canticorum

Schütz: David & Salomon. Psalmi, Canticum Canticorum

Les Cris de Paris, Geoffroy Jourdain

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Zwei Stränge des Schütz’schen Schaffens fokussiert Geoffrey Jourdain mit dieser Aufnahme: seine Rezeption und kreative Aufarbeitung der Werke Gabrielis, den er in Venedig kennen und schätzen gelernt hatte, und zudem seine Aneignung der modernen Musik Monteverdis. Die beiden Venedig-Aufenthalte von Schütz haben natürlich hinreichend kompositorische Spuren hinterlassen, um mühelos ein derartiges Album zusammenzustellen. Die Auswahl aus den „Psalmen Davids“ von 1619, den „Cantiones sacrae“ von 1625 und den „Symphoniae sacrae“ von 1629 reicht von intimen Stücken bis hin zu stark besetzten Kompositionen, die der Prachtentfaltung am Markusdom abgelauscht sein könnten. Wie Jourdain im Booklet mitteilt, ist er hinsichtlich des Instrumenteneinsatzes sehr frei verfahren, um „ein Maximum an klanglichen Kombinationen herauszuholen.“ Dass er dabei das Risiko eines ahistorischen Zugangs in Kauf nimmt, weiß er sehr wohl, doch dürfte das Ergebnis sein Vorgehen bei den meisten Zuhörern sicherlich legitimieren. Von einer derart reichen Continuo-Besetzung mit Harfe, Theorbe, Gitarre, Cembalo, Orgel und drei Bratschen hätte Schütz allerdings wohl nur träumen können. Doch werden diese Instrumente meist nicht geballt, sondern eher dezent eingesetzt; sie verstärken aber mitunter auch das polyphone Geflecht, fast so, wie es seinerzeit Agostino Agazzari in seinem Generalbass-Traktat beschrieben hat. Auf diese Weise lassen sich etwa bei „Ego dormio“ oder „Veni de Libano“ Steigerungen sehr homogen herausarbeiten. Und doch bleibt der Continuo lediglich Stütze für den großartigen Chor, der einen bruchlosen Wechsel von Solisten und Tutti gestattet – und dies ohne allzu starke Vokalverfärbungen, die stören könnten. Hervorragend setzen sich auch die Bläser in Szene.
© Emans, Reinmar / www.fonoforum.de

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Schütz: David & Salomon. Psalmi, Canticum Canticorum

Les Cris de Paris - Geoffroy Jourdain

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Psalmen Davids sampt etlichen Moteten und Concerten, Op. 2 (Heinrich Schütz)

1
Alleluja! Lobet den Herren, SWV. 38
00:08:41

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

2
Die mit Tränen säen, SWV. 42
00:05:06

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

3
Ich beschwöre euch, ihr Töchter zu Jerusalem (Dialogus), SWV. 339
00:08:14

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

Symphoniae sacrae I, Op. 6 (Heinrich Schütz)

4
Anima mea liquefacta est, prima parte, SWV. 263
00:04:28

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

5
Adjuro vos, filiae Jerusalem, seconda parte, SWV. 264
00:04:18

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

6
Ludi musici: Paduana Dolorosa a 4, SSWV. 42
00:04:58

Samuel Scheidt, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

Psalmen Davids sampt etlichen Moteten und Concerten, Op. 2 (Heinrich Schütz)

7
An den Wassern zu Babel SWV. 37
00:05:28

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

8
Warum toben die Heiden, SWV. 23
00:04:29

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

Cantiones sacrae, Op. 4 (Heinrich Schütz)

9
Ego dormio et cor meum vigilat, prima parte, SWV. 63-64
00:04:04

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

10
Vulnerasti cor meum, filia charissima, seconda parte, SWV. 64
00:03:55

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

Symphoniae sacrae I, Op. 6 (Heinrich Schütz)

11
O quam tu pulchra es, amica mea, prima parte, SWV. 265
00:04:48

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

12
Veni de Libano, veni, amica mea, seconda parte, SWV. 266
00:04:24

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

Psalmen Davids sampt etlichen Moteten und Concerten, Op. 2 (Heinrich Schütz)

13
Herr, unser Herrscher, SWV. 27
00:04:29

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

14
Danket dem Herren, denn er ist freundlich, SWV. 45
00:06:14

Heinrich Schütz, Composer - Les Cris de Paris, MainArtist, MusicalEnsemble - Geoffroy Jourdain, Conductor, MainArtist

2022 harmonia mundi 2022 harmonia mundi / Les Cris de Paris

Albumbeschreibung

Zwei Stränge des Schütz’schen Schaffens fokussiert Geoffrey Jourdain mit dieser Aufnahme: seine Rezeption und kreative Aufarbeitung der Werke Gabrielis, den er in Venedig kennen und schätzen gelernt hatte, und zudem seine Aneignung der modernen Musik Monteverdis. Die beiden Venedig-Aufenthalte von Schütz haben natürlich hinreichend kompositorische Spuren hinterlassen, um mühelos ein derartiges Album zusammenzustellen. Die Auswahl aus den „Psalmen Davids“ von 1619, den „Cantiones sacrae“ von 1625 und den „Symphoniae sacrae“ von 1629 reicht von intimen Stücken bis hin zu stark besetzten Kompositionen, die der Prachtentfaltung am Markusdom abgelauscht sein könnten. Wie Jourdain im Booklet mitteilt, ist er hinsichtlich des Instrumenteneinsatzes sehr frei verfahren, um „ein Maximum an klanglichen Kombinationen herauszuholen.“ Dass er dabei das Risiko eines ahistorischen Zugangs in Kauf nimmt, weiß er sehr wohl, doch dürfte das Ergebnis sein Vorgehen bei den meisten Zuhörern sicherlich legitimieren. Von einer derart reichen Continuo-Besetzung mit Harfe, Theorbe, Gitarre, Cembalo, Orgel und drei Bratschen hätte Schütz allerdings wohl nur träumen können. Doch werden diese Instrumente meist nicht geballt, sondern eher dezent eingesetzt; sie verstärken aber mitunter auch das polyphone Geflecht, fast so, wie es seinerzeit Agostino Agazzari in seinem Generalbass-Traktat beschrieben hat. Auf diese Weise lassen sich etwa bei „Ego dormio“ oder „Veni de Libano“ Steigerungen sehr homogen herausarbeiten. Und doch bleibt der Continuo lediglich Stütze für den großartigen Chor, der einen bruchlosen Wechsel von Solisten und Tutti gestattet – und dies ohne allzu starke Vokalverfärbungen, die stören könnten. Hervorragend setzen sich auch die Bläser in Szene.
© Emans, Reinmar / www.fonoforum.de

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