Ein vernetzter Lautsprecher kann sowohl als Hauptanlage im Wohnzimmer als auch als Zusatzlautsprecher in einem kleinen Raum dienen. Zunächst sollte die Größe des Lautsprechers erwogen werden. Obwohl die Klangqualität entscheidend ist, um Ihren Erwartungen zu entsprechen, ist anschließend das Design von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Die Hersteller versuchen, sich mit manchmal gewagten Entscheidungen zu profilieren.
Die Einstiegsmodelle bleiben klassisch und nehmen die Form eines Zylinders, einer Kugel oder eines Kastens an. Sie sind oft in Schwarz oder Weiß erhältlich. Manche gehen mit Grün, Gelb oder Orange noch einen Schritt weiter. Je höher die Preisklasse, desto luxuriöser werden die Materialien, bis hin zu echtem Holz oder einer Aluminiumstruktur.
Die vernetzten Lautsprecher verfügen über hervorragende Klangwiedergabefähigkeiten, die meisten sind mit Hi-Res-Wiedergabe kompatibel. Sie integrieren Qobuz nativ oder sind in der Lage, über einen drahtlosen Verbindungsstandard darauf zuzugreifen. Die Steuerung erfolgt über eine mobile Anwendung. Außerdem verfügen sie oft über Aux-Eingänge, um einen Plattenspieler oder sogar einen Fernseher über einen HDMI-Anschluss anzuschließen.
Dieser Lautsprechertyp ist in der Regel autonom. Es ist jedoch möglich, einige Modelle paarweise zu kombinieren, um ein Stereo-Set zu erstellen, das mit einer Hi-Fi-Anlage ernsthaft konkurrieren kann. Einige vernetzte Lautsprecher haben einfach das Format, das Aussehen und die Ausstattung von Hi-Fi-Lautsprechern, zu denen WLAN und eine App zur Steuerung über das Smartphone hinzugefügt wurden.
1. HomePod mini
Wenn Sie ein Apple-Fan sind und ein iPhone, ein iPad oder einen Mac besitzen, dann ist der HomePod mini genau das Richtige für Sie. Für einen geringen Preis kann man damit jeden Raum mit Musik beschallen. Er verfügt natürlich über den Sprachassistenten Siri, aber es ist nicht zwingend erforderlich, ihn zu nutzen.
Da er nur über WLAN funktioniert, müssen Sie AirPlay 2 verwenden, um die Musik von der Qobuz-App auf ihn zu übertragen. Die Klangqualität ist für kleine Räume weitgehend akzeptabel. Ansonsten können auch zwei in Stereo kombiniert werden. Er ist auch einer der Lautsprecher, die sich am einfachsten in Ihre Einrichtung integrieren lassen, denn Sie haben die Wahl zwischen fünf verschiedenen Farben.
Fazit: Der HomePod mini ist ideal, um das ganze Haus kostengünstig zu beschallen, am besten, wenn Sie ein iPhone besitzen. Für Besitzer von Android-Smartphones gibt es ein Pendant von Google zu einem ähnlich hohen Preis.
2. IKEA Symfonisk Rahmenlautsprecher
Durch die Zusammenarbeit mit Sonos hat IKEA verschiedene Lautsprecher herausgebracht, die als Dekoration in Form von Regalen, Leuchten und Designrahmen dienen. Letzterer schließt sich unserer Auswahl an. Mit einer Dicke von nur 6 cm kann dieser Rahmen an der Wand angebracht und über verschiedene optionale Frontplatten individuell gestaltet werden.
Der Rahmenlautsprecher von IKEA ist das einzige Wandmodell, das AirPlay 2 unterstützt. Er ist außerdem Teil der Sonos-Umgebung und kann alle integrierten Dienste nutzen, darunter auch natives Qobuz. Dieser Lautsprecher beschallt mittelgroße Räume. Es ist auch möglich, ein Stereopaar zu erstellen.
Fazit: Der IKEA Symfonisk in der Rahmenlautsprecher-Version verbindet Deko und Musik. Da er über WLAN funktioniert, ist er ein echter Wandlautsprecher, der keinem anderen gleicht. Mit der Sonos-App kann er alles abspielen.
3. Sonos Era 100
Der neue Sonos Era 100 ersetzt den One, der der Marke in den letzten zehn Jahren zum Erfolg verholfen hat. Er ist also der Einstieg in die Welt der kompakten, vernetzten Lautsprecher. Er ist etwas größer als der One und verfügt nun über zwei Hochtöner für eine Stereo-Klangwiedergabe.
Außerdem wurde Bluetooth und ein Multifunktionseingang für Adapter für Miniklinke und Ethernet hinzugefügt. Die Qualität hat einen Sprung nach vorn gemacht, mit mehr Klangtreue und einer besseren Klangkulisse. Dieser in Schwarz oder Weiß erhältliche Lautsprecher kann als Stereopaar betrieben werden.
Fazit: Der Sonos Era 100 ist der ultimative universell einsetzbare vernetzte Lautsprecher. Kompakt, gut ausgestattet, mit integriertem Qobuz – er kann einfach alles. Er enthält auch den Sonos Sprachassistenten, der nur für die Steuerung der Musik und des Lautsprechers gedacht ist.
4. Bluesound Pulse M
Der Pulse M repräsentiert die nächste Generation von Bluesounds vernetzten Lautsprechern. Sie entfernt sich mit einem zylindrischen Format mit weichen Kanten vom Design der Vorgängermodelle. Dadurch kann er zwei Hochtöner aufnehmen, die so ausgerichtet sind, dass sie auf eine 360°-Wiedergabe abzielen.
Dieser Bluesound-Lautsprecher verfügt über die übliche Ausstattung der Marke mit einem doppelten analogen und digitalen Aux-Eingang. Er hat immer noch einen USB-Anschluss, um Musik von einem Stick abzuspielen, und einen Kopfhörerausgang. Bluetooth ist bidirektional, um ein Headset drahtlos anzuschließen. Das Ganze läuft unter BluOS, dem drahtlosen Hi-Res-Protokoll mit integriertem Qobuz.
Fazit: Mit dem Pulse M geht es aufwärts. Keine Sprachassistenten, aber dank der Omni-Hybrid-Technologie eine überragende Klangqualität und eine hervorragende Verteilung im ganzen Raum. Schließlich kann man mit den berührungsempfindlichen Tasten auf der Oberseite seine Favoriten aufrufen.
5. Bowers & Wilkins Zeppelin
vernetzten Lautsprecher entwickelt. Er behält das unverkennbare Design in Form eines Luftschiffs bei, das mit der Zeit etwas länglicher geworden ist.
Der Zeppelin funktioniert sowohl mit AirPlay 2 als auch mit der B&W Music App, in der Qobuz in Hi-Res integriert ist. Eine kabelgebundene Konnektivität ist nicht vorgesehen. Dieser Lautsprecher ist für den alleinigen Betrieb vorgesehen, damit er noch besser zur Geltung kommt.
Fazit: Bowers & Wilkins hat die DNA klassischer Lautsprecher auf dieses vernetzte Modell übertragen: Der Klang ist definiert und der Bass dynamisch. Er ersetzt mühelos ein kleines Paar Regallautsprecher, und das mit Stil.
6. SVS Prime Wireless Pro
SVS entwickelt nicht nur Subwoofer, der Beweis dafür ist dieses Paar vernetzter Lautsprecher. Die Prime Wireless erhalten das Suffix Pro mit verbesserter Konnektivität. Sie verfügen über einen HDMI-ARC-Eingang, sodass sie auf beiden Seiten des Fernsehers aufgestellt werden können, um eine Soundbar zu ersetzen.
Mit der Unterstützung der Protokolle AirPlay 2, Chromecast und DTS Play-Fi haben Sie die Qual der Wahl, welche Steuerungs-App Sie verwenden möchten. SVS hat alles im Griff – mit kleinen, kräftigen Lautsprechern, die uns glauben lassen, dass wir es mit viel größeren Lautsprechern zu tun haben.
Fazit: Das untrennbar verbundene Lautsprecherpaar Prime Wireless Pro konkurriert sowohl mit einem Hi-Fi-System als auch mit einer Soundbar. Diese Lautsprecher sind in der Lage, eine große Klangbühne mit einem für ihre Größe irrsinnigen Bass wiederzugeben, und verdienen ein aufmerksames Ohr.
7. McIntosh RS150
Die Hi-Fi-Lautsprecher von McIntosh sind in Deutschland kaum bekannt. Es ist vielmehr die Elektronik, die den Erfolg der Marke ausmacht. Aber wenn man in die Welt von McIntosh eintauchen möchte, ohne arm zu werden, gibt es diese vernetzten Lautsprecher. Der RS150 übernimmt alle Gimmicks des amerikanischen Herstellers: die Glasfront, die grün/blaue Hintergrundbeleuchtung und die großen verchromten Knöpfe.
Dank seines großen Formats lädt er die beiden eingebauten Lautsprecher richtig auf, sodass auch große Räume beschallt werden können. Auch eine höhere Lautstärke schreckt ihn nicht ab. Die Konnektivität beschränkt sich auf AirPlay 2 und Chromecast, sodass Sie die Musik-Apps Ihrer Wahl sowohl auf iOS als auch auf Android nutzen können.
Fazit: Mit dem vernetzten Lautsprecher RS150 holen Sie sich den McIntosh-Sound nach Hause. Er ist bereit, mit seinen außergewöhnlichen physischen Fähigkeiten die Wände zum Wackeln zu bringen, und bietet gleichzeitig ein sehr Hi-Fi-ähnliches Hörerlebnis.
8. JMR Agapé
Der bekannte französische Hi-Fi-Lautsprecherhersteller Jean-Marie Reynaud hat sich auf vernetzte Modelle spezialisiert. Aber nicht auf irgendeine Weise. Die erste Kreation heißt Agapé und vereint das Know-how der Marke in einem großen All-in-One-Lautsprecher aus Holz.
Er besteht aus zwei Satellitenlautsprechern und einem Subwoofer, die in einem einzigen Gehäuse untergebracht sind. Die Konstruktion ist seriös, ebenso wie die ausgewählten Lautsprecher. JMR wollte eine qualitativ hochwertige Alternative für einen reibungslosen Übergang von herkömmlichen Hi-Fi-Systemen schaffen.
Fazit: Der JMR Agapé ist ein High-Fidelity-System, das seinem Namen alle Ehre macht. Die Qualitäten der Klangfarben sind in dieser Produktkategorie beispiellos. Da er massiv ist, benötigt er einen festen Untergrund, auf dem er stehen kann. Und Sie werden es nie bereuen, auf vernetzte Lautsprecher umgestiegen zu sein.
9. Sonus faber Omnia
Das ganze Italien von Sonus faber findet sich im vernetzten Lautsprecher Omnia wieder. Dieser präsentiert sich in einem schicken und originellen Format und ist ein würdiger Nachfahre der klassischen Lautsprecher der Marke. Holz, Stoff und Metall werden mit den neuesten Technologien für die vernetzte Wiedergabe über AirPlay 2, Chromecast und Roon kombiniert.
Außerdem verfügt er über einen HDMI-ARC-Eingang, sodass er unter einem Fernseher wie eine Soundbar verwendet werden kann. Er hat als Äquivalent eines internen Subwoofers mehr als genug Möglichkeiten dazu. Die Klangfarben sind dank einer Vier-Wege-Konfiguration mit sieben Lautsprechern einfach herrlich.
Fazit: Der Sonus faber Omnia ist ein Luxusobjekt, das mit einem Hi-Fi-Lautsprecher gepaart ist. Oder umgekehrt. Die Klangsignatur des italienischen Herstellers findet sich auch beim Hören wieder. Außerdem ist die Konnektivität super, was man von einem historischen Spezialisten für passive Lautsprecher nicht unbedingt erwartet hätte.
10. Piega Ace 30 Wireless
Piega hat zwei Leidenschaften: Metall und den flachen AMT-Hochtöner. Zwei Konstanten in der gesamten Hi-Fi-Lautsprecherserie der Marke. Sie hat einige Modelle extrahiert, um ihnen Netzwerkkonnektivität und mehr hinzuzufügen. Die Regalmodelle Ace 30 bleiben trotz der Fülle an eingebauter Technologie kompakt.
In Metallgehäusen mit einer Höhe von nur 22 cm setzen die Piega Ace 30 auf eine 2-Wege-Konfiguration. Der Woofer ist nur 12 cm lang. Dennoch ist die Kraft im Bassbereich jenseits dessen, was man von so kleinen Lautsprechern erwarten würde. Sie wissen auch, wie sie ohne Aggressivität klangtreu bleiben können, damit man lange Zeit über alle Frequenzen hinweg Musik hören kann.
Fazit: Die Piega Ace 30 Wireless entsprechen einer Hi-Fi-Anlage, die auf Regallautsprechern aufbaut. Aber hier ist alles integriert. Dank der umfassenden Anschlussmöglichkeiten kann er zum Zentrum eines kompletten Audio- und Videosystems werden und über das WiSA-Protokoll sogar Mehrkanaligkeit in Betracht ziehen.