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Schoolboy Q

Kendrick Lamar mag der Über-Rapper der Black Hippy-Crew aus Los Angeles sein. Gleich dahinter positioniert sich jedoch sein Kumpel Schoolboy in der Hierarchie der Truppe, deren große Stärke eigentlich ist, keine Hierarchie zu haben. Als Kendrick bereits auf Alben von Drake und The Game auftaucht, kümmert sich Schoolboy Q aber noch um die Fans, die noch nicht bereit sind, ihre neuen Lieblingsrapper von der Westcoast an den Mainstream abzugeben. Kendrick Lamar hat das Tupac-Gen. Schoolboy Q dagegen erinnert an die Unberechenbarkeit Eazy-Es. Auch wenn Schoolboy Q als neuer Westcoast-Star gefeiert wird, ist er eigentlich nicht von dort. Geboren wird Quincy Hanley im Oktober 1986 auf einer Militär-Basis in Deutschland. Er zieht bald darauf mit seiner Mutter nach Texas. Als Scheidungskind weiß er von Familienproblemen, aber die richtig schwierigen Familienverhältnisse lernt er erst in den sozialen Brennpunkten von Los Angeles kennen, in die er im Schulalter mit seiner Mutter weiterzieht. Er besucht die Crewnshaw High School, auf die bereits Ice-T ging, und avanciert zum talentierten Football-Spieler. Die Zeiten als strebsamer Schüler, denen sein Künstlername entstammt, sind jedoch bald vorbei. Der Sport ist das einzige, das ihn in der Schule hält. Bald sind jedoch nicht die schlechten Noten Qs Hauptproblem. Er kommt zu den 52 Hoover Crips. Ohne dabei in richtig schlechten Verhältnissen aufgewachsen zu sein. Die Kumpels machen es halt, also rutscht man selbst rein. Und dann ist man eben ein Gang Banger. Und Drogendealer. Schoolboy Q verkauft Oxycodon, ein verschreibungspflichtiges Schmerzmittel. Und macht damit gutes Geld. Doch es kommt, wie es kommen muss: Von den zwei Aussichten, die junge Erwachsene im Drogengeschäft erwarten, bekommt Q immerhin die bessere der zwei Möglichkeiten ab. Ihn treffen keine Kugeln, aber er wandert in den Knast. Nach ein paar Monaten hinter Gittern und ein paar im Hausarrest trifft Schoolboy Q auf Anthony 'Top Dawg' Tiffith. Er ist Chef der Firma Top Dawg Entertainment und interessiert sich für Schoolboy Qs Rap-Talent. Ein Talent, dem Q selbst nie viel Aufmerksamkeit schenkte, bis er nach seinen Schwierigkeiten mit dem Gesetz für seine Aggressionen und Zukunftsängste ein Ventil sucht. Das Rap-Ding wird zur echten Option und mit Top Dawg hat Q gleich das richtige Umfeld gefunden, um sich auszuleben. Nicht dass das Gang Banging von einem auf den anderen Tag der Vergangenheit angehört, aber was die anderen Jungs bei Top Dawg - Jay Rock, Ab-Soul und Kendrick Lamar - da musikalisch vormachen, motiviert Q, oftmals eben etwas länger im Studio zu bleiben. Die Erfolge von Kendrick Lamar und Jay Rock sowie die umfassend positiven Resonanzen aus dem Internet auf jeden weiteren Song, den sie TDE-Rapper als Kollektiv Black Hippy veröffentlichen, feuert die Motivation weiter an. Die Jungs wachsen zu einer echten Crew zusammen. Nicht nur deren Zugpferd Kendrick Lamar sorgt in der Szene für Furore, sondern auch Westcoast-Traditionalist Jay Rock, der Weed-Kopf Ab-Soul und zu guter letzt eben der menschelnde Straßenrapper Schoolboy Q. Q besitzt Biggies Swagger, die Nonchalance von 50 Cent, die Straßenkante von Mobb Deep, die Präzision von Nas und den Style von Jay-Z. Er setzt mit seinen Download-Mixtapes "Setbacks" und "Habits & Contradictions", die eigentlich ganze Alben sind, echte Maßstäbe und positioniert sich zwischen den alten Helden der Gangstarap-Ära und den neuen Helden, die gerne in erster Linie über Drogencocktails und Style-Fragen sprechen. Qs Kontakt zu seinem Jugendfreund Tyga, der mittlerweile bei Young Money unter Vertrag steht, hilft ihm sicher beim Networking, genauso wie seine Nähe zum übergehypten New Yorker A$AP Rocky, den Q schlichtweg "die Eascoast-Version" von sich selbst nennt.
© Laut

Diskografie

31 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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