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Die Erfolgsgeschichte dieser amerikanischen Instrumentalband nimmt 1962 ihren Lauf. Damals stößt der 1944 in Memphis geborene, damalige Musikstudent Booker T. Jones zu der Combo The Bar-Keys, die fortan mit dem neuen Organisten als Booker T. & The MG's ("MG" steht für "Memphis Group") firmiert und den Memphis-Soul der 60er Jahre entscheidend prägt. Der einzigartige Sound resultiert aus einer vom Bass vorgegebenen Rhythmuslinie, markanten Orgelriffs, stakkatoartigem Gitarrenspiel und knappen Basstrommel-Schlägen. Dem ersten großen Hit "Green Onions" im Jahr 1962 folgen unvergängliche Bestseller wie "Soul Dressing", "Hang 'Em High"" oder "Time Is Tight". Neben ihrem überaus erfolgreichen Musizieren als Band agiert das Quartett zudem als Hausband (The MG's) des Labels Stax Records und begleitet Größen wie Otis Redding, Sam And Dave, The Staple Singers, Wilson Pickett oder Eddie Floyd als Rhythmusgruppe. Neben Booker T. Jones zählen der spätere Stax-Toningenieur Steve Gropper (Gitarre), Lewie Steinberg (Bass) und Al Jackson Jr. (Schlagzeug) zur ursprünglichen Besetzung einer der ersten gemischt-ethnischen Ensembles der Musikgeschichte. Steinberg wird 1965 von Dunald Dunn ersetzt, der bis zum Ausstieg von Booker T. Jones aus der Band im Jahr 1971 zum Line Up zählt. Dass Booker T. Jones die Band sowie Stax Records verlässt, ist auf Unstimmigkeiten mit den Label-Verantwortlichen zurückzuführen und seine Unzufriedenheit darüber, eher als Angestellter denn als Musiker wahrgenommen zu werden. Nach dem Bruch mit Stax gibt es mehrere Versuche, die Band wiederzubeleben, die auch in Plattenveröffentlichungen münden. Für eine kurze Wiedervereinigung als The MG's im Jahr 1973 engagiert die Band den Keyboarder Carson Whitsett anstelle von Booker T. und den Gitarristen Bobby Manuel. Mehrere weitere Bemühungen nach dem Tod von Al Jackson Jr. im Jahr 1975 werden mit den Drummern Willie Hall, Anon Fig, Steve Jordan und Steve Potts unternommen. Erst in den 90er Jahren gibt es ein Happy End: Während den MG's der kommerzielle Erfolg lange versagt bleibt, gelingt den reunierten Booker T. & The MG's mit ihrer gemeinsamen Platte "That's The Way It Should Be" (1994) ein beachtliches Werk. Die Single "Cruisin" bringt den Mannen 1995 einen Grammy für die beste Instrumentalaufnahme des Jahres ein. Zuvor kommen Jones und die MG's 1991 zusammen, um als Backingband das legendäre Tribut-Konzert für Bob Dylan im Madison Square Garden zu bestreiten und werden in der Folge nicht müde, sich bis ins Jahr 2009 für weltweite Nostalgie-Auftritte immer wieder zu vereinigen. Cropper und Dunn agieren weiter als Studiomusiker für zahlreiche Künstler und finden 1998 neben weiteren Kollegen für den Film "Blues Brothers 2000" zusammen. Booker T. Jones - der einstige Kopf der Combo - musiziert weiter intensiv und erfolgreich als Studiomusiker für Größen wie Bobby Darin oder John Lee Hooker, produziert Werke von Bill Withers ("Just As I Am") oder Willie Nelson ("Stardust") und begleitet mit den Ex-Kollegen Neil Young auf dessen Tour 1993. Daneben zeichnet Jones für diverse Soundtracks verantwortlich, produziert drei Alben für seine damalige Frau unter dem Namen Booker T. & Piscilla und veröffentlicht selbst noch einige Soloalben. 1992 werden Booker T. & The MG's in die Rock & Roll Hall Of Fame aufgenommen, 2007 wird der Multi-Instrumentalist, Arrangeur und Produzent Booker T. Jones schließlich mit einem Grammy für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
© Laut

Diskografie

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