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Arvo Pärt

Arvo Pärt gehört zu den größten Komponisten der zeitgenössischen Musik. Er gilt als einer der Pioniere der minimalistischen Musik, die in den 60er Jahren ihre Anfänge fand.



Der Komponist wird 1935 im estländischen Paide geboren. Nach der Scheidung seiner Eltern zieht er mit seiner Mutter in den Nord-Osten Estlands und beginnt mit sieben Jahren seinen ersten Musikunterricht. Neben dem Pianospiel lernt er auch die Musiktheorie kennen. Zuhause steht ihm nur ein alter, verstimmter Flügel zur Verfügung und dieser lädt ihn dazu ein, seiner Experimentierfreude freien Lauf zu lassen. So erstehen schon früh im Alter von 14 Jahren seine ersten Kompositionen.



In seiner Jugend entdeckt er die symphonische Musik für sich. Neben seiner Leidenschaft für das Piano spielt er nun außerdem die Oboe im Orchester seiner Schule, sowie Schlagzeug in einer Musikgruppe und singt nebenbei auch noch im Schulchor.



1954 beginnt er sein Musikstudium an der Musikhochschule in Tallinn. Das umfangreiche Studium wird vom obligatorischen Militärdienst unterbrochen, doch auch diesen nutzt er musikalisch aus und spielt im Blasorchester des Militärs. 1956 setzt er sein Studium fort und seine Professoren sagen später über ihn aus, dass er alles, was er über zeitgenössische und vor allem abendländische Musik lernen konnte, gerade zu aufsaugte. Sein kompositorisches Talent ist nicht zu verkennen. 1957 beginnt er sein Studium im Konservatorium von Tallinn, wo er bei Heino Eller Unterricht erhält. Er arbeitet nebenbei außerdem als Tonmeister beim estnischen Hörfunk, einen Posten, den er bis 1967 behält. Seine 1959 geschriebene Komposition Unser Garten verschafft ihm dann 1962 zu Bekanntheit in der ganzen Sowjetunion und außerdem den ersten Platz des Wettbewerbs der jungen Komponisten der UdSSR. Er schreibt nun ebenfalls Musik für zahlreiche Theaterstücke und Filme. Als er 1963 sein Studium beendet, hat er sich als Komponist bereits einen Namen gemacht.



1960 widmet er sich leidenschaftlich der seriellen Musik, einer Weiterführung der 12-Ton-Technik von Arnold Schönenberg. Seine 2 ersten Symphonien stehen ganz im Sinne dieser Strömung des Stils der neuen Musik, aber die unkonventionelle Kompositionsweise sowie die religiöse Inspiration seiner Musik ziehen in der Sowjetunion schnell negative Reaktionen nach sich und seine Musik wird zensiert. Sein Werk Nekrolog, das ebenfalls sehr negativ aufgenommen wird, gilt als erstes estnisches Werk, das nach der 12-Ton-Technik geschrieben wurde.



1963 leidet Pärt nicht nur unter den Zensuren, sondern auch unter einer künstlerischen Krise. Die Collage-Technik, von der er einst begeisterter Anhänger war, deprimiert ihn nun und er hat das Gefühl, es sei sinnlos neue Musik zu komponieren, wenn doch bereits genügend altes Material zur Verfügung steht, um daraus geniale Musik zu erschaffen. In den ungefähr 10 Jahren seiner künstlerischen Pause widmet er sich vor allem dem gregorianischen Gesang. Religion war schon immer ein wichtiges Element in seinem Leben und seiner Musik und er tritt 1970 der russisch-orthodoxen Kirche bei.



1976 macht er nach seiner langen Pause mit dem Werk Für Alina zum ersten Mal wieder von sich hören: Er hat einen neuen Stil entwickelt, den so genannten Tintinnabuli-Stil. Dieser bezeichnet einen sehr reduzierten Klang, oft wird nur mit den drei Tönen eines Dreiklangs experimentiert. Trotz dieser minimalistischen Kompositionstechnik werden dabei strenge Regeln befolgt und die Musik bleibt sehr komplex. Seine drei wichtigsten Werke Fratres, Cantus In Memoriam Benjamin Britten und

Diskografie

19 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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