Vale

Black Veil Brides

explicit

Erschienen am 12.01.18 bei Lava Music - Republic Records
Künstler: Black Veil Brides
Genre: Rock

Verfügbar in

24-Bit/44.1 kHz Stereo

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Wie bei den meisten Gruppen, die nichts zu verlieren haben, so sind auch hinsichtlich der Black Veil Brides seit ihren ersten Eskapaden im Jahre 2006 nicht alle einer Meinung. Dieses fünfte Album wird kaum etwas daran ändern, aber das ist nicht sehr wichtig, weil sie davon sicher noch ein paar Tonnen mehr verkaufen werden als schon mit den vorherigen. Auch wenn die Band eher dem ähnelt, was man noch vor kurzem Power Metal nannte und jetzt fast überall als Modern Rock bezeichnet, so wäre „Heavy Pop“ aber doch eine treffendere Bezeichnung. Auf dem vierten Album, Black Veil Brides (oder IV für andere), hatten die BVB wohl den Bogen etwas überspannt, als sie Bob Rock, den Produzenten aus der herrlichen Zeit mit Mötley Crüe (offiziell wichtigster Grund) eingestellt haben, und der vor allem für Metallicas so berühmtes „Black Album“ verantwortlich war. Es ist bekannt, dass dieser Mann weit und breit der Einzige ist, der sich darauf versteht, selbst der unbedeutendsten Hardcore-Band eine Marktlücke zu verschaffen. Resultat war ein allzu angepasstes Album, das vor allem zu weit vom ursprünglichen Metalcore der Gruppe, oder vielmehr ihres Gründers, des Sängers Andy Biersack entfernt war.

Mit Vale kehren BVB zwar nicht wirklich zu ihren Ursprüngen, und noch weniger zu ihrem sehr (allzu?) ehrgeizigen dritten Album zurück, dem Konzeptalbum Wretched and Divine: The Story of the Wild Ones, aber sie haben irgendwie den goldenen Mittelweg gefunden, indem sie nun einen härteren Ton anschlagen und gleichzeitig äußerst konsensträchtige Melodien aushecken. Es war eine gute Idee, sich wieder an John Feldmann zu wenden, der schon bei Wretched and Divine..., aber auch bei den Versuchen der Disturbed, Papa Roach, The Used, Goldfinger oder Blink 182 mitgewirkt hat, wenn er nicht gerade für Good Charlotte, Hilary Duff ou Beartooth komponierte… Er war es vor allem, der dem Sänger bei seinem Soloalbum beigestanden hatte, das er unter dem Pseudonym Andy Black herausbrachte. Feldmann, der vom Solisten der BVB, Jake Pitts, unterstützt wurde, hat der eher popartigen Komposition der meisten Titel (zu der er beiträgt) Geltung verschafft, obwohl er gleichzeitig einen eindeutig heavyartigen Sound entwickelt. Hört man sich Vale an, dann denkt man genauso schnell an Nickelback (“Wake Up”, “Our Destiny”) wie an Avenged Sevenfold (“The Outsider”, “My Vow”), auch wenn es im vorliegenden Fall eher den Teenagern gefallen soll, die noch nie etwas von diesen „alten Bands” gehört haben. Dabei erinnert man sich daran, dass es bei der Emo-Welle der My Chemical Romance oder Leuten wie Fall Out Boy ähnlich verlief, was aber eher gelungen war, vor allem deswegen, weil ein paar Mitglieder beider Bands kamen, um Biersack bei seinem Soloalbum tatkräftig zu unterstützen. Genauso wie sich Letztere darauf verstanden haben, ein sehr junges Publikum davon zu überzeugen, von Britney Spears oder Beyoncé weg zu etwas rockigeren Musikarten und „Gitarren“ überzugehen, so haben auch BVB gute Chancen, zu den Spitzengruppen eines Heavy Musikstils zu gehören, der eher den Sympathien der Teenager entspricht. Eine Verjüngungskur, die jedoch kaum Chancen hat, bei der Metal Nachhut ein entsprechendes Echo zu finden. ©JPS/Qobuz

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Incipiens Ad Finem

00:00:21

JOHN FELDMANN, Producer, Recording Producer - Matt Pauling, Producer, Editor, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Black Veil Brides, MainArtist - Andy Biersack, Vocals, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Ashley Purdy, AssociatedPerformer, Bass (Vocal) - Jake Pitts, Producer, Guitar, Co-Producer, AssociatedPerformer - Jinxx, Guitar, Strings, AssociatedPerformer - Zakk Cervini, Producer, Mixer, Editor, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Christian Coma, Drums, AssociatedPerformer