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Schon als kleiner Adept galt Michael Jackson bei den Jackson 5 im Motown-Soundgewand als "The Sound Of The Young America". Sein Vater Joseph und Motown-Boss Berry Gordy Jr. fixierten besonders den jüngsten der Jackson-Brüder. Sie teilten seine Stimme dem Leadgesang zu und trimmten ihn bis zur Marktführerschaft in der Popularmusik.
Als ausgewachsener Erwachsener bot Michael Gesprächs- und Zündstoff, indem er durch seine menschliche Komplexität global- und selbst-verändernd wirkte. Jacksons Manifest "Thriller" machte die Popmusik seiner Figur untertan, dem Erfolg entsprechend krönte er sich selbst zum "King of Pop". Die Bedingungen zur absoluten Verkörperung des Mainstream waren damit gegeben.
"Thriller", das Hauptwerk, sehnte sich nach dem Prequel "Off The Wall" mehr nach dem perfekten Lied als nach der perfekten Hüftschwungnummer und schien in einer pop- und vinylmüden Musiklandschaft richtig zu agieren. Sieben Top-Ten-Singles, die neu eingeführte Philips-Sony-CD und 110 Millionen verkaufte Pressungen bestätigten das zu einem späteren Zeitpunkt.
Als Eckpfeiler dieses 'Thrills' gaben sich eingeübte Muster von Rock, Pop und Rhythm & Blues zu erkennen. In seiner Gesangsmethodik konzentrierte sich Michael auf das 'Vocal Hiccup', eine stimmliche Rhythmisierung oder rhythmische Akzentuierung, mit der er das Schlagzeug oder die Rhythmusgruppe unterstützte.
"Billie Jean" trägt solche Schluckauf-Stelldicheins. Kaum werden ein, zwei Töne von der Mutter aller modernen Basslines kolportiert, sitzt die schwergewichtige Moonwalk-Vorstellung im Nacken. Der ohnehin recht kindlich-naive Michael war, als er "Billie Jean" schrieb, so von diesem genialischem Befund befallen, dass er nicht bemerkte, wie sein Rolls Royce sich erhitzte und in Brand geriet - während er in seinem hypnotisch-beseelten Zustand auf dem kalifornischen Ventura Freeway fuhr.
Der nahtlose Fortsatz von "Off The Wall"s "Don't Stop Till You Get Enough" und das große 'Ja' zur Discokultur bezeichnen den "Thriller"-Anfang "Wanna Be Startin' Somethin'". Funk-Bläser pochen darauf, sowohl den Tänzer als auch die Platte selbst zur Dauerrotation zu zwingen.
Es wundert nicht, dass "Thriller" nur so vor überdimensionalem Selbstbewusstsein und sprießendem Hedonismus strotzt. Bereits auf dem Album-Cover bietet sich Michael mit geöffnetem Hemd dem Käufer an und demonstriert eindringliche Wichtigkeit. Den Titelsong selbst begleitet ausgiebiger Pomp im Werwolfsclip mit Kurzfilmcharakter. Der Horrorfilm der 50er Jahre beeinflusst die okkultistische Videobeigabe .
Quincy Jones und sein Schützling Michael luden Paul McCartney zu einem Duett ("The Girl Is Mine") und Eddie Van Halen zu einem Gitarrensolo ("Beat It") ein. Jones' lakonische Anweisung an Van Halen: "Ich werde dir nicht sagen, was du spielen sollst. Der Grund dafür, warum du hier bist, ist wie du spielst." Der gehorsame Eddie griff zuerst nach der Gitarre, dann in die Saiten und hinterließ beim Produzententeam offene Münder. In einem lupenreinen Popsong konnte auch so ein technisches Feuerwerk funktionieren.
Der Anspruch blieb, Michael nahm das Zepter in die Hand und Jones bewachte das heilige Vorhaben. Selbstverständlich nahm das Songwriter-Duo ein paar Grammys mit. Der Sack für die Trophäen war schließlich groß genug und es hatte einige Mühe gekostet, ihn aus neun Teilen zusammenzuflicken.
Nicht erst durch seinen Tod entstand Jackos schillernder Mythos, sondern durch seine unauflösliche Allgegenwart, die mit "Thriller" ihre größte anzunehmende Form erhielt. Ob aus gewollter Interessennähe oder plattem Gossip, überzeugender Überwältigung oder werbenaher Beiläufigkeit: Jeder wusste um sein unerklärliches Innerstes, das er märchennah und wirklichkeitsfern zelebrierte.
Schierer Zufall muss es gewesen sein, dass "Thriller" damals noch nicht zum außermusikalischen Stolperstein geworden ist. Die Risse kamen später, nach "Bad", der körperlichen Transformation, dem amtlichen Tratsch. Jackos Jahre waren die frühen 80er, hier lag der Schwerpunkt auf geglückter Glanz und Gloria. Was heute im Gedächtnis bleibt, ist das vergoldete Standbild, an das man sich seit "History" erinnert. So stellt man sich Michael im besten Fall vor. This was a man's world.
© Laut
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Michael Jackson, Vocals - David Williams, Guitar - Larry Williams, Flute & Saxophone - Michael Boddicker, Synthesizer - Greg Phillinganes, Synthesizer - Bill Wolfer, Synthesizer - Louis Johnson, Bass - Gary Grant, Trumpet - Jerry Hey, Trumpet - Bill Reichenbach, Trombone - Jerry Hey, Flugelhorn - Gary Grant, Flugelhorn - Paulinho Da Costa, Percussion - Michael Jackson, Background Vocal - Becky Lopez, Background Vocal - Maxine Waters, Background Vocal - Bunny Hull, Background Vocal - Julia Waters, Background Vocal - James Ingram, Background Vocal - Oren Waters, Background Vocal - Michael J. Jackson, Composer - Michael Jackson, Arranger - Jerry Hey, Arranger - Michael J. Jackson, Lyricist - Quincy Jones, Producer
(P) 1982 MJJ Productions, Inc.
Michael Jackson, Vocal - Michael Jackson, Background Vocal - David Williams, Guitar - Gary Grant, Trumpet & Flugelhorn - Larry Williams, Flute & Saxophone - Bill Reichenbach, Trombone - Jerry Hey, Trumpet & Flugelhorn - Michael Boddicker, Synthesizer - David Paich, Synthesizer - Greg Phillinganes, Keyboards - Greg Phillinganes, Synthesizer - Louis Johnson, Bass - Ndugo Chancler, Drums - Paulinho Da Costa, Percussion - R. Temperton, Composer - R. Temperton, Lyricist - Michael Jackson, Vocal Arranger - Rod Temperton, Vocal Arranger - Jerry Hey, Arranger - Quincy Jones, Producer - Bruce Swedien, Recording Engineer - Matt Forger, Recording Engineer - Humberto Gatica, Recording Engineer - Steve Bates, 2nd Engineer - Mark Ettel, 2nd Engineer - Bernie Grundman, Mastering Engineer
(P) 1982 MJJ Productions Inc.
Michael Jackson, Vocal - Paul McCartney, Vocal - Michael Jackson, Background Vocal - Paul McCartney, Background Vocal - Dean Parks, Guitar - Steve Lukather, Guitar - David Paich, Piano - Louis Johnson, Bass - Jeff Porcaro, Drums - David Foster, Synthesizer - Michael J. Jackson, Composer - Michael J. Jackson, Lyricist - Michael Jackson, Vocal Arranger - Quincy Jones, Vocal Arranger - Quincy Jones, Producer - Humberto Gatica, Recording Engineer - Bernie Grundman, Mastering Engineer - Bruce Swedien, Recording Engineer - Matt Forger, Recording Engineer - Mark Ettel, 2nd Engineer - Steve Bates, 2nd Engineer -
(P) 1982 MJJ Productions Inc.
Michael Jackson, Vocal - Vincent Price, Speaker - David Williams, Guitar - Jerry Hey, Trumpet & Flugelhorn - Gary Grant, Trumpet & Flugelhorn - Michael Jackson, Background Vocal - Rod Temperton, Synthesizer - Brian Banks, Synthesizer - Greg Phillinganes, Synthesizer - Bill Reichenbach, Trombone - Larry Williams, Flute & Saxophone - Rod Temperton, Composer - Rod Temperton, Lyricist - Quincy Jones, Producer -
(P) 1982 MJJ Productions Inc.
Michael Jackson, Vocal - Steve Lukather, Guitar - Paul Jackson Jr., Guitar - Steve Lukather, Acoustic Bass - Bill Wolfer, Keyboards - Greg Phillinganes, Synthesizer - Steve Porcaro, Synthesizer - Michael Jackson, Background Vocal - Jeff Porcaro, Drums - Quincy Jones, Producer - M. J. Jackson, Composer - M. J. Jackson, Lyricist
(P) 1982 MJJ Productions Inc.
Michael Jackson, Vocal - Michael Jackson, Background Vocal - David Williams, Guitar - Louis Johnson, Bass - Bill Wolfer, Synthesizer - Greg Phillinganes, Synthesizer - Greg Smith, Synthesizer - Ndugu Chancler, Drums - Michael J. Jackson, Composer - Michael J. Jackson, Lyricist - Quincy Jones, Producer
(P) 1982 MJJ Productions Inc.
Michael Jackson, Vocal - Steve Lukather, Guitar - Michael Jackson, Background Vocal - David Paich, Synthesizer - Steve Porcaro, Synthesizer - Jeff Porcaro, Drums - Paulinho Da Costa, Percussion - John Bettis, Composer - S. Porcaro, Composer - John Bettis, Lyricist - S. Porcaro, Lyricist - Steve Porcaro, Arranger - Steve Lukather, Arranger - David Paich, Arranger - Quincy Jones, Producer - Matt Forger, Recording Engineer - Bruce Swedien, Recording Engineer - Humberto Gatica, Recording Engineer - Bernie Grundman, Mastering Engineer - Steve Bates, 2nd Engineer - Mark Ettel, 2nd Engineer
(P) 1982 MJJ Productions Inc.
Michael Jackson, Vocal - Paul Jackson Jr., Guitar - Louis Johnson, Bass - Greg Phillinganes, Synthesizer - James Ingram, Keyboards - Ndugu Chancler, Drums - James Ingram, Background Vocal - Howard Hewett, Background Vocal - Quincy Jones, Composer - Quincy Jones, Lyricist - James Ingram, Composer - James Ingram, Lyricist - Quincy Jones, Arranger - James Ingram, Arranger - Quincy Jones, Producer - Humberto Gatica, Recording Engineer - Bruce Swedien, Recording Engineer - Matt Forger, Recording Engineer - Steve Bates, 2nd Engineer - Mark Ettel, 2nd Engineer - Bernie Grundman, Mastering Engineer
(P) 1982 MJJ Productions Inc.
Michael Jackson, Vocal - Paul Jackson Jr., Guitar - Michael Jackson, Background Vocal - Louis Johnson, Bass - Steve Porcaro, Synthesizer - Jeff Porcaro, Drums - David Paich, Synthesizer - R. Temperton, Composer - R. Temperton, Lyricist - Rod Temperton, Arranger - Humberto Gatica, Recording Engineer - Bruce Swedien, Recording Engineer - Matt Forger, Recording Engineer - Quincy Jones, Producer - Steve Bates, 2nd Engineer - Mark Ettel, 2nd Engineer - Bernie Grundman, Mastering Engineer
(P) 1982 MJJ Productions Inc.
Albumbeschreibung
Schon als kleiner Adept galt Michael Jackson bei den Jackson 5 im Motown-Soundgewand als "The Sound Of The Young America". Sein Vater Joseph und Motown-Boss Berry Gordy Jr. fixierten besonders den jüngsten der Jackson-Brüder. Sie teilten seine Stimme dem Leadgesang zu und trimmten ihn bis zur Marktführerschaft in der Popularmusik.
Als ausgewachsener Erwachsener bot Michael Gesprächs- und Zündstoff, indem er durch seine menschliche Komplexität global- und selbst-verändernd wirkte. Jacksons Manifest "Thriller" machte die Popmusik seiner Figur untertan, dem Erfolg entsprechend krönte er sich selbst zum "King of Pop". Die Bedingungen zur absoluten Verkörperung des Mainstream waren damit gegeben.
"Thriller", das Hauptwerk, sehnte sich nach dem Prequel "Off The Wall" mehr nach dem perfekten Lied als nach der perfekten Hüftschwungnummer und schien in einer pop- und vinylmüden Musiklandschaft richtig zu agieren. Sieben Top-Ten-Singles, die neu eingeführte Philips-Sony-CD und 110 Millionen verkaufte Pressungen bestätigten das zu einem späteren Zeitpunkt.
Als Eckpfeiler dieses 'Thrills' gaben sich eingeübte Muster von Rock, Pop und Rhythm & Blues zu erkennen. In seiner Gesangsmethodik konzentrierte sich Michael auf das 'Vocal Hiccup', eine stimmliche Rhythmisierung oder rhythmische Akzentuierung, mit der er das Schlagzeug oder die Rhythmusgruppe unterstützte.
"Billie Jean" trägt solche Schluckauf-Stelldicheins. Kaum werden ein, zwei Töne von der Mutter aller modernen Basslines kolportiert, sitzt die schwergewichtige Moonwalk-Vorstellung im Nacken. Der ohnehin recht kindlich-naive Michael war, als er "Billie Jean" schrieb, so von diesem genialischem Befund befallen, dass er nicht bemerkte, wie sein Rolls Royce sich erhitzte und in Brand geriet - während er in seinem hypnotisch-beseelten Zustand auf dem kalifornischen Ventura Freeway fuhr.
Der nahtlose Fortsatz von "Off The Wall"s "Don't Stop Till You Get Enough" und das große 'Ja' zur Discokultur bezeichnen den "Thriller"-Anfang "Wanna Be Startin' Somethin'". Funk-Bläser pochen darauf, sowohl den Tänzer als auch die Platte selbst zur Dauerrotation zu zwingen.
Es wundert nicht, dass "Thriller" nur so vor überdimensionalem Selbstbewusstsein und sprießendem Hedonismus strotzt. Bereits auf dem Album-Cover bietet sich Michael mit geöffnetem Hemd dem Käufer an und demonstriert eindringliche Wichtigkeit. Den Titelsong selbst begleitet ausgiebiger Pomp im Werwolfsclip mit Kurzfilmcharakter. Der Horrorfilm der 50er Jahre beeinflusst die okkultistische Videobeigabe .
Quincy Jones und sein Schützling Michael luden Paul McCartney zu einem Duett ("The Girl Is Mine") und Eddie Van Halen zu einem Gitarrensolo ("Beat It") ein. Jones' lakonische Anweisung an Van Halen: "Ich werde dir nicht sagen, was du spielen sollst. Der Grund dafür, warum du hier bist, ist wie du spielst." Der gehorsame Eddie griff zuerst nach der Gitarre, dann in die Saiten und hinterließ beim Produzententeam offene Münder. In einem lupenreinen Popsong konnte auch so ein technisches Feuerwerk funktionieren.
Der Anspruch blieb, Michael nahm das Zepter in die Hand und Jones bewachte das heilige Vorhaben. Selbstverständlich nahm das Songwriter-Duo ein paar Grammys mit. Der Sack für die Trophäen war schließlich groß genug und es hatte einige Mühe gekostet, ihn aus neun Teilen zusammenzuflicken.
Nicht erst durch seinen Tod entstand Jackos schillernder Mythos, sondern durch seine unauflösliche Allgegenwart, die mit "Thriller" ihre größte anzunehmende Form erhielt. Ob aus gewollter Interessennähe oder plattem Gossip, überzeugender Überwältigung oder werbenaher Beiläufigkeit: Jeder wusste um sein unerklärliches Innerstes, das er märchennah und wirklichkeitsfern zelebrierte.
Schierer Zufall muss es gewesen sein, dass "Thriller" damals noch nicht zum außermusikalischen Stolperstein geworden ist. Die Risse kamen später, nach "Bad", der körperlichen Transformation, dem amtlichen Tratsch. Jackos Jahre waren die frühen 80er, hier lag der Schwerpunkt auf geglückter Glanz und Gloria. Was heute im Gedächtnis bleibt, ist das vergoldete Standbild, an das man sich seit "History" erinnert. So stellt man sich Michael im besten Fall vor. This was a man's world.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 9 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:42:13
- Künstler: Michael Jackson
- Komponist: Various Composers
- Label: Epic
- Genre: Soul/Funk/R&B Soul
-
24-Bit 192.0 kHz - Stereo
(P) 1982 MJJ Productions Inc.
Auszeichnungen:
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