Tattoo You (Super Deluxe Edition)

The Rolling Stones

explicit

Erschienen am 27.08.81 bei Polydor Records
Künstler: The Rolling Stones
Genre: Rock

Verfügbar in

24-Bit/44.1 kHz Stereo

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Es ist wichtig, sich in die Zeit hineinzuversetzen, als Tattoo You in die Plattenläden kam - im August 1981. Nach den vier Meisterwerken, den Säulenheiligen Beggars Banquet, Let It Bleed, Sticky Fingers, Exile on Main Street befinden sich die Stones auf einer Achterbahn mit Höhenflügen (Goat’s Head Soup, Some Girls) und weniger hohen Flügen, um nicht zu sagen Bauchlandungen (Black and Blue, Emotional Rescue). Vor allem vertragen sich Mick und Keith immer weniger. Da Tourneen aber die Kassen immer wieder zum Klingeln bringen, ist es Zeit für ein Album, um dann damit quer durch die weite Welt zu fahren. Mit Tattoo You sollte es dann so weit sein, eigentlich eine nur echt aussehende neue Platte, denn sie besteht aus den Überbleibseln der Vorgängeralben, ja sogar aus alten Demoaufnahmen und angefangenen, aber nie zu Ende gedachten Songs. Das hört sich zwar nicht recht gut an, das Ergebnis grenzt dann aber fast an ein Wunder. Besser noch: Tattoo You war dann in den Ohren vieler die letzte wirklich gute Platte der Rolling Stones. Die A-Seite ist recht Rock’n’Roll, die B-Seite enthält eher Balladen, aber überall ist Micks und Keith’ unvergängliches Know-how herauszuhören …

Nach dem hitähnlichen Start Me Up, der in Stadien mit 80.000 Zuhörern immer noch sehr gut ankommt, zeigen hervorragende, recht spritzige Songs – die eigentlich nicht wirklich Richards Ding sind – wie etwa Hang Fire oder Neighbours, dass sie sich um ihre Altersfürsorge noch keine Gedanken machen müssen, ganz im Gegenteil! Und wenn uns die Stones zum x-ten Mal daran erinnern, woher ihre Musik kommt, nämlich vom Blues, dann kommt dabei der exzellente Black Limousine heraus, der alles andere als verstaubt ist. In Sachen Slows gibt es da den souligen, eher brütend heißen Tops, und in Heaven erreicht ein Jagger in Höchstform mit seiner leidenschaftlichen Falsettstimme einen neuen Gipfel. In Waiting on a Friend gönnen sie sich schließlich einen Giganten aus dem Jazz, den Saxofonisten Sonny Rollins, der mit einer karibisch gewürzten Einlage ein makelloses, schlagkräftiges Solo präsentiert (er ist auch in Neighbours und Slave mit dabei)… Anlässlich seines 40. Geburtstages darf sich Tattoo You über eine Deluxe Edition freuen – mit neuem Mix, Raritäten wie Coverversionen von The Chi-Lites (Troubles a’ Comin), von Jimmy Reed (Shame Shame Shame) und Dobie Gray (Drift Away) und last but not least mit einem üppigen Live-Mitschnitt aus London: das Konzert im Wembley-Stadion aus dem Jahr 1982. © Marc Zisman/Qobuz

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Tattoo You (Super Deluxe Edition)

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