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Erinnert sich noch jemand an die gute alte Drogenrock-Combo The Warlocks, die vor zehn Jahren ihr Karriere-Highlight "Phoenix" vom Stapel gelassen hat? Falls ja: Die Kalifornier operieren nach wie vor - wenn auch weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit - unter eigenem Namen und heißen jetzt nicht etwa The Black Angels.
Die Kräfteverhältnisse haben sich in der Zwischenzeit ohnehin leicht geändert: Auf dem Plakat des Ende April stattfindenden Austin Psych Fests in Texas rangieren die Black Angels auf einer Stufe mit Deerhunter und den Raveonettes, während man den Warlocks-Schriftzug irgendwo darunter nicht nur aufgrund des halluzinogenen Designs kaum noch entziffern kann.
Fairerweise muss man dazusagen: Die Black Angels haben die Psychedelic Rock-Sause in ihrer Heimatstadt 2008 überhaupt erst ins Leben gerufen, was den Stellenwert der Band nach seinerzeit zwei Studioalben schon ausreichend dokumentiert.
"Indigo Meadow" ist ihr mittlerweile viertes Album, auf das sich mehr Augen denn je richten dürften, nachdem das Quartett 2010 von David Letterman höchste TV-Weihen empfing. Möglich machte diesen PR-Coup mit "Telephone" eine ihrer unverschämtesten Beat-Pop-Nummern, die auf "Phosphene Dream" gekonnt die brodelnden Psychedelic-Brocken umgarnten.
2013 fahren die Black Angels den Anteil dieser 60s-Feel-Good-Elemente deutlich zurück, was dem Gesamtbild der Platte erst mal nicht schadet. Viel zu abgeklärt webt das Quartett um Sänger Alex Maas mittlerweile an einem Soundbild, das in scheinbar jeder atmosphärischen Schattierung einen perfekten Eindruck hinterlässt.
Nach wie vor dürfte im Angels-Probraum aufgrund der tausend Fuzz-Pedale kein Stück Boden erkennbar sein, vom Opener "Indigo Meadow" an konzentrieren sich die Texaner diesmal aber auf ihre dunklen und mysteriösen Stärken. In "Evil Things" baut man sogar sachte Sabbath-artige Rifffolgen ein.
Dagegen könnte man die Single "Don't Play With Guns" als Statement zur wahnwitzigen NRA-Forderung lesen, Schulen mit der Bereitstellung von mehr Waffen vor zukünftigen Amokläufen zu schützen. Oder einfach zu all dem anderen Nonsens, den die US-Waffenlobby gerne von sich gibt.
Highlights sind das düster funkelnde und wieder herrlich im Velvet Underground-Takt schunkelnde "The Day" oder das einmal mehr mit Doors-Schlagseite ausgestattete "Love Me Forever". Dass man gegen Ende auf den ein oder anderen Füller trifft (den vernebelten Rausschmeißer "Black Isn't Black" ausdrücklich ausgenommen), ändert nichts an der Tatsache, dass an den Black Angels in dieser Form derzeit kein gestandener Psychedelic Rocker vorbei kommt.
© Laut
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The Black Angels, Composer, MainArtist - Always Maybe Music (ASCAP), MusicPublisher
(C) 2013 Blue Horizon Ventures, LLC (P) 2013 The Black Angels under license to Blue Horizon Ventures
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(C) 2013 Blue Horizon Ventures, LLC (P) 2013 The Black Angels under license to Blue Horizon Ventures
Albumbeschreibung
Erinnert sich noch jemand an die gute alte Drogenrock-Combo The Warlocks, die vor zehn Jahren ihr Karriere-Highlight "Phoenix" vom Stapel gelassen hat? Falls ja: Die Kalifornier operieren nach wie vor - wenn auch weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit - unter eigenem Namen und heißen jetzt nicht etwa The Black Angels.
Die Kräfteverhältnisse haben sich in der Zwischenzeit ohnehin leicht geändert: Auf dem Plakat des Ende April stattfindenden Austin Psych Fests in Texas rangieren die Black Angels auf einer Stufe mit Deerhunter und den Raveonettes, während man den Warlocks-Schriftzug irgendwo darunter nicht nur aufgrund des halluzinogenen Designs kaum noch entziffern kann.
Fairerweise muss man dazusagen: Die Black Angels haben die Psychedelic Rock-Sause in ihrer Heimatstadt 2008 überhaupt erst ins Leben gerufen, was den Stellenwert der Band nach seinerzeit zwei Studioalben schon ausreichend dokumentiert.
"Indigo Meadow" ist ihr mittlerweile viertes Album, auf das sich mehr Augen denn je richten dürften, nachdem das Quartett 2010 von David Letterman höchste TV-Weihen empfing. Möglich machte diesen PR-Coup mit "Telephone" eine ihrer unverschämtesten Beat-Pop-Nummern, die auf "Phosphene Dream" gekonnt die brodelnden Psychedelic-Brocken umgarnten.
2013 fahren die Black Angels den Anteil dieser 60s-Feel-Good-Elemente deutlich zurück, was dem Gesamtbild der Platte erst mal nicht schadet. Viel zu abgeklärt webt das Quartett um Sänger Alex Maas mittlerweile an einem Soundbild, das in scheinbar jeder atmosphärischen Schattierung einen perfekten Eindruck hinterlässt.
Nach wie vor dürfte im Angels-Probraum aufgrund der tausend Fuzz-Pedale kein Stück Boden erkennbar sein, vom Opener "Indigo Meadow" an konzentrieren sich die Texaner diesmal aber auf ihre dunklen und mysteriösen Stärken. In "Evil Things" baut man sogar sachte Sabbath-artige Rifffolgen ein.
Dagegen könnte man die Single "Don't Play With Guns" als Statement zur wahnwitzigen NRA-Forderung lesen, Schulen mit der Bereitstellung von mehr Waffen vor zukünftigen Amokläufen zu schützen. Oder einfach zu all dem anderen Nonsens, den die US-Waffenlobby gerne von sich gibt.
Highlights sind das düster funkelnde und wieder herrlich im Velvet Underground-Takt schunkelnde "The Day" oder das einmal mehr mit Doors-Schlagseite ausgestattete "Love Me Forever". Dass man gegen Ende auf den ein oder anderen Füller trifft (den vernebelten Rausschmeißer "Black Isn't Black" ausdrücklich ausgenommen), ändert nichts an der Tatsache, dass an den Black Angels in dieser Form derzeit kein gestandener Psychedelic Rocker vorbei kommt.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 13 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:45:44
- Künstler: The Black Angels
- Komponist: The Black Angels
- Label: Blue Horizon
- Genre: Pop/Rock Rock Alternativ und Indie
(C) 2013 Blue Horizon Ventures, LLC (P) 2013 The Black Angels under license to Blue Horizon Ventures
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