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Jaimie Branch|Fly or Die II: Bird Dogs of Paradise

Fly or Die II: Bird Dogs of Paradise

Jaimie Branch

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Die Jazz-Trompeterin, Sängerin und Bandleaderin Jaimie Branch, die meistens im Trainingsanzug und mit Cap auf der Bühne stand, hatte eine fünfzehnjährige, recht bewegende Karriere. Ihre Alben mit dem Fly Or Die-Quartett für das International Anthem-Label atmeten einerseits die Jazz- und Blues-Tradition Chicagos, erneuerten aber andererseits auch den Free Jazz. In Chicago lernte sie auch Mitmusiker/innen wie Schlagzeuger und Schlagwerker Chad Taylor oder Flötistin Nicole Mitchell kennen. Danach zog sie nach Baltimore, was nicht gerade förderlich war, ihre schwere Heroinsucht zu überwinden. "Baltimore ist eine harte Stadt, wenn du vom Heroin loskommen willst", erzählte sie 2017 der Stadtzeitung Chicago Reader. Am 22. August 2022 schloss sie ihre Augen mit nur 39 Jahren für immer. Die Todesursache wurde nicht öffentlich genannt. Ihre letzten Jahre verbrachte die US-Amerikanerin in Brooklyn, New York, nicht weit weg von ihrer Geburtsstadt Huntington. Kurz vor ihrem Tod komponierte sie zusammen mit ihrem Quartett, dem zu der Zeit neben ihr und Chad Taylor Cellist und Keyboarder Lester St. Louis und Bassist Jason Ajemian angehörten, während eines Aufenthaltes im Bemis Center for Contemporary Arts in Omaha, Nebraska eine Reihe von Musikstücken. Nur erlebte Jaimie Branch den finalen Mix nicht mehr mit. Nun hat man die Nummern zum posthumen Album "Fly Or Die Fly Or Die Fly Or Die ((World War))" gebündelt. "Aurora Rising" leitet als Ouvertüre das Werk mit langgezogenen Orgelklängen und Trommelwirbel ein und macht Lust auf die folgenden, rund 45 Minuten. Im anschließenden "Borealis Dancing" treffen afrokubanische Rhythmen auf lebensbejahende Trompetensoli und orientalische Streichertöne. Ab der Mitte verlagert sich der Fokus mit 70er-Jahre-Funk-Sounds mehr in Richtung Groove. Dabei hat Jaimies Spiel, das wohl absichtlich ein wenig unsauber phrasiert daherkommt, etwas geradezu Überschwängliches und Jubilierendes. "Burning Grey" lebt, bis auf ein kurzes verspieltes Intermezzo in der Mitte, durchgehend von elektrisierenden Polyrhythmen, feurigen Bläser- und tiefen Kontrabasssounds, cellistischen Einschüben sowie den Vocals der US-Amerikanerin, die gegen hinten raus immer mehr ins Kämpferische übergehen. "The future lives inside us, don't forget to fight, don't forget to fight, don't forget, don't forget, don't forget", heißt es. "The Mountain" stellt anschließend eine countrieske Coverversion von Meat Puppets' "Comin' Down" dar, die mit harmonischen Duettgesängen zwischen Jaimie und Jason für eine kurze Verschnaufpause sorgt. "Baba Louie" wartet dann mit einer Reihe an Gastmusikern wie Posaunist Nick Broste oder Congaspieler Daniel Villarreal auf, wodurch die Nummer in der ersten Hälfte einen Big Band-haften Charakter bekommt, der ganz in der Jazz-Tradition New Orleans' steht. In der zweiten Hälfte verlagert sich der Sound mit atmosphärischen Downtempoklängen sowie Bläser- und hauchigen Gesangseinschüben, die sich wunderbar ergänzen, ins Trippige. "Bolinko Bass" bildet ein recht grooveorientiertes Stück, durchzogen von duettartigen Trompeten- und Posaunentönen. "And Kuma Walks" erinnert schließlich kurz an das Avantgardistische früherer Tracks. Danach erreicht die Platte mit "Take Over The World" mit rasanten Rhythmen, energetischen Trompetenklängen, aufputschenden Vocals und schrägen Elektronik- und Cellospielereien ihren Höhepunkt. "World War ((Reprise))" beschließt das Album mit nächtlichen Orgel- und verhallten Bläsersounds sowie hauchigem, nachdenklichem Gesang auf ruhige und bedächtige Art und Weise. Auf "Fly Or Die Fly Or Die Fly Or Die ((World War))" versprüht die US-Amerikanerin so viel Frische und so viel Leben, dass es schwer sein wird, im Jazz die Lücke auszufüllen, die sie als Künstlerin hinterlassen hat. Das Album ruft nämlich furios ins Gedächtnis, dass es in dem Genre nicht nur um Technik und virtuoses Können alleine gehen sollte, sondern vor allem um Ausdruck und Persönlichkeit. Ruhe in Frieden, Jaimie!
© Laut

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Fly or Die II: Bird Dogs of Paradise

Jaimie Branch

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1
birds of paradise
00:03:57

Jaimie Branch, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - International Anthem LLC, MusicPublisher

2019 International Anthem 2019 International Anthem LLC

2
prayer for amerikkka Pt. 1 & 2
00:11:26

Jaimie Branch, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - International Anthem LLC, MusicPublisher

2019 International Anthem 2019 International Anthem LLC

3
lesterlude
00:00:40

Jaimie Branch, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - International Anthem LLC, MusicPublisher

2019 International Anthem 2019 International Anthem LLC

4
twenty-three n me, jupiter redux
00:03:43

Jaimie Branch, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - International Anthem LLC, MusicPublisher

2019 International Anthem 2019 International Anthem LLC

5
whales
00:01:04

Jaimie Branch, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - International Anthem LLC, MusicPublisher

2019 International Anthem 2019 International Anthem LLC

6
simple silver surfer
00:05:39

Jaimie Branch, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - International Anthem LLC, MusicPublisher

2019 International Anthem 2019 International Anthem LLC

7
bird dogs of paradise
00:04:04

Jaimie Branch, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - International Anthem LLC, MusicPublisher

2019 International Anthem 2019 International Anthem LLC

8
nuevo roquero estéreo
00:08:13

Jaimie Branch, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - International Anthem LLC, MusicPublisher

2019 International Anthem 2019 International Anthem LLC

9
love song
00:06:07

Jaimie Branch, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - International Anthem LLC, MusicPublisher

2019 International Anthem 2019 International Anthem LLC

Albumbeschreibung

Die Jazz-Trompeterin, Sängerin und Bandleaderin Jaimie Branch, die meistens im Trainingsanzug und mit Cap auf der Bühne stand, hatte eine fünfzehnjährige, recht bewegende Karriere. Ihre Alben mit dem Fly Or Die-Quartett für das International Anthem-Label atmeten einerseits die Jazz- und Blues-Tradition Chicagos, erneuerten aber andererseits auch den Free Jazz. In Chicago lernte sie auch Mitmusiker/innen wie Schlagzeuger und Schlagwerker Chad Taylor oder Flötistin Nicole Mitchell kennen. Danach zog sie nach Baltimore, was nicht gerade förderlich war, ihre schwere Heroinsucht zu überwinden. "Baltimore ist eine harte Stadt, wenn du vom Heroin loskommen willst", erzählte sie 2017 der Stadtzeitung Chicago Reader. Am 22. August 2022 schloss sie ihre Augen mit nur 39 Jahren für immer. Die Todesursache wurde nicht öffentlich genannt. Ihre letzten Jahre verbrachte die US-Amerikanerin in Brooklyn, New York, nicht weit weg von ihrer Geburtsstadt Huntington. Kurz vor ihrem Tod komponierte sie zusammen mit ihrem Quartett, dem zu der Zeit neben ihr und Chad Taylor Cellist und Keyboarder Lester St. Louis und Bassist Jason Ajemian angehörten, während eines Aufenthaltes im Bemis Center for Contemporary Arts in Omaha, Nebraska eine Reihe von Musikstücken. Nur erlebte Jaimie Branch den finalen Mix nicht mehr mit. Nun hat man die Nummern zum posthumen Album "Fly Or Die Fly Or Die Fly Or Die ((World War))" gebündelt. "Aurora Rising" leitet als Ouvertüre das Werk mit langgezogenen Orgelklängen und Trommelwirbel ein und macht Lust auf die folgenden, rund 45 Minuten. Im anschließenden "Borealis Dancing" treffen afrokubanische Rhythmen auf lebensbejahende Trompetensoli und orientalische Streichertöne. Ab der Mitte verlagert sich der Fokus mit 70er-Jahre-Funk-Sounds mehr in Richtung Groove. Dabei hat Jaimies Spiel, das wohl absichtlich ein wenig unsauber phrasiert daherkommt, etwas geradezu Überschwängliches und Jubilierendes. "Burning Grey" lebt, bis auf ein kurzes verspieltes Intermezzo in der Mitte, durchgehend von elektrisierenden Polyrhythmen, feurigen Bläser- und tiefen Kontrabasssounds, cellistischen Einschüben sowie den Vocals der US-Amerikanerin, die gegen hinten raus immer mehr ins Kämpferische übergehen. "The future lives inside us, don't forget to fight, don't forget to fight, don't forget, don't forget, don't forget", heißt es. "The Mountain" stellt anschließend eine countrieske Coverversion von Meat Puppets' "Comin' Down" dar, die mit harmonischen Duettgesängen zwischen Jaimie und Jason für eine kurze Verschnaufpause sorgt. "Baba Louie" wartet dann mit einer Reihe an Gastmusikern wie Posaunist Nick Broste oder Congaspieler Daniel Villarreal auf, wodurch die Nummer in der ersten Hälfte einen Big Band-haften Charakter bekommt, der ganz in der Jazz-Tradition New Orleans' steht. In der zweiten Hälfte verlagert sich der Sound mit atmosphärischen Downtempoklängen sowie Bläser- und hauchigen Gesangseinschüben, die sich wunderbar ergänzen, ins Trippige. "Bolinko Bass" bildet ein recht grooveorientiertes Stück, durchzogen von duettartigen Trompeten- und Posaunentönen. "And Kuma Walks" erinnert schließlich kurz an das Avantgardistische früherer Tracks. Danach erreicht die Platte mit "Take Over The World" mit rasanten Rhythmen, energetischen Trompetenklängen, aufputschenden Vocals und schrägen Elektronik- und Cellospielereien ihren Höhepunkt. "World War ((Reprise))" beschließt das Album mit nächtlichen Orgel- und verhallten Bläsersounds sowie hauchigem, nachdenklichem Gesang auf ruhige und bedächtige Art und Weise. Auf "Fly Or Die Fly Or Die Fly Or Die ((World War))" versprüht die US-Amerikanerin so viel Frische und so viel Leben, dass es schwer sein wird, im Jazz die Lücke auszufüllen, die sie als Künstlerin hinterlassen hat. Das Album ruft nämlich furios ins Gedächtnis, dass es in dem Genre nicht nur um Technik und virtuoses Können alleine gehen sollte, sondern vor allem um Ausdruck und Persönlichkeit. Ruhe in Frieden, Jaimie!
© Laut

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