Electrophonic Chronic

The Arcs

Erschienen am 27.01.23 bei Easy Eye Sound
Künstler: The Arcs
Genre: Rock

Verfügbar in

24-Bit/48 kHz Stereo

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Als Teil eines Rückblicks auf sein Leben, auf dem er stückweise die Vergangenheit entstaubt, hat Dan Auerbach von The Black Keys mit seiner exzellenten Begleitband The Arcs ein zweites Album aufgenommen - nach Yours, Dreamily von 2015 eine weitere "neo-psychedelische Soul-Rock-Odyssee". (Obwohl das Album nach dem Tod des Schlagzeugers Richard Swift an den Folgen seiner chronischen Alkoholsucht im Jahr 2018 entstand, wurde Electrophonic Chronic in erster Linie vorher aufgenommen, sodass Swift glorreicherweise überall auf der Platte zu hören ist.) The Arcs neigen dazu, in die Schublade "Garage-Rock" gesteckt zu werden (der Oberbegriff, der sich für einen Großteil von Auerbachs persönlichem Schaffen eingebürgert hat), aber dahinter verbirgt sich so viel mehr. Es muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass der abgehobene Soul von Heaven Is a Place mit der glühenden Gitarre und Auerbachs köstlich einfließenden "Oohs" fast Prince-ähnlich erscheint. Rollin' through the clouds/ Lean back in my dove white Cadillac/ Just cruisin' slow/ Heaven is a place I know where all the lovers go. (Durch die Wolken schweben/Sich in meinem taubenweißen Cadillac zurücklehnen/Einfach langsam fahren/ Der Himmel ist ein Ort, von dem ich weiß, wo alle Liebenden hingehen), singt er. Bei Eyez, einer langsam dahin fahrenden Achterbahn aus Bass und Synthesizer, lässt er den Crooner der alten Schule durchblicken. River macht David Ruffin alle Ehre und schichtet schimmernde, zaghafte Hammond B3-Klänge - mit freundlicher Genehmigung von Leon Michels - für eine Dosis Dramatik übereinander. A Man Will Do Wrong nimmt mit seiner Motown-Romantik und seinen Harmonien etwas von den Miracles an, während Backstage Mess mit seiner wummernden B3 und einem Hauch von Flöte an den Doo-Wop erinnert. Detroit ist nicht die einzige Referenz auf dieser Platte, denn in Only One for Me dringt der Stax-Soul aus Memphis durch - dieser so besonders herzzerreißende, bluesgetränkte Stil. Durch ein lebhaftes Glockenspiel wird es zu einem Liebeslied für einsame Jungs aufgepeppt, mit der Wendung: I got a feeling I'm the only one for me (Ich habe das Gefühl, der einzige für mich selbst zu sein). Schließlich singt Auerbach: No one's ever made me feel much better/ Stay with me through all the stormy weather (Niemand hat mir je ein besseres Gefühl gegeben / Bleib bei mir während all der Stürme). In Love Doesn't Live Here Anymore wird ein geisterhaftes Mellotron zu einer Art pragmatischem Plädoyer des Friedens nach einer Trennung eingesetzt: Wir sollten uns umeinander kümmern/ Nicht einander zerstören ... Wofür kämpfen wir?/ Die Liebe lebt hier nicht mehr. Der fröhliche und entspannte 70er-Jahre-Song Sunshine macht dank einer kindlichen "Sha la la"-Bridge und betäubten Bläsern, die einem das Herz zerreißen, seinem Namen alle Ehre. Behind the Eyes macht einen faszinierenden Schlenker zum Vintage-Soul, vermischt mit einem fast schon schlendernden, The-Band-artigen Sound und beweist, dass wahrer Soul überall zu finden ist. © Shelly Ridenour/Qobuz

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Electrophonic Chronic

The Arcs

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