Debussy: Pelléas et Mélisande

London Symphony Orchestra, Christian Gerhaher, London Symphony Chorus, Magdalena Kožená and Sir Simon Rattle

Erschienen am 06.10.17 bei LSO Live
Künstler: London Symphony Orchestra Christian Gerhaher London Symphony Chorus Magdalena Kožená Sir Simon Rattle
Genre: Oper
Auszeichnungen: Gramophone Editor's Choice

Digitales Booklet

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Als Vorschein einer neuen Ära erscheint diese Aufnahme mit dem neuen Klangkörper Simon Rattles, dem London Symphony Orchestra, und einer Luxusbesetzung. Bei den im Januar 2016 aufgezeichneten Konzerten gehorchte das LSO bereits dem kleinsten Wink seines Stabes und brachte subtilste Klangfärbungen hervor: Wenn Golaud durch den dunklen Wald streift und plötzlich Melisande erblickt, hören wir den Duft ihres bernsteinfarbenen Haares, das sie mit einer ebenso stolzen wie verstörenden Kopfbewegung schüttelt, in den Streichern. Diese ganze zukunftsträchtige Partitur besteht ja nur aus einer Folge von solchen Sinneseindrücken, und sie sind keineswegs nur schön. Das Wunder im statischen Drama besteht darin, dass dann doch alles vergeht und sich dabei in Schönheit verwandelt. Und Rattle lässt jeden einzelnen dieser Momente aufglühen und verlöschen, sodass das Ohr süchtig wird nach solchen Farbspielen.
Magdalena Kožená ist eine lebhafte Mélisande, die auf Pelléas so viel Wärme ausstrahlt wie auf Golaud Kälte; traumverloren singt sie ihr Lied im Turm. Christian Gerhahers Pelléas ist nicht naiv, sondern bereits sehr wissend; beider Stimmen harmonieren auf Anhieb. Bis hin zu seinem letzten Monolog am Brunnen steigert Gerhaher sich in existenzielle Not. In ihrer letzten Szene betasten sich Kožená und Gerhaher als die beiden Liebenden mit ihren Stimmen, sanft, wild, fragend. Mit Pelléas verbindet Mélisande die Hoffnung, mit Golaud das Leid. Gerald Finleys melancholischer Golaud zeigt die Seelenabgründe des reifen Mannes – mit welcher Leidenstiefe sucht er nach der Wahrheit noch, als alles zu spät ist. Bernarda Finks an historischer Praxis geschulte Stimme gibt der Mutter Geneviève nobel-distanziertes Mitgefühl. Franz-Josef Seligs König Arkel erweist sich als Realist, der ins Träumen kommt.

© Feuchtner, Bernd / www.fonoforum.de

Weitere Informationen

Debussy: Pelléas et Mélisande

London Symphony Orchestra

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

Pelléas et Mélisande, L. 88, Acte 1 Scène 1 "Une forêt": "Je ne pourrai plus sortir"

Magdalena Kožená