Musik-Streaming
Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität
Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album anHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Abonnement abschließenHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Download
Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.
Lieder über die Welt würden wohl die reinste Kakophonie ergeben. Welches Klanggemisch würde wohl adäquat die Geburt eines Kindes, den Tod eines lieben Menschens oder globale Katastrophen wie den Klimawandel oder die Pandemie beschreiben?
Big Big Train nehmen sich als Albumtitel das große Ganze zur Brust. Um sich dem anzunähern, pickt sich der Prog-Express nun einzelne Dimensionen des Weltgeschehens heraus, um sie zu vertonen. Volle Kraft voraus heißt es etwa im Melodienfeuerwerk "The Strangest Times". "Dandelion Clock" und "Headwaters" stehen indes für die beschauliche Seite des Kollektivs. "Common Ground" verbleibt im beindruckend vielseitigen Bandgefüge: Stilistisch ausschweifend spricht jeder Song am Ende für sich, selbst das ausufernde "Atlantic Cabel".
"More than unites us than divides us" ziert in vielen Sprachen den auf dem Cover abgebildeten Erdball. Diese utopische Losung mündet hier aber mitnichten in Wohlfühlprog. Vielmehr tastet sich die Gruppe zu einer hoffnungsvollen Vision vor.
Die erbaulichen Zeilen "We see the same stars, walk the same ground / Lit by the same sun, we could be one" unterlegt die Band mit modaler Harmonik, die auf den ersten Eindruck nicht mit den Zeilen zusammenpasst, sondern ihn verfremdet. Bücher sind der Inhalt des Songs: Diese verbinden Menschen und Epochen. Diese Verbindung stellt textlich gesehen die Essenz dar.
Auf einem Bandpic sind nur die beiden Zugführer Gregory Spawton, einziges verbliebenes Gründungsmitglied, und Dave Longdon, Frontmann und Flötist, abgebildet. Ergänzt werden beide durch die langjährigen Mitglieder und Multiinstrumentalisten Nick D'Virgilio (Spock's Beard) und Rikard Sjöblom (Beardfish, Gungfly), die in Übersee pandemiebedingt via digitaler Kommunikation an der Platte beteiligt waren. Dass diese Form des Ausstauschs auch in unpersönliche wie ungefilterte Richtungen abdriftet, ist zu ertragen. Der Meinungsvielfalt ist dadurch geholfen.
Das Quartett bildet ein kreatives Kollektiv, das vereinzelt um eine weibliche Stimme, Geige oder Bläser verstärkt wird. Longdon verkörpert mit seinen Songs, etwa dem Titeltrack oder dem flotten Opener "The Strangest Times", die zugängliche Seite. Spawton hingegen ist Progger durch und durch, weiß aber dem Hirn auch Herz beizumengen wie die abschließenden Songs "Atlantic Cabel" und "Endnotes" beweisen. Sjöbloms Beitrag manifestiert sich insbesondere im fulminanten Gitarrenspiel. Einzig in der verträumten Piano-Elegie "Headwaters" tritt er als Songwriter in Erscheinung.
Für weitere spannende Akzente sorgt D'Virgilio mit seinen beiden Songs. Mit "Apollo" liefert er den aus seiner Sicht ultimativen Big Big Train-Instrumentaltrack. Genesis, Jeff Beck, Mahavishnu Orchestra markieren die Eckpunkte dieses unfassbaren Reigens an musikalischen Aha-Momenten.
"All The Love We Can Give" beginnt mit sonorem Gesang, der in seiner nonchalanten Art an Leonard Cohen, Johnny Cash oder Nick Cave erinnert. Der luftige Beat, das beschwingte Gitarrenpicking und die Backing-Vocals ergänzen die Strophe und münden in einen Refrain, in dem die Stimmen zusammenfinden und die Melodie im Gedächtnis bleibt. Die besungene Liebe ist nicht nur von Nähe und Distanz wie im Wechselspiel von Refrain und Strophe geprägt, sondern lebt insbesondere von Spannung, untermalt von Ausflügen in Richtung Seventies-Prog und Neoprog. Dabei belassen Big Big Train nichts dem Zufall, getreu dem Motto 'jede Note an ihren Platz'.
Wie David Longdon in "The Strangest Times" die Zeit der Pandemie verarbeitet, ist ergreifend. Er zieht bewusst die optimistische Brille auf und versucht mit einem Back to nature-Ansatz dem Abstandsgebot etwas Positives abzugewinnen. Nach der Findungsphase, die Big Big Train auf ihrer letzten Platte "The Grand Tour" beschrieben haben, liefert das Kollektiv mit "Common Ground" eine Standortbestimmung voller musikalischer Finesse und Fortschrittsdenken.
© Laut
Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.
Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements
Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements
Ab 12,49€/Monat
Big Big Train, MainArtist - David Ashley Longdon, Composer
2021 Big Big Train Productions Ltd 2021 Big Big Train Productions Ltd
Big Big Train, MainArtist - Nicholas Adam D virgilio, Composer
2021 Big Big Train Productions Ltd 2021 Big Big Train Productions Ltd
Big Big Train, MainArtist - Gregory Mark Spawton, Composer
2021 Big Big Train Productions Ltd 2021 Big Big Train Productions Ltd
Big Big Train, MainArtist - Gregory Mark Spawton, Composer
2021 Big Big Train Productions Ltd 2021 Big Big Train Productions Ltd
Big Big Train, MainArtist - Gregory Mark Spawton, Composer - Rikard John Sjöblom, Composer
2021 Big Big Train Productions Ltd 2021 Big Big Train Productions Ltd
Big Big Train, MainArtist - Nicholas Adam D virgilio, Composer
2021 Big Big Train Productions Ltd 2021 Big Big Train Productions Ltd
Big Big Train, MainArtist - David Ashley Longdon, Composer
2021 Big Big Train Productions Ltd 2021 Big Big Train Productions Ltd
Big Big Train, MainArtist - Gregory Mark Spawton, Composer
2021 Big Big Train Productions Ltd 2021 Big Big Train Productions Ltd
Big Big Train, MainArtist - Gregory Mark Spawton, Composer
2021 Big Big Train Productions Ltd 2021 Big Big Train Productions Ltd
Albumbeschreibung
Lieder über die Welt würden wohl die reinste Kakophonie ergeben. Welches Klanggemisch würde wohl adäquat die Geburt eines Kindes, den Tod eines lieben Menschens oder globale Katastrophen wie den Klimawandel oder die Pandemie beschreiben?
Big Big Train nehmen sich als Albumtitel das große Ganze zur Brust. Um sich dem anzunähern, pickt sich der Prog-Express nun einzelne Dimensionen des Weltgeschehens heraus, um sie zu vertonen. Volle Kraft voraus heißt es etwa im Melodienfeuerwerk "The Strangest Times". "Dandelion Clock" und "Headwaters" stehen indes für die beschauliche Seite des Kollektivs. "Common Ground" verbleibt im beindruckend vielseitigen Bandgefüge: Stilistisch ausschweifend spricht jeder Song am Ende für sich, selbst das ausufernde "Atlantic Cabel".
"More than unites us than divides us" ziert in vielen Sprachen den auf dem Cover abgebildeten Erdball. Diese utopische Losung mündet hier aber mitnichten in Wohlfühlprog. Vielmehr tastet sich die Gruppe zu einer hoffnungsvollen Vision vor.
Die erbaulichen Zeilen "We see the same stars, walk the same ground / Lit by the same sun, we could be one" unterlegt die Band mit modaler Harmonik, die auf den ersten Eindruck nicht mit den Zeilen zusammenpasst, sondern ihn verfremdet. Bücher sind der Inhalt des Songs: Diese verbinden Menschen und Epochen. Diese Verbindung stellt textlich gesehen die Essenz dar.
Auf einem Bandpic sind nur die beiden Zugführer Gregory Spawton, einziges verbliebenes Gründungsmitglied, und Dave Longdon, Frontmann und Flötist, abgebildet. Ergänzt werden beide durch die langjährigen Mitglieder und Multiinstrumentalisten Nick D'Virgilio (Spock's Beard) und Rikard Sjöblom (Beardfish, Gungfly), die in Übersee pandemiebedingt via digitaler Kommunikation an der Platte beteiligt waren. Dass diese Form des Ausstauschs auch in unpersönliche wie ungefilterte Richtungen abdriftet, ist zu ertragen. Der Meinungsvielfalt ist dadurch geholfen.
Das Quartett bildet ein kreatives Kollektiv, das vereinzelt um eine weibliche Stimme, Geige oder Bläser verstärkt wird. Longdon verkörpert mit seinen Songs, etwa dem Titeltrack oder dem flotten Opener "The Strangest Times", die zugängliche Seite. Spawton hingegen ist Progger durch und durch, weiß aber dem Hirn auch Herz beizumengen wie die abschließenden Songs "Atlantic Cabel" und "Endnotes" beweisen. Sjöbloms Beitrag manifestiert sich insbesondere im fulminanten Gitarrenspiel. Einzig in der verträumten Piano-Elegie "Headwaters" tritt er als Songwriter in Erscheinung.
Für weitere spannende Akzente sorgt D'Virgilio mit seinen beiden Songs. Mit "Apollo" liefert er den aus seiner Sicht ultimativen Big Big Train-Instrumentaltrack. Genesis, Jeff Beck, Mahavishnu Orchestra markieren die Eckpunkte dieses unfassbaren Reigens an musikalischen Aha-Momenten.
"All The Love We Can Give" beginnt mit sonorem Gesang, der in seiner nonchalanten Art an Leonard Cohen, Johnny Cash oder Nick Cave erinnert. Der luftige Beat, das beschwingte Gitarrenpicking und die Backing-Vocals ergänzen die Strophe und münden in einen Refrain, in dem die Stimmen zusammenfinden und die Melodie im Gedächtnis bleibt. Die besungene Liebe ist nicht nur von Nähe und Distanz wie im Wechselspiel von Refrain und Strophe geprägt, sondern lebt insbesondere von Spannung, untermalt von Ausflügen in Richtung Seventies-Prog und Neoprog. Dabei belassen Big Big Train nichts dem Zufall, getreu dem Motto 'jede Note an ihren Platz'.
Wie David Longdon in "The Strangest Times" die Zeit der Pandemie verarbeitet, ist ergreifend. Er zieht bewusst die optimistische Brille auf und versucht mit einem Back to nature-Ansatz dem Abstandsgebot etwas Positives abzugewinnen. Nach der Findungsphase, die Big Big Train auf ihrer letzten Platte "The Grand Tour" beschrieben haben, liefert das Kollektiv mit "Common Ground" eine Standortbestimmung voller musikalischer Finesse und Fortschrittsdenken.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 9 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:02:02
- Künstler: Big Big Train
- Komponist: Various Composers
- Label: English Electric Recordings
- Genre: Pop/Rock Rock Progressive Rock
2021 Big Big Train Productions Ltd 2021 Big Big Train Productions Ltd
Verbesserung der AlbuminformationenWarum Musik bei Qobuz kaufen?
-
Streamen oder downloaden Sie Ihre Musik
Kaufen Sie ein Album oder einen einzelnen Track. Oder hören Sie sich mit unseren hochqualitativen Streaming-Abonnements einfach den ganzen Qobuz-Katalog an.
-
Kein DRM
Die heruntergeladenen Daten gehören Ihnen ohne jegliche Nutzungsbeschränkung. Sie können sie sooft herunterladen wie Sie möchten.
-
Wählen Sie das Format, das am Besten zu Ihnen passt
Sie können beim Download Ihrer Einkäufe zwischen verschiedenen Formaten (FLAC, ALAC, WAV, AIFF...) wählen.
-
Hören Sie Ihre Einkäufe mit unseren Apps
Installieren Sie die Qobuz-Apps für Smartphones, Tablets und Computer und hören Sie Ihre Musikeinkäufe immer und überall.