Der Dynaudio Excite X14 befindet sich weit entfernt von den Mini-Plastik-Kästen, die mit mickrigen Lautsprechern ausgestattet sind. Das hier ist ein richtiger, akustischer Kompaktlautsprecher, der mit qualitativ hochwertigen Lautsprechern ausgestattet ist und Klangergebnisse liefert, die dazu einladen, sich so richtig mit seiner Lieblingsmusik auszutoben.

Es wird große Hoffnung in die Zukunft der akustischen Lautsprecher gesetzt, die mit ihrer Elektronik der Entschlüsselung digitaler Audiodateien und der anschließenden Verstärkung dieser volle Kraft voraus sind. Und auch der dänische Hersteller Dynaudio bietet uns eine einladende Palette an Passivlautsprechern an.

Diese Modelle werden in den verschiedenen Serien der Marke hergestellt: Evidence, Consequence, Confidence, Contour, Focus, Excite und DM.

Der Lautsprecher X14, der heute bei uns auf dem Prüfstand steht, ist das Kompaktmodel der Serie Excite, die drei weitere Modele beinhaltet: Zwei Säulenlautsprecher, der X38 mit drei Spuren und vier Lautsprechern, davon zwei mit 18 cm Durchmesser, der X34, mit einem Tweeter und zwei Boomern mit 17 cm Durchmessern ausgestattet sowie ein Zentrallautsprecher mit drei Lautsprechern in Konfiguration mit D?appolito und einem Tweeter, der sich zwischen den zwei Boomern befindet.

Ebenfalls in der aktiven Version namens X14A vorhanden, ist der X14 also ein Kompaktlautsprecher, der mit zwei Lautsprechern ausgestattet ist. Wie auch die anderen Modele der Serie Excite kann er sehr leicht von vielen anderen Lautsprechern gedrivet werden, da er, laut Dynaudio, ein ?amp-friendly design and efficient driver technology? besitzt. Wir finden aber, dass seine vom Hersteller angegebene Leistung nicht besonders hoch ist (85 dB/1W/1m).

Es ist jedoch nicht die Leistung, die die Klangqualität eines Lautsprechers ausmacht: Eine niedrige Zahl bedeutet, dass ein kräftiger Verstärker gebraucht wird, um gute Ergebnisse zu erzielen, während eine höhere Zahl sich mit weniger Kraft zufrieden gibt, um die gleichen Ergebnisse zu erreichen. Und der X14 akzeptiert bis zu 150 W an Leistungskraft!

Aussehen

Der Lautsprecher Dynaudio X14 zeigt sich eher traditionell, sein Gehäuse ist ziemlich breit und nicht allzu hoch, zeugt aber von einer gewissen Tiefe, um genügend Lautstärke für den Tieftonlautsprecher zu haben. Aufgrund der abgeschrägten, vertikalen Kanten der Vorderseite ist die Breite der Cache-Lautsprecher begrenzt und das Gehäuse erscheint schmaler.

Der Dynaudio Excite X14 ist in vier Farben erhältlich (zwei klassische Holztöne und zwei moderne Versionen in schimmerndem weiß und schwarz). Er kann außerdem je nach Wunsch auf Stützfüssen aufgebaut werden.

{{ Verarbeitung }} Das Gehäuse des X14s hat eine Dicke von 18 mm, was durch seine sonstigen eher reduzierten Dimensionen für viel Härte und Stabilität sorgt. Die beiden vertikalen Kanten der Vorderseite sind abgeschrägt, was für eine edlere Ästhetik sorgt und so außerdem weniger Fläche für Schallwellen vorhanden ist, die die Klangqualität negativ beeinflussen könnten.

Der Bassreflextunnel der Tiefenlautsprecher befindet sich auf der Rückseite der Lautsprecher (aufgrund der Kompaktheit). Man sollte also genauestens überlegen, wo man den Lautsprecher hinstellt, da eine sich-direkt-dahinter-befindende Wand die Tiefen noch verstärken würde.

Die zwei Lautsprecher, die den Dynaudio Excite X14 ausrüsten, sind sehr schöne Modelle, die die Firma eigens hergestellt hat.

Der Tweeter benutzt eine Stoffkuppel von 27 mm Durchmesser und auf seinem Ferritmagnet von 70 mm Durchmesser ist eine Kammer geklebt, die es ermöglicht, die Resonanzfrequenz zu senken. Seine vordere Platte ist in 4 mm dicker, geformter Aluminiumlegierung.

Der Boomer misst einen Durchmesser von 14 mm und sein MSP Membran (Magnesium Silicate Polymer) besteht aus einem einzigen warmgeformten Stück. Sein Cachekern besitzt kleine Löcher an seiner Oberfläche, um den Druck zu vermindern. Sein Chassis ist ebenfalls in geformter Aluminiumlegierung und der Ferritmagnet hat einen angenehmen Durchmesser von 90 mm.

Der Filter befindet sich auf der gleichen Platte wie die Klemme, die ein Model zur einfachen Verkabelung ist, während die inneren Wände des Gehäuses mit dämpfendem Schaumstoff ausgestattet sind und eine Polyesterleine den Rest des Raumes ausschmückt.

Die Filterelemente sind qualitativ hochwertig, was sich besonders an den Kondensatoren aus Plastikschicht und den zementierten, also nicht induktiven, Leistungwiderstand zeigt. Diese Letzteren sind (aus Überlastungs-Maßnahmen) auf der zweiten Seite des ausgedruckten Schaltkreises angebracht.

Die Struktur dieses Filters scheint ziemlich komplex zu sein und er benutzt eine große Zahl an verschiedenen Elementen, um einen Lautsprecher mit zwei Spuren zu gewährleisten. Der Hersteller wollte sicherlich eine so wenig wie möglich gestörte Impedanzkurve herstellen, damit der Verstärker des Lautsprechers so gut wie möglich arbeiten kann (amp-friendly Design). Die Leistung ist allerdings recht reduziert. {{Hörerlebnis }} An unseren Sony UDA-1 Verstärker angeschlossen, der zwar nicht von übermäßiger Kraft zeugt, den wir aber für seine Neutralität schätzen, empfinden wir das Hören mit dem Dynaudio Excite X14 als sehr angenehm.

Die sanften und genauen Klänge der Streicher des Concerto Italiano unter der Leitung Rinaldo Alessandrinis beim Werk Vespri per l'Assunzione di Maria Vergine von Vivaldi geht in einigen Passagen leider etwas unter, aber die Wiedergabe leuchtet und zeugt von Definition in den mittleren Höhen und auch die Höhen bleiben angenehm und klingen nicht schrill.

Wir zögern nicht, den Lautsprecher an kräftige Verstärker anzuschließen (mindestens 2 X 50 W wenn wir unser Sony Modell dafür benutzen), wenn wir ein bisschen auch mal etwas höhere Klangniveaus erreichen wollen. Hier erscheint ein weites Klangbild, bei dem die Tiefen erst so richtig zur Geltung kommen.

Sind einmal die Dezibels los, erstaunt uns der Quad Vena mit der Wiedergabe des Songs Georgio By Moroder vom Album Random Access Memory von Daft Punk. Ohne dass sie zu extrem klingen (ein Boomer von 14 cm ist nicht dazu gedacht, 30 Hz wiederzugeben), hauen die Tiefen richtig rein und die Stimme des Sängers klingt sehr rein und verständlich.

Beim sehr lauten Auszug aus Grieg, In The Hall Of The Mountain King, von Peer Gynt und hier in der Interpretation von Jeffrey Tate und den Berliner Philharmonikern, stellt der kleine Excite X14 sich eigentlich recht gut an. Selbst wenn er eher etwas zurückhaltend bleibt, kommt beim großen Finale des Orchesters und des Chors kein einziger Brei heraus, sondern alles klingt doch recht klar.

{{Abschließend stellen wir fest, dass die Konzeption und die Herstellung des Lautsprechers Dynaudio Excite X14 sich auf jedem Fall über dem sonstigen Niveau der dänischen Marke befindet. Er distanziert sich also durch seine genaue und sanfte Wiedergabe von den anderen Dynaudio Modellen, die wir bereits entdecken durften. }}

Charakteristiken

Site Dynaudio

Site BC Diffusion (importateur)

Kontakt

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