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Yes

Yes spielen Artrock. Die Band entsteht 1968 in London, als der Sänger/Gitarrist Jon Anderson (geb. 25. Oktober 1944) und der Bassist Chris Squire (geb. 4. März 1948) beschließen, gemeinsam Songs zu schreiben. Zusammen mit Peter Banks (g), Tony Kaye (org) und Bill Bruford (dr) geben sie schon kurze Zeit später ihr Debut-Konzert im Londoner "Marquee Club" und bestreiten als Support Act das Abschiedskonzert von Cream. Mit ihren anspruchsvollen Kompositionen und Texten versuchen sie, "das Publikum zum Denken zu bringen". Dieser Anspruch fällt in der vom Vietnamkrieg und der Hippie-Bewegung geprägten Zeit natürlich auf fruchtbaren Boden. Die hohe Fluktuation, von der die Band bis heute gekennzeichnet ist, beginnt schon zwei Jahre nach ihrer Gründung. 1970 ersetzt Steve Howe (g) den ausscheidenden Peter Banks, 1971 tritt Rick Wakeman (keyb) an die Stelle von Tony Kaye, 1972 wird auch der Drummerstuhl neu besetzt. An die Stelle von Bill Bruford kommt Alan White, der bis dahin bereits mit John Lennon, George Harrison und Joe Cocker zusammen gearbeitet hat. Besonders Rick Wakeman beeinflusst in dieser Zeit durch die Beherrschung nahezu aller Tasteninstrumente den Sound und die Songs von Yes. Synthesizer, Mellotron und andere damalige Tastenexoten prägen das Klangbild von Yes, bis er 1973 die Band verlässt. Ein eindrucksvoller Beweis für seinen Input ist das Album "Yessongs", das einen Höhepunkt in der Yes-Historie darstellt. Während Rick anschließend eine ansehnliche Solo-Karriere startet, ist Rest-Yes auf Dauer nicht mit seiner Nachfolge Patrick Moraz zufrieden. Nach der Welttour 1976 feuern sie den Schweizer und holen sich Wakeman in die Band zurück. Zusammen spielen sie "Going For The One" und "Tomato" ein. 1979 jedoch steigt Wakeman erneut aus, um weiter an seiner Solo-Karriere zu basteln. Mit ihm geht Jon Anderson. Yes verliert damit seine typische Stimme und erhält sie erst 1983 wieder, als die Band von Trevor Horn für das Album 90125 wiederbelebt wird. Mit der Singleauskopplung "Owner Of A Lonely Heart" landen sie ihren einzigen internationalen TopTen-Hit. Neben Trevor Rabin an der Gitarre ist auch Jon Anderson wieder mit von der Partie, und so ist die anschließende Tour 1984 ein voller künstlerischer und finanzieller Erfolg. Inzwischen nicht mehr zur Besetzung gehört Chris Squire, das ehemalige Gründungsmitglied. Da er aber die Rechte an dem Namen Yes hält, vereitelt er 1988 eine weitere Reunion unter dem bekannten Markennamen. Die Formation ist gezwungen ihre Comeback-LP unter dem Namen Anderson, Bruford, Wakeman und Howe zu veröffentlichen, was ihren Erfolg aber in keinster Weise beeinträchtigt. 1991 versöhnen sich die Ehemaligen mit den Aktiven und produzieren die Wir-verstehen-uns-wieder-CD "Union". Leider verstehen sie sich dann doch nicht ganz so gut. In der Folgezeit kommt es zu mehreren Studio- und Livereunions in unterschiedlichen Besetzungen. Mit dem Doppelalbum "Keys To Ascension" (1996) ist laut Wakeman ein kritischer Punkt erreicht: "Die nächsten zwei Jahre werden hart für uns, sie werden über die Zukunft von Yes entscheiden. Wenn sich die Leute, die wir erreichen wollen, von uns abwenden, ist es Zeit, das Kapitel Yes abzuschließen". Die kollektive Yes-Abwendung bleibt aus, das dicke Buch wird weiter geschrieben. 2001 melden Yes sich mit "Magnification" ein weiteres Mal zurück. Larry Groupé, international gefragter Dirigent und Komponist, ist begeistert: "Die Zusammenarbeit mit Yes ist für mich die Erfüllung eines jahrelangen Wunschtraumes, Ich betrachte die Band von je her als die wahren Lehrmeister von orchestralem Rock. Die Arbeiten an diesem Album waren eine der größten kreativen Herausforderungen, an denen ich jemals beteiligt war." Die Yessymphonic Tour startet im Sommer 2001. In den folgenden Jahren wird es still um die Band. Die Mitglieder gehen zahlreichen Soloprojekten nach und treten nur selten gemeinsam auf. Erst für den Sommer 2008 plant man schließlich eine Comeback-Tour. Der schlechte Gesundheitszustand Andersons scheint das jedoch unmöglich zu machen: Als ihm die Ärzte nach einem schweren Asthma-Anfall von der Tournee abraten, fallen die ersten Gigs ins Wasser. Die Rettung naht, als ein Freund von Chris Squire via Youtube die Yes-Cover-Band Close To The Edge entdeckt. Er macht den Bassisten auf deren Sänger Benoit David aufmerksam. Squire ist begeistert und engagiert den Mechaniker aus Montreal als Vertretung auf Zeit. "Ich reparierte gerade ein Boot, als der Anruf kam", erinnert sich David. "Ich wäre fast in den Fluss gefallen." Bis sich Jon Anderson erholt und die Gruppe wieder in Originalbesetzung auftritt, tourt sie unter dem Namen In The Present. 2015 erschüttert die Fans ein Todesfall: Gründungsmitglied Chris Squire erkrankt an Leukämie und stirbt am 28. Juni in Phoenix, Arizona. Im April 2017 werden Yes in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen, zu der Zeit sind sogar zwei Bands unter dem Yes-Banner unterwegs: Jon Anderson, Trevor Rabin und Rick Wakeman touren mit dem Namen Yes Featuring ..., während Steve Howe, Alan White u.a. als Yes auftreten. Im Mai 2022 stirbt mit Alan White ein weiteres langjähriges Mitglied der Band, nach kurzer, schwerer Krankheit. Die nächste Besetzungs-Generation heißt ein Jahr später: Steve Howe (Lead Guitar), Geoff Downes (Keyboars), Jon Davison (Lead Vocals), Billy Sherwood (Bass und Background Vocals) und Jay Schellen (Schlagzeug). Als zeitweiliger Tour-Drummer ist er beim Folgealbum "Mirror To The Sky" erstmals in die Entstehung neuen Yes-Materials einbezogen. "Wir haben uns nicht wiederholt. Das war die Hauptsache", kommentiert Yes-Chef Steve Howe den neuen Ideenschub. Alleine der Titelsong bringt es dabei auf 14 Minuten. Das schöne Album-Artwork aus Fantasia-Land findet sich auch auf BluRay wieder, wo die Band in die Dolby Atmos-Technologie für optimalen Raumklang investiert.
© Laut

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