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Travis Scott

In Kanye Wests Gewächshaus geht alles früher oder später in High Definition auf. Des Superstars wichtigster Zögling 2012/2013 heißt Travi$ Scott. Der Produzent und Rapper, geboren am 30. April 1992, platziert sich für die Augen der Hip Hop-Öffentlichkeit aus dem Nichts heraus in der Tracklist einer der wichtigsten Alben des Jahres. Auf "Cruel Summer", der Compilation von Wests Label G.O.O.D. Music, liefert Scott, der bürgerlich Jacques Webster heißt, 2012 die Beats sowie einige Verse für den Track "Sin City". Plötzlich steht er im Scheinwerferlicht der Aufmerksamkeit. Dabei hat Travi$ Scott die Jahre der Vorbereitung bereits hervorragend genutzt. Aufgewachsen in suburbanen Houston, erstellt er mit 16 erste Beats. Diverse Projekte mit Schulfreunden folgen. Dann bricht er - wie Kanye - die College-Ausbildung ab. Anstatt Unikurse zu besuchen, zieht er nach Los Angeles und trifft sich mit dem Grammy-Produzenten-Legende Mike Dean in dessen Studio. T.I. hört einen seiner frühen Hip Hop-Songs und lädt ihn zu sich ein. Von T.I. erhält Travi$ die Telefonnummer von Kanye Wests Soundengineer, über den es wiederum zu einem Treffen mit dem Role Model kommt. Die lebende "College Dropout"-Legende nimmt Travis unter seine G.O.O.D. Music-Fittiche. Gemeinsam erarbeiten die zwei Stücke für Travi$ Scotts Debüt-EP "Owl Pharaoh". Die erscheint nach einigen Verschiebungen im Frühsommer 2013. "Kanye und ich sind gute Freunde, er ist wie ein großer Bruder zu mir", gibt ein jugendlicher Webster zu Protokoll, der - als Rapper - bei Epic Records sowie T.I.s Grand Hustle unterkommt. "Er möchte, dass ich der Größte werde. Er sagt immer 'Du bist der Kanye West der Jugend, aber auf deine eigene Art.'" Solche Hinweise kommen nicht von ungefähr, gleicht etwa der Track "Lights (Love Sick)" dem Vorbild beinahe 1:1. Der gigantomanische Ansatz, die fetten Beats und epischen Synths, die Autotunes und Travi$' groovendes Versmaß zeigen unübersehbare Parallelen. Gleichzeitig begnügt er sich keineswegs mit solchen Auftritten. Bereits mit seinem Debüt-Album "Rodeo" (2015) entwickelt Scott den Trap-Sound weiter. 2018 erscheint "Huncho Jack, Jack Huncho" von Quavo und Travis Scott nach zwölfmonatiger Vorlaufzeit. Doch auch wenn das herausragende Cover von "Fear And Loathing In Las Vegas"-Illustrator Ralph Steadman Ambition signalisiert, verharrt die Zusammenarbeit über weite Strecken in der gemeinsamen Komfortzone. Dagegen sieht unser Autor in "Astroworld" (2018) 'eine eigene musikalische Welt, mit gesundem Größenwahn geschaffen'. Das von Scott 2019 gegründete Astroworld Festival steht allerdings seit November 2021, als bei einer Massenpanik mehr als 300 Menschen verletzt und zehn getötet werden, für eine der größten Katastrophen der Musikgeschichte. Von Angehörigen der Opfer wird Scott später vorgeworfen, die Menge angestachelt und Hilferufe von Fans ignoriert zu haben. Auf seinem im Sommer 2023 erscheinenden Album "Utopia" streift Scott diese Ereignisse nur ganz am Rande. "Meine Arbeitsmoral ist verrückt", sagt der Houston-Abkömmling und XXL Magazine-Coverboy. "Ich bin Producer, Performing Artist, Videoregisseur." Scott bezeichnet sich selbst als Kid Cudis Fan Nummer eins. Außerdem zählt er neben seinem großen Mentor Ma$e, P.Diddy und Cam'ron zu seinen prägendsten Einflüssen.
© Laut

Diskografie

68 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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