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Peter Maffay|Über sieben Brücken musst du gehn  (MTV Unplugged)

Über sieben Brücken musst du gehn (MTV Unplugged)

Peter Maffay & Johannes Oerding

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Das Konzept ist klar. Etablierte Künstler, heimelige Locations, akustische Versionen lieb gewonnener Gassenhauer und zack: MTV Unplugged. Dass nun ausgerechnet Peter Maffay für eine der spannendsten und gelungensten Umsetzungen überhaupt verantwortlich ist, haben wohl nur die allerwenigsten erwartet.

In seiner fast fünfzigjährigen Karriere wurden Spott und Häme gleich kübelweise über den 1949 geborenen Sänger ausgeschüttet, doch sämtliche Anspielungen oder Witze lässt Maffay an sich abprallen und dreht den Spieß irgendwann sogar um. Seine Gastauftritte bei Shows anderer Künstler eröffnet er gerne mal mit einem Zitat des Jürgen von der Lippe-Kalauers: "Ey, wer hat das Mikrofon auf meine Große eingestellt?".

Musikalisch zieht er sein Ding spätestens seit dem Ende seiner Schlagerphase ohne Rücksicht auf Verluste durch und begeistert längst ein Millionenpublikum. Hierbei hat er schon immer ein Händchen dafür gehabt, die jeweils optimalen Begleitmusiker um sich zu scharen - oder will hier jemand ernsthaft über das Können solcher Recken wie Schlagzeuger Bertram Engel oder Gitarrist Carl Carlton diskutieren?

Gemeinsam mit seiner nicht bloß um Bläser und Streicher erweiterten Band dreht Maffay nun Songs aus seiner gesamten Laufbahn durch den Akustikwolf und lässt sein Material in neuem Licht und sehr oft auch Glanz scheinen. Der Opener "Bring Mich nach Haus" wirkt trotz angezerrter Mundharmonika und satten Backing-Vocals noch etwas sperrig, aber schon das nachfolgende "Gelobtes Land" überzeugt mit ruhigem Intro und wuchtiger Saxofon-Melodie als Springsteen-Hommage.

Neben starken Songs aus der zweiten Oeuvre-Reihe überzeugen besonders die neu arrangierten Versionen der großen Peter-Perlen. "So bist du" klingt auf einmal wie der Hit, auf den die Goo Goo Dolls seit Jahren warten, "Eiszeit" hat nichts mehr von Achtziger-Betroffenheits-Rock, sondern mehr von einer Nummer, die man den Eagles problemlos abnehmen würde.

Maffays allererste Single "Du" wird dank Elvis-Arrangement zum echten Knüller, und selbst eine eigentlich unerträgliche Schmonzette wie "Und es war Sommer" gebührt mit toll arrangierten Pickings, schwebendem Geigen-Himmel und wunderschönem Pedal-Steel-Solo mehr als Respekt. "Über Sieben Brücken Musst Du Gehn" erlangt dann mit perlendem Rhodes und wunderschönem Harmonie-Gesängen mal eben Welthit-Niveau.

Natürlich ließ es sich Maffay nicht nehmen, Gastsänger einzuladen - unter der Voraussetzung, dass sie jeweils einen seiner Songs und einen eigenen gemeinsam intonieren. Katie Melua interpretiert "Ich Wollte Nie Erwachsen Sein (Nessajas Lied)", der Gastgeber revanchiert sich mit "Dreams On Fire". Johannes Oerding darf gleich viermal ran, der Beitrag von Philipp Poisel hingegen bleibt eher unauffällig.

Das von Tony Carey (Ex-Rainbow) beigesteuerte "Room With A View" ist schon spannender, den absoluten Vogel schießt aber Jennifer "Rostock" Weist ab, die ihrem "Leuchtturm" in dieser Version eine unerwartet bewegende Ebene hinzufügt. "Sonne in der Nacht" und "Weil es dich gibt" erklingen in feinstem Country-Flair, auch dank Sängerin Ilse De Lange, die ihren The Common Linnets-Partner JB Meijers direkt an die Band ausgeliehen hat.

Und überhaupt, diese Band ... Es ist eine absolute Wohltat, diesen Könnern bei der Arbeit zuzuhören beziehungsweise zu sehen. Bertram Engel zimmert am Schlagzeug immer wieder unnachahmliche Grooves, die Gitarrenabteilung um Carl Carlton webt aus Sounds und Licks einen tollen Soundteppich. Der absolute Gewinner ist jedoch Percussionist Ray Cooper. Es ist einfach unfassbar, mit welcher Intensität und Leidenschaft man selbst vermeintlich primitive Instrumente wie Schellenkranz, Bongos oder einen einfachen Holzklotz spielen kann. Das Publikum hingegen bestätigt das Vorurteil, dass Deutsche einfach nicht rhythmisch klatschen können.

Wer Vorurteile, Skepsis und Vorbehalte aus dem Fenster wirft, wird mit einem beeindruckenden Überblick über Maffays Gesamtwerk als Komponist und Interpret belohnt, der in Sachen Songs, Arrangements, Produktion und musikalisches Können mühelos auf internationalem Rock-Pop-Niveau mitspielt und - glücklicherweise - überhaupt nichts mit Deutschrock zu tun hat. Chapeau!

© Laut

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Über sieben Brücken musst du gehn (MTV Unplugged)

Peter Maffay

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Über sieben Brücken musst du gehn (MTV Unplugged)
00:04:49

Peter Maffay, Associated Performer, Main Artist - Johannes Oerding, Associated Performer, Main Artist - Peter Maffay & Johannes Oerding, Associated Performer - Ulrich Swillms, Composer - Helmut Richter, Lyricist - Ronald Prent, Mixing Engineer, Recording Engineer - Peter Brandt, Assistant Engineer - Felix Tournier, Mixing Engineer - Darcy Proper, Mastering Engineer - Peter Keller, Producer - Pascal Kravetz, Co-Producer

(P) 2017 Sony Music Entertainment Germany GmbH

Albumbeschreibung

Das Konzept ist klar. Etablierte Künstler, heimelige Locations, akustische Versionen lieb gewonnener Gassenhauer und zack: MTV Unplugged. Dass nun ausgerechnet Peter Maffay für eine der spannendsten und gelungensten Umsetzungen überhaupt verantwortlich ist, haben wohl nur die allerwenigsten erwartet.

In seiner fast fünfzigjährigen Karriere wurden Spott und Häme gleich kübelweise über den 1949 geborenen Sänger ausgeschüttet, doch sämtliche Anspielungen oder Witze lässt Maffay an sich abprallen und dreht den Spieß irgendwann sogar um. Seine Gastauftritte bei Shows anderer Künstler eröffnet er gerne mal mit einem Zitat des Jürgen von der Lippe-Kalauers: "Ey, wer hat das Mikrofon auf meine Große eingestellt?".

Musikalisch zieht er sein Ding spätestens seit dem Ende seiner Schlagerphase ohne Rücksicht auf Verluste durch und begeistert längst ein Millionenpublikum. Hierbei hat er schon immer ein Händchen dafür gehabt, die jeweils optimalen Begleitmusiker um sich zu scharen - oder will hier jemand ernsthaft über das Können solcher Recken wie Schlagzeuger Bertram Engel oder Gitarrist Carl Carlton diskutieren?

Gemeinsam mit seiner nicht bloß um Bläser und Streicher erweiterten Band dreht Maffay nun Songs aus seiner gesamten Laufbahn durch den Akustikwolf und lässt sein Material in neuem Licht und sehr oft auch Glanz scheinen. Der Opener "Bring Mich nach Haus" wirkt trotz angezerrter Mundharmonika und satten Backing-Vocals noch etwas sperrig, aber schon das nachfolgende "Gelobtes Land" überzeugt mit ruhigem Intro und wuchtiger Saxofon-Melodie als Springsteen-Hommage.

Neben starken Songs aus der zweiten Oeuvre-Reihe überzeugen besonders die neu arrangierten Versionen der großen Peter-Perlen. "So bist du" klingt auf einmal wie der Hit, auf den die Goo Goo Dolls seit Jahren warten, "Eiszeit" hat nichts mehr von Achtziger-Betroffenheits-Rock, sondern mehr von einer Nummer, die man den Eagles problemlos abnehmen würde.

Maffays allererste Single "Du" wird dank Elvis-Arrangement zum echten Knüller, und selbst eine eigentlich unerträgliche Schmonzette wie "Und es war Sommer" gebührt mit toll arrangierten Pickings, schwebendem Geigen-Himmel und wunderschönem Pedal-Steel-Solo mehr als Respekt. "Über Sieben Brücken Musst Du Gehn" erlangt dann mit perlendem Rhodes und wunderschönem Harmonie-Gesängen mal eben Welthit-Niveau.

Natürlich ließ es sich Maffay nicht nehmen, Gastsänger einzuladen - unter der Voraussetzung, dass sie jeweils einen seiner Songs und einen eigenen gemeinsam intonieren. Katie Melua interpretiert "Ich Wollte Nie Erwachsen Sein (Nessajas Lied)", der Gastgeber revanchiert sich mit "Dreams On Fire". Johannes Oerding darf gleich viermal ran, der Beitrag von Philipp Poisel hingegen bleibt eher unauffällig.

Das von Tony Carey (Ex-Rainbow) beigesteuerte "Room With A View" ist schon spannender, den absoluten Vogel schießt aber Jennifer "Rostock" Weist ab, die ihrem "Leuchtturm" in dieser Version eine unerwartet bewegende Ebene hinzufügt. "Sonne in der Nacht" und "Weil es dich gibt" erklingen in feinstem Country-Flair, auch dank Sängerin Ilse De Lange, die ihren The Common Linnets-Partner JB Meijers direkt an die Band ausgeliehen hat.

Und überhaupt, diese Band ... Es ist eine absolute Wohltat, diesen Könnern bei der Arbeit zuzuhören beziehungsweise zu sehen. Bertram Engel zimmert am Schlagzeug immer wieder unnachahmliche Grooves, die Gitarrenabteilung um Carl Carlton webt aus Sounds und Licks einen tollen Soundteppich. Der absolute Gewinner ist jedoch Percussionist Ray Cooper. Es ist einfach unfassbar, mit welcher Intensität und Leidenschaft man selbst vermeintlich primitive Instrumente wie Schellenkranz, Bongos oder einen einfachen Holzklotz spielen kann. Das Publikum hingegen bestätigt das Vorurteil, dass Deutsche einfach nicht rhythmisch klatschen können.

Wer Vorurteile, Skepsis und Vorbehalte aus dem Fenster wirft, wird mit einem beeindruckenden Überblick über Maffays Gesamtwerk als Komponist und Interpret belohnt, der in Sachen Songs, Arrangements, Produktion und musikalisches Können mühelos auf internationalem Rock-Pop-Niveau mitspielt und - glücklicherweise - überhaupt nichts mit Deutschrock zu tun hat. Chapeau!

© Laut

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