Musik-Streaming
Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität
Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album anHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Abonnement abschließenHören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps
Download
Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.
Matt Haimovitz hat eine bemerkenswerte Wandlung vollzogen: Aus dem „Klassik-Star“ von einst, der schon mit 17 einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon hatte, ist ein musikalischer „Konzeptkünstler“ geworden, der dem klassischen Mainstream entsagt hat und auf eigenem Label die Überschreitung von Genregrenzen erprobt. Jetzt hat er eine interessante Auseinandersetzung mit den Cello-Suiten Johann-Sebastian Bachs initiiert und sechs amerikanische Komponisten gebeten, Stücke zu schreiben, die sich auf Bachs Präludien beziehen. Die Ergebnisse können sich allesamt sehen lassen, treten sie doch mit dem Ausgangsmaterial in einen tiefsinnigen Dialog, ohne jede Vordergründigkeit.
Philip Glass überrascht mit einer „Overture“, die geläufige Minimal-Stereotypen vermeidet und dem G-Dur-Präludium eine elegische Meditation voranstellt. Einen der interessantesten Beiträge hat die Komponistin Da Yun beigesteuert. Sie löst die Bach’schen Lineaturen in flirrende Obertonklänge auf und deutet dabei Bachs d-moll-Präludium als Musik der Trauer und des Verlustes. Ganz auf die klanglichen Potenziale des Cellos konzentriert sich Vijay Iyer, der virtuose Klangkaskaden in metallischem Tremolo über den Hörer ergießt. Aber auch die Stücke von Roberto Sierra, David Sanford und Luna Pearl Woolf zeigen sich als durchweg sensible Befragungen der Vorlagen, die oft übrigens in enger Zusammenarbeit mit dem Interpreten entwickelt wurden.
Haimovitz ̓ Bach-Spiel allerdings ist zwiespältig. Sein Bach kommt ein wenig zu unkonturiert, flüchtig, fast unverbindlich daher, um einen wirklich packen zu können. Das fällt insbesondere bei der fahrigen Auffassung des c-Moll-Präludiums ins Gewicht. Die Stärken dieser Einspielung liegen interpretatorisch eindeutig im Bereich der zeitgenössischen Stücke, wo der Cellist hinsichtlich Expressivität und Artikulationsreichtum nichts zu wünschen übrig lässt!
© Wieschollek, Dirk / www.fonoforum.de
Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.
Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements
Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements
Ab 12,49€/Monat
Overture (Philip Glass)
Philip Glass, Composer - Matt Haimovitz, Artist, MainArtist
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
Cello Suite No. 1 in G major, BWV 1007 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Matt Haimovitz, Artist, MainArtist
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
The Veronica (Yun Du)
Matt Haimovitz, Artist, MainArtist - Du Yun, Composer
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
Cello Suite No. 2 in D minor, BWV 1008 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Matt Haimovitz, Artist, MainArtist
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
Run (Vijay Iyer)
Vijay Iyer, Composer - Matt Haimovitz, Artist, MainArtist
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
Cello Suite No. 3 in C major, BWV 1009 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Matt Haimovitz, Artist, MainArtist
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
La memoria (Roberto Sierra)
Roberto Sierra, Composer - Matt Haimovitz, Artist, MainArtist
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
Cello Suite No. 4 in E-Flat Major, BWV 1010 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Matt Haimovitz, Artist, MainArtist
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
Es War (David Sanford)
Matt Haimovitz, Artist, MainArtist - David Sanford, Composer
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
Cello Suite No. 5 in C minor, BWV 1011 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Matt Haimovitz, Artist, MainArtist
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
Lili'uokalani (Luna Pearl Woolf)
Matt Haimovitz, Artist, MainArtist - Luna Pearl Woolf, Composer
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
Cello Suite No. 6 in D major, BWV 1012 (Johann Sebastian Bach)
Johann Sebastian Bach, Composer - Matt Haimovitz, Artist, MainArtist
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
Albumbeschreibung
Matt Haimovitz hat eine bemerkenswerte Wandlung vollzogen: Aus dem „Klassik-Star“ von einst, der schon mit 17 einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon hatte, ist ein musikalischer „Konzeptkünstler“ geworden, der dem klassischen Mainstream entsagt hat und auf eigenem Label die Überschreitung von Genregrenzen erprobt. Jetzt hat er eine interessante Auseinandersetzung mit den Cello-Suiten Johann-Sebastian Bachs initiiert und sechs amerikanische Komponisten gebeten, Stücke zu schreiben, die sich auf Bachs Präludien beziehen. Die Ergebnisse können sich allesamt sehen lassen, treten sie doch mit dem Ausgangsmaterial in einen tiefsinnigen Dialog, ohne jede Vordergründigkeit.
Philip Glass überrascht mit einer „Overture“, die geläufige Minimal-Stereotypen vermeidet und dem G-Dur-Präludium eine elegische Meditation voranstellt. Einen der interessantesten Beiträge hat die Komponistin Da Yun beigesteuert. Sie löst die Bach’schen Lineaturen in flirrende Obertonklänge auf und deutet dabei Bachs d-moll-Präludium als Musik der Trauer und des Verlustes. Ganz auf die klanglichen Potenziale des Cellos konzentriert sich Vijay Iyer, der virtuose Klangkaskaden in metallischem Tremolo über den Hörer ergießt. Aber auch die Stücke von Roberto Sierra, David Sanford und Luna Pearl Woolf zeigen sich als durchweg sensible Befragungen der Vorlagen, die oft übrigens in enger Zusammenarbeit mit dem Interpreten entwickelt wurden.
Haimovitz ̓ Bach-Spiel allerdings ist zwiespältig. Sein Bach kommt ein wenig zu unkonturiert, flüchtig, fast unverbindlich daher, um einen wirklich packen zu können. Das fällt insbesondere bei der fahrigen Auffassung des c-Moll-Präludiums ins Gewicht. Die Stärken dieser Einspielung liegen interpretatorisch eindeutig im Bereich der zeitgenössischen Stücke, wo der Cellist hinsichtlich Expressivität und Artikulationsreichtum nichts zu wünschen übrig lässt!
© Wieschollek, Dirk / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:15:43
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Matt Haimovitz
- Komponist: Various Composers
- Label: PentaTone
- Genre: Klassik
(C) 2016 PENTATONE (P) 2016 PENTATONE
Verbesserung der AlbuminformationenWarum Musik bei Qobuz kaufen?
-
Streamen oder downloaden Sie Ihre Musik
Kaufen Sie ein Album oder einen einzelnen Track. Oder hören Sie sich mit unseren hochqualitativen Streaming-Abonnements einfach den ganzen Qobuz-Katalog an.
-
Kein DRM
Die heruntergeladenen Daten gehören Ihnen ohne jegliche Nutzungsbeschränkung. Sie können sie sooft herunterladen wie Sie möchten.
-
Wählen Sie das Format, das am Besten zu Ihnen passt
Sie können beim Download Ihrer Einkäufe zwischen verschiedenen Formaten (FLAC, ALAC, WAV, AIFF...) wählen.
-
Hören Sie Ihre Einkäufe mit unseren Apps
Installieren Sie die Qobuz-Apps für Smartphones, Tablets und Computer und hören Sie Ihre Musikeinkäufe immer und überall.