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Kellermensch|Goliath

Goliath

Kellermensch

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"David tat seine Hand in die Hirtentasche und nahm einen Stein heraus und schleuderte ihn und traf den Philister [Goliath] an die Stirn, dass der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Angesicht", sagt die Lutherbibel. Zack. Ein gut gezielter Stein, und schon liegt Goliath, der Riese, tot auf dem Boden. Der kleine Hirtenjunge David hat das Monster besiegt. Wenn eine Band ein Album "Goliath" nennt, weckt sie damit automatisch Assoziationen mit der biblischen Geschichte um David, aber auch mit aussichtslosen Kämpfen, sympathischen Außenseitern und glücklichen Siegen. Wer ist also in diesem Fall der Goliath und wer der David? Die Band oder die Musik? Das Label? Der innere Schweinehund? Wer hat hier wen besiegt, und wieso war der eine so groß und stark und der andere so klein und schwach? Kellermensch haben natürlich Antworten parat. Im Pressetext ist von Schreibblockaden die Rede. Auch das Label soll ordentlich Druck ausgeübt haben, auf die kleine Band aus Dänemark, die mit ihrem Debüt Kritiker und Fans begeisterte. Doch mit dem zweiten Album kommen wohl irgendwelche Schwierigkeiten auf, die Musiker ziehen sich zurück in ihr Kellerloch. Mit der Veröffentlichung von "Goliath" muss den sechs Männern ein Stein vom Herzen gefallen sein. Ein Stein, den sie gleich mit voller Wucht ihren eigenen Goliaths entgegenschleudern. Zack. Treffer. "Goliath" handelt, wie sein Vorgänger, von Problemen aller Art: Trennung, Zweifel, Schwermut. Eigentlich geht es in den meisten Songs um eine verflossene Liebe. "We could talk for hours and dream away our past / but now we live our lives and time goes by so fast", singt Sebastian Wolff in "Remainder". Im ruhigen "How To Get By" krächzt er in bester Eels-Manier über schwelgerischen Geigen: "Today you are not with me / no, you had to go / but you left with him so quickly / as if you wanted me to know / that without you I am nothing." Aber so deprimierend die Texte auch sind, die Musik ist das gar nicht. Im Gegensatz zum letzten Album, das teilweise arg düster und schleppend tönte, klingt "Goliath" regelrecht beschwingt. "All That I Can Say" und "Carrying My Name" liefern die besten Beispiele dafür. Hier haben die Dur-Akkorde die Oberhand, und die Band zieht ihre Tanzschuhe an. Es klingt fast so, als haben Kellermensch vor den Aufnahmen ihre alten Kaizers Orchestra-Platten rausgeholt und intensiv "Maestro" gehört. In der Geschichte von David und Goliath lehnt David das Angebot des Königs ab, dessen Rüstung zu tragen. Er geht mit seinen eigenen Waffen auf das Schlachtfeld, mit den Dingen, die er kennt und die er gut kann. Kellermensch machen das genauso. Sie lösen sich vom schweren Ballast des Metal und legen lieber den leichten Indie-Rock an. Eine Folge ist, dass Christian Sindermanns Growls kaum mehr eine Rolle spielen. Eine gute Entscheidung. Der einzige Song, den sein Geschrei trägt, ist "Moth", ein ziemlich schwacher, platter und eintöniger Metal-Rocker. Herausragend im Gegensatz dazu: "The Pain Of Salvation". Das entwickelt einen intensiven Sog, der sich langsam bis zum Break zieht, und lässt dann einen tonnenschweren Beat raus, über dem die Geigen schweben. In "Mediocre Man" krächzt Sebastian Wolff mit seiner heiseren Stimme über dreckigen Bluesrock. Wenn sich "Lost At Sea" in vier Minuten langsam und stetig hochschraubt und steigert, beweist die Band, was für ein gutes Gespür sie für Stimmung und Dynamik hat. Nach dem Sieg über Goliath steht dem jungen David die Welt offen. Er kommt an den Königshof, wird erst Feldherr, irgendwann sogar selbst König. Eine solche Zukunft für Kellermensch zu prophezeien, erscheint arg vermessen. Aber "Goliath" weist in eine äußerst vielversprechende Richtung. Die Dänen haben ihren Stil weiterentwickelt, verfeinert und entschlackt. Sie sind tanzbarer geworden und nicht mehr gar so düster, behalten aber ihre Ecken und Kanten. Dabei zeigen sie ein weiteres Mal, wie eine kleine Band richtig große Musik machen kann.
© Laut

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Goliath

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1
Bad Sign
00:03:23

Kellermensch, Composer, Performer, Writer

Kellermensch / RAR marketed by Motor Entertainment

2
The Pain of Salvation
00:04:47

Kellermensch, Composer, Performer, Writer

Kellermensch / RAR marketed by Motor Entertainment

3
Atheist in a Foxhole
00:04:33

Kellermensch, Composer, Performer, Writer

Kellermensch / RAR marketed by Motor Entertainment

4
Mediocre Man
00:04:50

Kellermensch, Composer, Performer, Writer

Kellermensch / RAR marketed by Motor Entertainment

5
Remainder
00:04:02

Kellermensch, Composer, Performer, Writer

Kellermensch / RAR marketed by Motor Entertainment

6
All That I Can Say
00:02:33

Kellermensch, Composer, Performer, Writer

Kellermensch / RAR marketed by Motor Entertainment

7
Carrying My Name
00:02:38

Kellermensch, Composer, Performer, Writer

Kellermensch / RAR marketed by Motor Entertainment

8
Lost at Sea
00:04:30

Kellermensch, Composer, Performer, Writer

Kellermensch / RAR marketed by Motor Entertainment

9
Moth
00:02:25

Kellermensch, Composer, Performer, Writer

Kellermensch / RAR marketed by Motor Entertainment

10
How to Get By
00:03:11

Kellermensch, Composer, Performer, Writer

Kellermensch / RAR marketed by Motor Entertainment

Albumbeschreibung

"David tat seine Hand in die Hirtentasche und nahm einen Stein heraus und schleuderte ihn und traf den Philister [Goliath] an die Stirn, dass der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Angesicht", sagt die Lutherbibel. Zack. Ein gut gezielter Stein, und schon liegt Goliath, der Riese, tot auf dem Boden. Der kleine Hirtenjunge David hat das Monster besiegt. Wenn eine Band ein Album "Goliath" nennt, weckt sie damit automatisch Assoziationen mit der biblischen Geschichte um David, aber auch mit aussichtslosen Kämpfen, sympathischen Außenseitern und glücklichen Siegen. Wer ist also in diesem Fall der Goliath und wer der David? Die Band oder die Musik? Das Label? Der innere Schweinehund? Wer hat hier wen besiegt, und wieso war der eine so groß und stark und der andere so klein und schwach? Kellermensch haben natürlich Antworten parat. Im Pressetext ist von Schreibblockaden die Rede. Auch das Label soll ordentlich Druck ausgeübt haben, auf die kleine Band aus Dänemark, die mit ihrem Debüt Kritiker und Fans begeisterte. Doch mit dem zweiten Album kommen wohl irgendwelche Schwierigkeiten auf, die Musiker ziehen sich zurück in ihr Kellerloch. Mit der Veröffentlichung von "Goliath" muss den sechs Männern ein Stein vom Herzen gefallen sein. Ein Stein, den sie gleich mit voller Wucht ihren eigenen Goliaths entgegenschleudern. Zack. Treffer. "Goliath" handelt, wie sein Vorgänger, von Problemen aller Art: Trennung, Zweifel, Schwermut. Eigentlich geht es in den meisten Songs um eine verflossene Liebe. "We could talk for hours and dream away our past / but now we live our lives and time goes by so fast", singt Sebastian Wolff in "Remainder". Im ruhigen "How To Get By" krächzt er in bester Eels-Manier über schwelgerischen Geigen: "Today you are not with me / no, you had to go / but you left with him so quickly / as if you wanted me to know / that without you I am nothing." Aber so deprimierend die Texte auch sind, die Musik ist das gar nicht. Im Gegensatz zum letzten Album, das teilweise arg düster und schleppend tönte, klingt "Goliath" regelrecht beschwingt. "All That I Can Say" und "Carrying My Name" liefern die besten Beispiele dafür. Hier haben die Dur-Akkorde die Oberhand, und die Band zieht ihre Tanzschuhe an. Es klingt fast so, als haben Kellermensch vor den Aufnahmen ihre alten Kaizers Orchestra-Platten rausgeholt und intensiv "Maestro" gehört. In der Geschichte von David und Goliath lehnt David das Angebot des Königs ab, dessen Rüstung zu tragen. Er geht mit seinen eigenen Waffen auf das Schlachtfeld, mit den Dingen, die er kennt und die er gut kann. Kellermensch machen das genauso. Sie lösen sich vom schweren Ballast des Metal und legen lieber den leichten Indie-Rock an. Eine Folge ist, dass Christian Sindermanns Growls kaum mehr eine Rolle spielen. Eine gute Entscheidung. Der einzige Song, den sein Geschrei trägt, ist "Moth", ein ziemlich schwacher, platter und eintöniger Metal-Rocker. Herausragend im Gegensatz dazu: "The Pain Of Salvation". Das entwickelt einen intensiven Sog, der sich langsam bis zum Break zieht, und lässt dann einen tonnenschweren Beat raus, über dem die Geigen schweben. In "Mediocre Man" krächzt Sebastian Wolff mit seiner heiseren Stimme über dreckigen Bluesrock. Wenn sich "Lost At Sea" in vier Minuten langsam und stetig hochschraubt und steigert, beweist die Band, was für ein gutes Gespür sie für Stimmung und Dynamik hat. Nach dem Sieg über Goliath steht dem jungen David die Welt offen. Er kommt an den Königshof, wird erst Feldherr, irgendwann sogar selbst König. Eine solche Zukunft für Kellermensch zu prophezeien, erscheint arg vermessen. Aber "Goliath" weist in eine äußerst vielversprechende Richtung. Die Dänen haben ihren Stil weiterentwickelt, verfeinert und entschlackt. Sie sind tanzbarer geworden und nicht mehr gar so düster, behalten aber ihre Ecken und Kanten. Dabei zeigen sie ein weiteres Mal, wie eine kleine Band richtig große Musik machen kann.
© Laut

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