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Dekorativ und herzig posieren Cecilia Bartoli und Sol Gabetta in verschiedenen Sitz- und Liegepositionen auf den Booklet-Fotos von „Dolce Duello“. Das Wort „dolce“ ist für diese CD ausschlaggebend. Wie bekannt, gerieten im Barockzeitalter gemeinsame Bühnen- oder Konzertauftritte oft zur Austragung von vehementen Rivalitäten, nicht zuletzt bei Gesangskoryphäen. Beim Hinzufügen von obligaten Instrumentalstimmen zu vokalen Nummern war das freilich nicht anders. Zunächst allerdings resultierte dieses Komponieren aus der neutralen Absicht, virtuose Wirkungen zu steigern.
An das Cello denkt man bei dieser Praxis vielleicht nicht auf Anhieb – zumal es sich im 17. Jahrhundert innerhalb einer Familie ähnlicher Instrumente individuell entwickeln musste. Die dezidierte Bezeichnung „Violoncello“ taucht erstmals 1665 bei den „Dolci sonate a due e a tre“ von Giulio Cesare Arresti auf. In der Folge wurde das Cello dann immer beliebter, schätzte man doch den enormen Tonumfang und das warme Timbre. Gleichwohl muss heute nach passendem Repertoire mit Gesang akribisch gesucht werden. Cecilia Bartoli ist freilich eine eifrige Besucherin von Bibliotheken mit archäologischem Scharfblick. Gleich drei „world premiere recordings“ präsentiert sie nun auch auf ihrer Duett-CD. Nicht immer aber ist alles Gold, was da glänzt.
Die 77 Minuten von Cecilia Bartolis Arien-Anthologie (instrumental abgerundet durch das Boccherini-Konzert G 483, von Sol Gabetta wunderbar tänzerisch gespielt) sind ohne Atempausen nicht ganz leicht zu goutieren, so sehr die interpretatorischen Höhenflüge beider Künstlerinnen frappieren. Die Sängerin zeigt sich auch im fortgeschrittenen Alter auf dem Olymp einer nicht zuletzt von ihr inaugurierten Gesangskunst (Sopranhöhen, Koloraturen etc.), Sol Gabetta schlängelt sich feingetönt an ihre Seite. Bruder Andrés bietet mit der Cappella Gabetta besten Orchestersound und steuert auch einige Violinsoli bei.
© Zimmermann , Christoph / www.fonoforum.de
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Nitocri (Antonio Caldara)
Sol Gabetta, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer - Ian Watson, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Cecilia Bartoli, Mezzo-Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - Antonio Caldara, Composer - Arend Prohmann, Producer, Recording Producer - Apostolo Zeno, Author - Cappella Gabetta, Ensemble, MainArtist - Andrés Gabetta, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Philip Siney, Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2017 Decca Music Group Limited
Il nascimento dell’Aurora (Tomaso Albinoni)
Sol Gabetta, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer - Ian Watson, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Cecilia Bartoli, Mezzo-Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - Tomaso Albinoni, Composer - Arend Prohmann, Producer, Recording Producer - Pietro Pariati, Author - Cappella Gabetta, Ensemble, MainArtist - Andrés Gabetta, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Philip Siney, Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2017 Decca Music Group Limited
San Sigismondo, re di Borgogna (Domenico Gabrielli)
Sol Gabetta, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer - Ian Watson, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Cecilia Bartoli, Mezzo-Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - Arend Prohmann, Producer, Recording Producer - Domenico Gabrielli, Composer - Cappella Gabetta, Ensemble, MainArtist - Andrés Gabetta, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Philip Siney, Recording Engineer, StudioPersonnel - Domenico Bernardoni, Author
℗ 2017 Decca Music Group Limited
Tito Manlio, RV 738 / Act 1 (Antonio Vivaldi)
Sol Gabetta, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer - Ian Watson, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Antonio Vivaldi, Composer - Cecilia Bartoli, Mezzo-Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - Arend Prohmann, Producer, Recording Producer - Matteo Noris, Author - Cappella Gabetta, Ensemble, MainArtist - Andrés Gabetta, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Philip Siney, Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2017 Decca Music Group Limited
Ode for Saint Cecilia's Day, HWV76 (Georg Friedrich Händel)
Sol Gabetta, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer - George Frideric Handel, Composer - Ian Watson, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Cecilia Bartoli, Mezzo-Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - John Dryden, Author, Original Text Author - Arend Prohmann, Producer, Recording Producer - Cappella Gabetta, Ensemble, MainArtist - Andrés Gabetta, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Philip Siney, Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2017 Decca Music Group Limited
Gianguir (Antonio Caldara)
Sol Gabetta, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer - Ian Watson, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Cecilia Bartoli, Mezzo-Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - Antonio Caldara, Composer - Arend Prohmann, Producer, Recording Producer - Apostolo Zeno, Author - Cappella Gabetta, Ensemble, MainArtist - Andrés Gabetta, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Philip Siney, Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2017 Decca Music Group Limited
Arianna in Creta (Georg Friedrich Händel)
Sol Gabetta, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer - George Frideric Handel, Composer - Ian Watson, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Cecilia Bartoli, Mezzo-Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - Arend Prohmann, Producer, Recording Producer - Pietro Pariati, Author - Cappella Gabetta, Ensemble, MainArtist - Andrés Gabetta, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Philip Siney, Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2017 Decca Music Group Limited
Gli orti esperidi (Nicola Porpora)
Sol Gabetta, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer - Ian Watson, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Cecilia Bartoli, Mezzo-Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - Nicola Porpora, Composer - Pietro Metastasio, Author - Arend Prohmann, Producer, Recording Producer - Cappella Gabetta, Ensemble, MainArtist - Andrés Gabetta, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Philip Siney, Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2017 Decca Music Group Limited
Cello Concerto in D Major Op. 34 (Luigi Boccherini)
Sol Gabetta, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer - Ian Watson, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Luigi Boccherini, Composer - Arend Prohmann, Producer, Recording Producer - Cappella Gabetta, Ensemble, MainArtist - Andrés Gabetta, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Philip Siney, Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2017 Decca Music Group Limited
Sol Gabetta, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer - Ian Watson, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Luigi Boccherini, Composer - Arend Prohmann, Producer, Recording Producer - Cappella Gabetta, Ensemble, MainArtist - Andrés Gabetta, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Philip Siney, Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2017 Decca Music Group Limited
Sol Gabetta, Cello, MainArtist, AssociatedPerformer - Ian Watson, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Luigi Boccherini, Composer - Arend Prohmann, Producer, Recording Producer - Cappella Gabetta, Ensemble, MainArtist - Andrés Gabetta, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Philip Siney, Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2017 Decca Music Group Limited
Albumbeschreibung
Dekorativ und herzig posieren Cecilia Bartoli und Sol Gabetta in verschiedenen Sitz- und Liegepositionen auf den Booklet-Fotos von „Dolce Duello“. Das Wort „dolce“ ist für diese CD ausschlaggebend. Wie bekannt, gerieten im Barockzeitalter gemeinsame Bühnen- oder Konzertauftritte oft zur Austragung von vehementen Rivalitäten, nicht zuletzt bei Gesangskoryphäen. Beim Hinzufügen von obligaten Instrumentalstimmen zu vokalen Nummern war das freilich nicht anders. Zunächst allerdings resultierte dieses Komponieren aus der neutralen Absicht, virtuose Wirkungen zu steigern.
An das Cello denkt man bei dieser Praxis vielleicht nicht auf Anhieb – zumal es sich im 17. Jahrhundert innerhalb einer Familie ähnlicher Instrumente individuell entwickeln musste. Die dezidierte Bezeichnung „Violoncello“ taucht erstmals 1665 bei den „Dolci sonate a due e a tre“ von Giulio Cesare Arresti auf. In der Folge wurde das Cello dann immer beliebter, schätzte man doch den enormen Tonumfang und das warme Timbre. Gleichwohl muss heute nach passendem Repertoire mit Gesang akribisch gesucht werden. Cecilia Bartoli ist freilich eine eifrige Besucherin von Bibliotheken mit archäologischem Scharfblick. Gleich drei „world premiere recordings“ präsentiert sie nun auch auf ihrer Duett-CD. Nicht immer aber ist alles Gold, was da glänzt.
Die 77 Minuten von Cecilia Bartolis Arien-Anthologie (instrumental abgerundet durch das Boccherini-Konzert G 483, von Sol Gabetta wunderbar tänzerisch gespielt) sind ohne Atempausen nicht ganz leicht zu goutieren, so sehr die interpretatorischen Höhenflüge beider Künstlerinnen frappieren. Die Sängerin zeigt sich auch im fortgeschrittenen Alter auf dem Olymp einer nicht zuletzt von ihr inaugurierten Gesangskunst (Sopranhöhen, Koloraturen etc.), Sol Gabetta schlängelt sich feingetönt an ihre Seite. Bruder Andrés bietet mit der Cappella Gabetta besten Orchestersound und steuert auch einige Violinsoli bei.
© Zimmermann , Christoph / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 11 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:16:39
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Cecilia Bartoli Sol Gabetta Cappella Gabetta Andrés Gabetta
- Komponist: Various Composers
- Label: Decca Music Group Ltd.
- Genre: Klassik
© 2017 Decca Music Group Limited, under exclusive license to Verve Label Group, a Division of UMG Recordings, Inc ℗ 2017 Decca Music Group Limited, under exclusive license to Verve Label Group, a Division of UMG Recordings, Inc
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