Brahms: Piano Concerto No. 2 & Strauss: Burleske

Albumbeschreibung

Der junge deutsche Pianist Joseph Moog (* 1987) wurde bei den Gramophone Classical Music Awards und beim International Classical Music Award als Nachwuchskünstler des Jahres 2014 und 2015 ausgezeichnet. Er verfolgt eine glänzende internationale Karriere, dessen einziger „blinder Fleck“ zweifellos Frankreich sein wird, wo er, weiß der Teufel warum, kaum zu hören ist, obwohl er in ganz Europa und Nordamerika auftritt. Seit 2007 hat er bereits mehr als zehn von Kritik und Öffentlichkeit einhellig gelobte Alben mit gängigem Repertoire –  Liszt, Rachmaninow, Tchaikowski, Grieg – aber auch mit selteneren Komponisten – Moszkowski, Busoni, Friedmann, Godowsky, Joseph Jongen, Reger und Scharwenka eingespielt. Das vorliegende Album deckt beide Gruppen ab: das zweite Klavierkonzert von Brahms, von Hunderten von Pianisten bis zum Gehtnichtmehr aufgenommen, und die sehr selten gespielte und dabei köstliche Burlesque von Strauss, die 1886 geschrieben, aber erst 1890 in einer stark überarbeiteten Version uraufgeführt wurde (von keinem geringeren als Eugen d’Albert), die einzige, die heute gespielt wird. Damals, am Ende des 19. Jh. war die Musik nur selten humorvoll – während Mozart und Haydn diesen mit Genuss einsetzten. Dagegen hat Strauss auf meisterliche Weise eine gute Portion Leichtigkeit und Schalk in seine Partitur eingefügt, durch unerhörte harmonische Wendungen, populäre Anspielungen und Parodien. Und er war sicher ziemlich stolz auf dieses Werk, denn es stand 1947 auf dem Programm des letzten Konzertes, das er in seinem Leben dirigiert hat. © SM/Qobuz