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Ein wüster Aufschrei, anklagend und sich befreiend – so beginnt David Krakauers „Akoka“, das dieses Album eröffnet. Im Mittepunkt aber steht Olivier Messiaens ergreifendes „Quatuor pour la fin du temps“, eingerahmt eben von „Akoka“ und von „Meanwhile“, einer Elektronik-Komposition von und mit „Socalled“, die nicht nur wie ein Epilog, sondern wie ein Kommentar auf das Ende von Messiaens Verstummen wirkt – mutig, eindrucksvoll, beklemmend.
Hinter dem Projekt steckt der Cellist Matt Haimovitz, dieser umtriebige Kopf, der mit vielen ungewöhnlichen Programmen zeigt, was Innovation im Umgang mit Repertoire bedeuten kann. An seiner Seite musizieren der Klarinettist David Krakauer, der Geiger Jonathan Crow und Geoffrey Burleson am Klavier. Vieles gelingt sehr einprägsam, leidend und mahnend zugleich, etwa das schier unaufhörliche Bohren im fünften Satz. Für Abwechslung sorgen hier nicht der Rhythmus, sondern die harmonischen Wechsel und dynamischen Verläufe.
Wie sensibel Krakauer seine Klarinette blasen kann, zeigt sich in „Abîme des oiseaux“, einem Solo aus Seufzern, Verzweiflungsbewältigung und Trostsuche. Dieser Messiaen mag in Details vielleicht nicht ganz so gewagt klingen wie die Aufnahme mit dem Trio Wanderer (2007) oder der Heimbacher Mitschnitt um Lars Vogt (1999), doch wirkt diese Neueinspielung in sich geschlossen und in der Klarheit der appellhaften Botschaft aufrüttelnd, wie etwa der „Danse de la fureur“ zeigt.
Das Zusammenspiel der Solisten gelingt mühelos, nichts erscheint zufällig. Die Randzonen der dynamischen Kontraste werden entschlossen angesteuert, sodass sich beim Hören eine Fülle an möglichen inneren Bildern ergibt. Bedauerlich bei dieser „Oxingale Series“ ist und bleibt die Tatsache, dass das Beiheft nur in englischer Sprache ist.
© Vratz, Christoph / www.fonoforum.de
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Akoka (David Krakauer)
David Krakauer, Composer, clarinet - Jonathan Crow, violin - Matt Haimovitz, violoncello - Geoffrey Burleson, piano
(C) 2017 PENTATONE (P) 2017 PENTATONE
Quatuor pour la fin du temps, I/22 (Olivier Messiaen)
David Krakauer, clarinet - Jonathan Crow, violin - Matt Haimovitz, violoncello - Geoffrey Burleson, piano - Olivier Messiaen, Composer
(C) 2017 PENTATONE (P) 2017 PENTATONE
David Krakauer, clarinet - Jonathan Crow, violin - Matt Haimovitz, violoncello - Geoffrey Burleson, piano - Olivier Messiaen, Composer
(C) 2017 PENTATONE (P) 2017 PENTATONE
David Krakauer, clarinet - Jonathan Crow, violin - Matt Haimovitz, violoncello - Geoffrey Burleson, piano - Olivier Messiaen, Composer
(C) 2017 PENTATONE (P) 2017 PENTATONE
David Krakauer, clarinet - Jonathan Crow, violin - Matt Haimovitz, violoncello - Geoffrey Burleson, piano - Olivier Messiaen, Composer
(C) 2017 PENTATONE (P) 2017 PENTATONE
David Krakauer, clarinet - Jonathan Crow, violin - Matt Haimovitz, violoncello - Geoffrey Burleson, piano - Olivier Messiaen, Composer
(C) 2017 PENTATONE (P) 2017 PENTATONE
David Krakauer, clarinet - Jonathan Crow, violin - Matt Haimovitz, violoncello - Geoffrey Burleson, piano - Olivier Messiaen, Composer
(C) 2017 PENTATONE (P) 2017 PENTATONE
David Krakauer, clarinet - Jonathan Crow, violin - Matt Haimovitz, violoncello - Geoffrey Burleson, piano - Olivier Messiaen, Composer
(C) 2017 PENTATONE (P) 2017 PENTATONE
David Krakauer, clarinet - Jonathan Crow, violin - Matt Haimovitz, violoncello - Geoffrey Burleson, piano - Olivier Messiaen, Composer
(C) 2017 PENTATONE (P) 2017 PENTATONE
Meanwhile… (Socalled)
David Krakauer, clarinet - Geoff Nuttall, Performer - Matt Haimovitz, violoncello - Frederic Chiu, piano - Socalled, Composer, Performer
(C) 2017 PENTATONE (P) 2017 PENTATONE
Albumbeschreibung
Ein wüster Aufschrei, anklagend und sich befreiend – so beginnt David Krakauers „Akoka“, das dieses Album eröffnet. Im Mittepunkt aber steht Olivier Messiaens ergreifendes „Quatuor pour la fin du temps“, eingerahmt eben von „Akoka“ und von „Meanwhile“, einer Elektronik-Komposition von und mit „Socalled“, die nicht nur wie ein Epilog, sondern wie ein Kommentar auf das Ende von Messiaens Verstummen wirkt – mutig, eindrucksvoll, beklemmend.
Hinter dem Projekt steckt der Cellist Matt Haimovitz, dieser umtriebige Kopf, der mit vielen ungewöhnlichen Programmen zeigt, was Innovation im Umgang mit Repertoire bedeuten kann. An seiner Seite musizieren der Klarinettist David Krakauer, der Geiger Jonathan Crow und Geoffrey Burleson am Klavier. Vieles gelingt sehr einprägsam, leidend und mahnend zugleich, etwa das schier unaufhörliche Bohren im fünften Satz. Für Abwechslung sorgen hier nicht der Rhythmus, sondern die harmonischen Wechsel und dynamischen Verläufe.
Wie sensibel Krakauer seine Klarinette blasen kann, zeigt sich in „Abîme des oiseaux“, einem Solo aus Seufzern, Verzweiflungsbewältigung und Trostsuche. Dieser Messiaen mag in Details vielleicht nicht ganz so gewagt klingen wie die Aufnahme mit dem Trio Wanderer (2007) oder der Heimbacher Mitschnitt um Lars Vogt (1999), doch wirkt diese Neueinspielung in sich geschlossen und in der Klarheit der appellhaften Botschaft aufrüttelnd, wie etwa der „Danse de la fureur“ zeigt.
Das Zusammenspiel der Solisten gelingt mühelos, nichts erscheint zufällig. Die Randzonen der dynamischen Kontraste werden entschlossen angesteuert, sodass sich beim Hören eine Fülle an möglichen inneren Bildern ergibt. Bedauerlich bei dieser „Oxingale Series“ ist und bleibt die Tatsache, dass das Beiheft nur in englischer Sprache ist.
© Vratz, Christoph / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:03:40
- 1 digitales Booklet
- Künstler: David Krakauer
- Komponist: Various Composers
- Label: PentaTone
- Genre: Klassik Kammermusik
(C) 2017 PENTATONE (P) 2017 PENTATONE
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