Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

boygenius|the record

the record

boygenius

Verfügbar in
24-Bit/48 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Irgendwie fühlt es sich fast schon ein wenig surreal an, dass in einem Jahr wie 2023, wo die frühere Strahlkraft der Indie-Musik in den Mainstream nahezu vollständig erloschen ist, ein Album wie "The Record" zu den am heißesten erwarteten Alben des Jahres gehört. In den letzten Jahren gelang es drei Personen, dass sich wieder nicht nur kettenrauchende Kunststudenten für depressive Singer/Songwriter-Musik interessieren. Lucy Dacus, Julien Baker und allen voran Phoebe Bridgers avancierten vom Underground-Geheimtipp zum Taylor Swift-Feature.

Auch deshalb fühlt sich der Hype um dieses Album größer an als die Summer seiner Teile. Als sich die drei 2018 zum ersten Mal unter dem Namen Boygenius vereinten, wusste nahezu niemand, wer diese Frauen sind, die da (zumindest visuell) in die Fußstapfen von Supergroups wie Crosby, Stills & Nash traten. Heute zerpflückt die Presse Bridgers' Dating-Life und jener David Crosby machte sich lächerlich, indem er sie ins Kreuzfeuer nahm, nachdem sie im Rahmen ihrer SNL-Perfomance eine Gitarre zerschlug.

Doch gerade dieses Beispiel veranschaulicht wunderbar, wieso eine Band wie Boygenius gerade jetzt so den Nerv der Zeit trifft. In gewisser Weise bilden Baker, Bridgers und Dacus die Wachablösung für eine Generation von Songwriter*innen (wobei man sich das Gender-Sternchen an dieser Stelle wahrscheinlich auch sparen könnte), deren Musik über die Jahre abseits von Fan-Kreisen zur Nische geworden ist. Nicht qualitätsbedingt, sondern einfach, weil heutzutage vielerorts die Bezugspunkte fehlen. Sowohl zu den Texten als auch zu den Männern hinter der Musik.

Auf der Single "Not Strong Enough" verbildlichen die drei mit den Worten "Always an angel, never a god" ihre Rolle in einem Genre, das in seiner Ikonisierung von meist männlichen Musikern der Pop-Musik in nichts nachsteht, während Frauen bis heute Randerscheinungen bleiben. So sehr die drei von jenen Helden dieses Genres inspiriert sind, so sehr sind sie es leid, ihre Lobpreisungen zu singen. Schon der Name ihrer Band subvertiert die patriarchalischen Erwartungen, mit der viele dieser Art von Musik begegnen.

Im Rahmen der Album-Promo rekreierten Dacus, Baker und Bridgers das Rolling Stone-Photoshoot Nirvanas, Arbeitstitel für das Album enthielten unter anderem "In Rainbows", "Beach Boys" oder "American Idiot". Auf Songs wie "Leonard Cohen" wird der unantastbare Songwriter augenzwinkernd zum Schreiber von "horny poetry" degradiert und mit "Revolution 0" treten die drei in die Fußstapfen der Beatles. Wohlwissend, damit möglicherweise Genre-Elitisten auf die Palme zu bringen. Das Beste daran: "The Record" rechtfertigt diese Attitüde musikalisch einmal mehr.

Allem Hype zum Trotz: Das Debüt der Supergroup klingt genauso gut, wie man es nach den letzten großartigen Solo-Alben von Dacus, Baker und Bridgers erwarten durfte. Wie schon auf derBoygenius-EP verheiraten die drei ihre jeweiligen Sounds zu einem Potpourri an moderner Indie-Spielkunst, die vom Ohr geradewegs ins Herz sticht. Niemand drückt momentan gefühlvoller auf die Tränendrüse als Bridgers, niemand findet schönere Zwischentöne als Dacus und niemand reißt so schamlos seelische Wunden auf wie Baker. Wenn man diese Qualitäten eint, fällt einem der Avengers-Vergleich, den jüngst Hayley Williams aus dem Hut zauberte, geradewegs in den Schoß.

Die Bösewichte, die diese Gruppe von Superhelden bekämpft, drohen jedoch nicht, die Welt ins Verderben zu stürzen, vielmehr steigen sie nachts mit ihnen ins selbe Bett oder starren ihnen aus dem Spiegel entgegen. Wie auch auf ihren Solo-Projekten kehrt das Trio sein Inneres nach außen, spannt die eigenen Dämonen auf die Streckbank und dreht sanft an der Windung bis es sie zerreißt. Ein Paradebeispiel dafür findet sich etwa auf "Emily I'm Sorry", wo Bridgers über eine verflossene Beziehung reflektiert. In ihrem gewohnt zerbrechlichen Timbre schildert sie, begleitet von verwaschenen Gitarren, wie sie für ihre Ex-Partnerin zu jemand anderem wurde, und sich verstellte, bis ihre Beziehung einem Autounfall glich. Die Schwere dieser Einsicht holt sie während des Songs ein, aus "someone only you could want", wird "somebody I’m not". Am Ende entschuldigt sich Bridgers nicht länger, sie bittet um Vergebung.

Auf "Revolution 0" leisten ihr wie schon auf "Punisher" erneut die imaginären Freunde aus der Plattenkiste Gesellschaft. Elliott Smith und John Lennon sitzen mit ihr am Lagerfeuer, wenn sie müde singt: "I don't wanna die, that's a lie / But I’m afraid to get sick". Der Song wirkt so zerbrechlich, als könnte der kleinste Windstoß jenes Lagerfeuer zum Erlöschen bringen und Bridgers alleine in der eisigen Dunkelheit zurücklassen. Am Ende des Songs steigen jedoch auch Dacus und Baker in das Wehklagen mit ein und legen figurativ neue Späne nach, um die Flamme zu bewahren. Wie soll einem da nicht warm ums Herz werden?

Dass sich trotz allem der Griff zum Taschentuch auf "The Record" tatsächlich in Grenzen hält, liegt daran, dass die drei das Album nicht nur erneut zur Aufarbeitung ihrer persönlichen Probleme nutzen, sondern auch zur Zelebrierung ihrer Freundschaft. Es gab viele Supergroups in der Geschichte dieses Genres, doch nur ganz selten spürte man zwischen deren Mitgliedern eine so innige Liebe und Freundschaft wie sie Boygenius an den Tag legen. Das wunderschöne "True Blue" etwa widmet Dacus ihrer Beziehung zu Bridgers und Baker. Aus Herzschmerz wird im Laufe des Songs schnell unbändige Liebe: "And it feels good to be known so well / I can't hide from you like I hide from myself", singt sie.

Auf "Anti-Curse" besingt Baker einen realen Zwischenfall, bei dem sie während eines Ausflugs an den Strand mit Bridgers und Dacus beinahe ertrunken wäre, weil sie die Warnungen ihrer Freundinnen, nicht zu weit ins offene Meer zu schwimmen, ignorierte. Während sie die Gitarren jedoch wie Wellen unter sich begraben und sie dem Tod ins Gesicht sieht, klingt sie weder besonders traurig noch wehmütig. Wenn sie singt, "I guess I did alright considering / Tried to be a halfway decent friend" fühlt es sich versöhnlich an. In einem Interview mit Rolling Stone erklärte sie wieso: "This is not the worst ever way to die ... It's not traumatic, lonely, some sort of weird violent end or a horrible disease. I was just having a great time on the beach with my friends. That's like being smothered to death by puppies."

Das schönste Beispiel für die Beziehung der Drei zueinander findet sich jedoch auf dem ebenfalls von Dacus geschriebenen "We're In Love". "If you rewrite your life, may I still play a part?", fragt sie, begleitet von einem warmen Piano. Der Song gehört Dacus alleine, bis sie am Ende anfängt, Symbole und Bilder zu besingen, die nur ihre Freundinnen verstehen. "You know the ones", sagt sie. "I know the ones" antworten Baker und Bridgers, ehe sie Dacus am Mikrofon begleiten, um zusammen durch den Band ihrer gemeinsamen Erinnerungen zu blättern: "And the baby scorpion / And the winter lunar halo / And the walk we took in the redwoods".

Ohnehin ist das Album übersät mit kleinen Easter-Eggs, die Zeugnis ihrer Freundschaft ablegen. Auf "We're In Love" interpolieren sie ihren liebsten Taylor Swift-Song, auf "Anti-Curse" taucht plötzlich kurz die Melodie aus Bridgers' "Savior Complex" auf. Wenn sie auf "Emily, I'm Sorry" sagt: "I'm 27 and I don't know who I am", dann antwortet ihr Dacus nur einen Songs später: "When you don't know who you are, you fuck around and find out." So scheint es auch nur passend, dass das Album mit einem solchen Moment endet. Auf "Letter To An Old Poet" interpretieren die drei den Fan-Favorite "Me & My Dog", ehe sie das Album mit dem Jubeln des Publikums einer ihrer ersten Shows ausfaden lassen. Dieses Brooklyn-Konzert in 2018, als Bridgers während ebendiesem "Me & My Dog" mit ihrem Schrei kurz die Zeit zum Stillstehen brachte, sei die Verbildlichung all dessen, was sie in ihrer Freundschaft bewahren wollen, erzählten sie dem Them-Magazin.

So sehr das Album die Verbundenheit der drei zueinander verbildlicht, so grenzt es sie künstlerisch durchaus ein wenig voneinander ab und gesteht jedem Mitglied eigene Songs zu, in denen eine einzelne Sängerin die Hauptrolle übernimmt, während sie die anderen beiden hintergründig unterstützen. So entsteht eine dynamische Abwechslung zwischen rockigeren Songs, die instrumental an Bakers letzte LP "Little Oblivions" anknüpfen ("$20", "Satanist", "Anti-Curse"), Bridgers' gespenstischen Balladen ("Emily, I'm Sorry", "Revolution 0") und Dacus, die sich mit ihren Songs "True Blue" und "We're In Love" ein wenig dazwischen bewegt.

Diese klar voneinander abgesteckte Strukturierung kann man "The Record" jedoch auch als einzigen Schwachpunkt ankreiden. In den schwächsten Momenten klingt es nicht wie das Produkt einer Kollaboration, sondern wie eine Compilation an Solo-Tracks. Das schmälert nicht die Qualität der Songs, lässt das Konzept des Albums jedoch ein wenig obsolet wirken. Dabei beweisen "Not Strong Enough", das sommerliche Centerpiece des Albums, und das wunderschön Country-eske "Cool About It" vorzüglich, welche Magie entstehen kann, wenn alle Mitglieder sich zu gleichen Teilen in einen Song einbringen.

Dennoch ist "The Record" ein Hurra-Moment für das Genre und der nächste große Schritt für Bridgers, Baker und Dacus, um bereits in jungen Jahren ihren Status als genredefinierende Songwriterinnen weiter zu festigen und in die Fußstapfen zu treten, die Musiker wie Elliott Smith oder Nick Drake hinterließen.

So kann man "Letter To An Old Poet" auch gleichermaßen als Song über die Lossagung von einer manipulativen Person lesen, wie auch als emanzipatorisches Statement an den Status Quo dieser Art von Musik. Da liegt er am Ende der Treppe, der alte Mann, der weise Gott, während die Engel von oben herabblicken und sich ein wenig Schadenfreude nicht verkneifen können: "You make me feel like an equal / But I'm better than you / And you should know that by now".

© Laut

Weitere Informationen

the record

boygenius

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 14.99 CHF/Monat

1
Without You Without Them
00:01:21

Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Will Maclellan, Engineer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel

℗ 2023 boygenius

2
$20
00:03:20

Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Will Maclellan, Engineer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel

℗ 2023 boygenius

3
Emily I'm Sorry Explicit
00:03:34

Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Will Maclellan, Engineer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel

℗ 2023 boygenius

4
True Blue Explicit
00:04:56

Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Will Maclellan, Engineer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel

℗ 2023 boygenius

5
Cool About It
00:03:00

Paul Simon, ComposerLyricist - Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Will Maclellan, Engineer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel

℗ 2023 boygenius

6
Not Strong Enough
00:03:54

Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel

℗ 2023 boygenius

7
Revolution 0 Explicit
00:04:17

Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Will Maclellan, Engineer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel

℗ 2023 boygenius

8
Leonard Cohen
00:01:42

Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Leonard Cohen, ComposerLyricist - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Will Maclellan, Engineer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel - HoJun Yu, ComposerLyricist

℗ 2023 boygenius

9
Satanist
00:04:50

Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Will Maclellan, Engineer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel

℗ 2023 boygenius

10
We're In Love
00:04:54

Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Will Maclellan, Engineer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel

℗ 2023 boygenius

11
Anti-Curse
00:03:18

Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Will Maclellan, Engineer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel

℗ 2023 boygenius

12
Letter To An Old Poet
00:03:07

Catherine Marks, Producer, Engineer, Co-Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Pat Sullivan, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Mike Mogis, Mixer, StudioPersonnel - Tony Berg, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Ethan Gruska, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Phoebe Bridgers, ComposerLyricist - Julien Baker, ComposerLyricist - Lucy Dacus, ComposerLyricist - Melina Duterte, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Sarah Tudzin, Producer, Engineer, Additional Producer, StudioPersonnel - Will Maclellan, Engineer, StudioPersonnel - boygenius, Producer, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer - Kaushlesh "Garry" Purohit, Engineer, StudioPersonnel - Owen Lantz, Engineer, StudioPersonnel - Bobby Mota, Engineer, StudioPersonnel

℗ 2023 boygenius

Albumbeschreibung

Irgendwie fühlt es sich fast schon ein wenig surreal an, dass in einem Jahr wie 2023, wo die frühere Strahlkraft der Indie-Musik in den Mainstream nahezu vollständig erloschen ist, ein Album wie "The Record" zu den am heißesten erwarteten Alben des Jahres gehört. In den letzten Jahren gelang es drei Personen, dass sich wieder nicht nur kettenrauchende Kunststudenten für depressive Singer/Songwriter-Musik interessieren. Lucy Dacus, Julien Baker und allen voran Phoebe Bridgers avancierten vom Underground-Geheimtipp zum Taylor Swift-Feature.

Auch deshalb fühlt sich der Hype um dieses Album größer an als die Summer seiner Teile. Als sich die drei 2018 zum ersten Mal unter dem Namen Boygenius vereinten, wusste nahezu niemand, wer diese Frauen sind, die da (zumindest visuell) in die Fußstapfen von Supergroups wie Crosby, Stills & Nash traten. Heute zerpflückt die Presse Bridgers' Dating-Life und jener David Crosby machte sich lächerlich, indem er sie ins Kreuzfeuer nahm, nachdem sie im Rahmen ihrer SNL-Perfomance eine Gitarre zerschlug.

Doch gerade dieses Beispiel veranschaulicht wunderbar, wieso eine Band wie Boygenius gerade jetzt so den Nerv der Zeit trifft. In gewisser Weise bilden Baker, Bridgers und Dacus die Wachablösung für eine Generation von Songwriter*innen (wobei man sich das Gender-Sternchen an dieser Stelle wahrscheinlich auch sparen könnte), deren Musik über die Jahre abseits von Fan-Kreisen zur Nische geworden ist. Nicht qualitätsbedingt, sondern einfach, weil heutzutage vielerorts die Bezugspunkte fehlen. Sowohl zu den Texten als auch zu den Männern hinter der Musik.

Auf der Single "Not Strong Enough" verbildlichen die drei mit den Worten "Always an angel, never a god" ihre Rolle in einem Genre, das in seiner Ikonisierung von meist männlichen Musikern der Pop-Musik in nichts nachsteht, während Frauen bis heute Randerscheinungen bleiben. So sehr die drei von jenen Helden dieses Genres inspiriert sind, so sehr sind sie es leid, ihre Lobpreisungen zu singen. Schon der Name ihrer Band subvertiert die patriarchalischen Erwartungen, mit der viele dieser Art von Musik begegnen.

Im Rahmen der Album-Promo rekreierten Dacus, Baker und Bridgers das Rolling Stone-Photoshoot Nirvanas, Arbeitstitel für das Album enthielten unter anderem "In Rainbows", "Beach Boys" oder "American Idiot". Auf Songs wie "Leonard Cohen" wird der unantastbare Songwriter augenzwinkernd zum Schreiber von "horny poetry" degradiert und mit "Revolution 0" treten die drei in die Fußstapfen der Beatles. Wohlwissend, damit möglicherweise Genre-Elitisten auf die Palme zu bringen. Das Beste daran: "The Record" rechtfertigt diese Attitüde musikalisch einmal mehr.

Allem Hype zum Trotz: Das Debüt der Supergroup klingt genauso gut, wie man es nach den letzten großartigen Solo-Alben von Dacus, Baker und Bridgers erwarten durfte. Wie schon auf derBoygenius-EP verheiraten die drei ihre jeweiligen Sounds zu einem Potpourri an moderner Indie-Spielkunst, die vom Ohr geradewegs ins Herz sticht. Niemand drückt momentan gefühlvoller auf die Tränendrüse als Bridgers, niemand findet schönere Zwischentöne als Dacus und niemand reißt so schamlos seelische Wunden auf wie Baker. Wenn man diese Qualitäten eint, fällt einem der Avengers-Vergleich, den jüngst Hayley Williams aus dem Hut zauberte, geradewegs in den Schoß.

Die Bösewichte, die diese Gruppe von Superhelden bekämpft, drohen jedoch nicht, die Welt ins Verderben zu stürzen, vielmehr steigen sie nachts mit ihnen ins selbe Bett oder starren ihnen aus dem Spiegel entgegen. Wie auch auf ihren Solo-Projekten kehrt das Trio sein Inneres nach außen, spannt die eigenen Dämonen auf die Streckbank und dreht sanft an der Windung bis es sie zerreißt. Ein Paradebeispiel dafür findet sich etwa auf "Emily I'm Sorry", wo Bridgers über eine verflossene Beziehung reflektiert. In ihrem gewohnt zerbrechlichen Timbre schildert sie, begleitet von verwaschenen Gitarren, wie sie für ihre Ex-Partnerin zu jemand anderem wurde, und sich verstellte, bis ihre Beziehung einem Autounfall glich. Die Schwere dieser Einsicht holt sie während des Songs ein, aus "someone only you could want", wird "somebody I’m not". Am Ende entschuldigt sich Bridgers nicht länger, sie bittet um Vergebung.

Auf "Revolution 0" leisten ihr wie schon auf "Punisher" erneut die imaginären Freunde aus der Plattenkiste Gesellschaft. Elliott Smith und John Lennon sitzen mit ihr am Lagerfeuer, wenn sie müde singt: "I don't wanna die, that's a lie / But I’m afraid to get sick". Der Song wirkt so zerbrechlich, als könnte der kleinste Windstoß jenes Lagerfeuer zum Erlöschen bringen und Bridgers alleine in der eisigen Dunkelheit zurücklassen. Am Ende des Songs steigen jedoch auch Dacus und Baker in das Wehklagen mit ein und legen figurativ neue Späne nach, um die Flamme zu bewahren. Wie soll einem da nicht warm ums Herz werden?

Dass sich trotz allem der Griff zum Taschentuch auf "The Record" tatsächlich in Grenzen hält, liegt daran, dass die drei das Album nicht nur erneut zur Aufarbeitung ihrer persönlichen Probleme nutzen, sondern auch zur Zelebrierung ihrer Freundschaft. Es gab viele Supergroups in der Geschichte dieses Genres, doch nur ganz selten spürte man zwischen deren Mitgliedern eine so innige Liebe und Freundschaft wie sie Boygenius an den Tag legen. Das wunderschöne "True Blue" etwa widmet Dacus ihrer Beziehung zu Bridgers und Baker. Aus Herzschmerz wird im Laufe des Songs schnell unbändige Liebe: "And it feels good to be known so well / I can't hide from you like I hide from myself", singt sie.

Auf "Anti-Curse" besingt Baker einen realen Zwischenfall, bei dem sie während eines Ausflugs an den Strand mit Bridgers und Dacus beinahe ertrunken wäre, weil sie die Warnungen ihrer Freundinnen, nicht zu weit ins offene Meer zu schwimmen, ignorierte. Während sie die Gitarren jedoch wie Wellen unter sich begraben und sie dem Tod ins Gesicht sieht, klingt sie weder besonders traurig noch wehmütig. Wenn sie singt, "I guess I did alright considering / Tried to be a halfway decent friend" fühlt es sich versöhnlich an. In einem Interview mit Rolling Stone erklärte sie wieso: "This is not the worst ever way to die ... It's not traumatic, lonely, some sort of weird violent end or a horrible disease. I was just having a great time on the beach with my friends. That's like being smothered to death by puppies."

Das schönste Beispiel für die Beziehung der Drei zueinander findet sich jedoch auf dem ebenfalls von Dacus geschriebenen "We're In Love". "If you rewrite your life, may I still play a part?", fragt sie, begleitet von einem warmen Piano. Der Song gehört Dacus alleine, bis sie am Ende anfängt, Symbole und Bilder zu besingen, die nur ihre Freundinnen verstehen. "You know the ones", sagt sie. "I know the ones" antworten Baker und Bridgers, ehe sie Dacus am Mikrofon begleiten, um zusammen durch den Band ihrer gemeinsamen Erinnerungen zu blättern: "And the baby scorpion / And the winter lunar halo / And the walk we took in the redwoods".

Ohnehin ist das Album übersät mit kleinen Easter-Eggs, die Zeugnis ihrer Freundschaft ablegen. Auf "We're In Love" interpolieren sie ihren liebsten Taylor Swift-Song, auf "Anti-Curse" taucht plötzlich kurz die Melodie aus Bridgers' "Savior Complex" auf. Wenn sie auf "Emily, I'm Sorry" sagt: "I'm 27 and I don't know who I am", dann antwortet ihr Dacus nur einen Songs später: "When you don't know who you are, you fuck around and find out." So scheint es auch nur passend, dass das Album mit einem solchen Moment endet. Auf "Letter To An Old Poet" interpretieren die drei den Fan-Favorite "Me & My Dog", ehe sie das Album mit dem Jubeln des Publikums einer ihrer ersten Shows ausfaden lassen. Dieses Brooklyn-Konzert in 2018, als Bridgers während ebendiesem "Me & My Dog" mit ihrem Schrei kurz die Zeit zum Stillstehen brachte, sei die Verbildlichung all dessen, was sie in ihrer Freundschaft bewahren wollen, erzählten sie dem Them-Magazin.

So sehr das Album die Verbundenheit der drei zueinander verbildlicht, so grenzt es sie künstlerisch durchaus ein wenig voneinander ab und gesteht jedem Mitglied eigene Songs zu, in denen eine einzelne Sängerin die Hauptrolle übernimmt, während sie die anderen beiden hintergründig unterstützen. So entsteht eine dynamische Abwechslung zwischen rockigeren Songs, die instrumental an Bakers letzte LP "Little Oblivions" anknüpfen ("$20", "Satanist", "Anti-Curse"), Bridgers' gespenstischen Balladen ("Emily, I'm Sorry", "Revolution 0") und Dacus, die sich mit ihren Songs "True Blue" und "We're In Love" ein wenig dazwischen bewegt.

Diese klar voneinander abgesteckte Strukturierung kann man "The Record" jedoch auch als einzigen Schwachpunkt ankreiden. In den schwächsten Momenten klingt es nicht wie das Produkt einer Kollaboration, sondern wie eine Compilation an Solo-Tracks. Das schmälert nicht die Qualität der Songs, lässt das Konzept des Albums jedoch ein wenig obsolet wirken. Dabei beweisen "Not Strong Enough", das sommerliche Centerpiece des Albums, und das wunderschön Country-eske "Cool About It" vorzüglich, welche Magie entstehen kann, wenn alle Mitglieder sich zu gleichen Teilen in einen Song einbringen.

Dennoch ist "The Record" ein Hurra-Moment für das Genre und der nächste große Schritt für Bridgers, Baker und Dacus, um bereits in jungen Jahren ihren Status als genredefinierende Songwriterinnen weiter zu festigen und in die Fußstapfen zu treten, die Musiker wie Elliott Smith oder Nick Drake hinterließen.

So kann man "Letter To An Old Poet" auch gleichermaßen als Song über die Lossagung von einer manipulativen Person lesen, wie auch als emanzipatorisches Statement an den Status Quo dieser Art von Musik. Da liegt er am Ende der Treppe, der alte Mann, der weise Gott, während die Engel von oben herabblicken und sich ein wenig Schadenfreude nicht verkneifen können: "You make me feel like an equal / But I'm better than you / And you should know that by now".

© Laut

Informationen zu dem Album

Auszeichnungen:

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von boygenius

the rest

boygenius

the rest boygenius

The Parting Glass

boygenius

The Parting Glass boygenius

My Point of View

boygenius

My Point of View boygenius

Golden Rose

boygenius

Golden Rose boygenius

boygenius

boygenius

boygenius boygenius
Das könnte Ihnen auch gefallen...

Wall Of Eyes

The Smile

Wall Of Eyes The Smile

First Two Pages of Frankenstein

The National

Born To Die

Lana Del Rey

Born To Die Lana Del Rey

Ohio Players

The Black Keys

Ohio Players The Black Keys

WHEN WE ALL FALL ASLEEP, WHERE DO WE GO?

Billie Eilish