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Funkadelic|One Nation Under A Groove

One Nation Under A Groove

Funkadelic

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"Do you promise to funk, the whole funk and nothing but the funk?" In dem Fall: Willkommen, Funkateer, im gelobten Lande Funkadelica. Auf dessen Verfassung schwört gerne, wer die bereits Jahre zuvor ausgegebene Maxime verinnerlicht hat: "Free your mind ... and your ass will follow."

Mit dem zehnten Studio-Album setzt das quirlig-unübersichtliche Ensemble um Präsident George Clinton im Jahre 1978 seinem bisherigen Schaffen die funkelnde Krone auf. Die Formation erntet zudem endlich die Früchte ihrer inzwischen zwei Dekaden umspannenden Arbeit und fährt den kommerziellen Erfolg ein, den sie schon lange verdient hat.

"One Nation Under A Groove" darf man getrost als eins der grandiosesten Funk-Alben feiern, mit denen die Welt je beschenkt worden ist. Nur sachte touchieren die Inhalte die früher noch ausgiebigst ausgebreitete Bilderwelt der P-Funk-Mythologie, bleiben ihr aber dennoch unentwurzelbar verpflichtet.

"Who Says A Funk Band Can't Play Rock?!" Nach der Demonstration, welch fruchtbare Ehe die Basslinien der Bass Thumpasaurians, allen voran Bootsy Collins, mit den Rock-Gitarren eingehen, die Michael Hampton und Gary Shider beisteuern, beißt man sich besser die Zunge ab, als derlei Blödsinn zu behaupten.

Unter der wehenden Flagge des Funk stürmen Funkadelic allerdings weit mehr als nur Genre-Grenzen. Neben den musikalischen reißen sie auch soziale Barrieren nieder. In ihrer Nation ist jeder Willige willkommen. Hautfarbe, Religion, Herkunft, Geschlecht, sexuelle und sonstige Vorlieben verkommen zur Nebensache, so lange sich darunter ein aufrechter Jünger des Funk verbirgt.

"We shall all be moved. Nothing can stop us now." Dass darin politischer Sprengstoff schlummert, liegt auf der Hand. Trotz allem - und ohne deswegen zahnlos zu wirken - erscheint die nachdrückliche Forderung nach "One Nation Under A Groove" an keiner Stelle militant oder ideologisch verblendet.

Funkadelic wollen Unterschiede mitnichten einebnen. Sie fordern ein gleichberechtigtes, tolerantes Miteinander von Individuen, preisen die herrliche Vielfalt friedlich versammelter Einzigartigkeiten. Gleichgeschaltete Mitläufer, die gedankenlos im Takt marschieren, braucht in der farbenfrohen Utopie kein Mensch. "Think!", postulierten Clinton & Co., "it ain't illegal yet!"

Sie werden den Teufel tun, ihre Religion, den Funk, jemandem aufzuzwingen. "I can't get into something that would close the door", erkennt "Into You" die Unmöglichkeit eines solchen Vorhabens. Dennoch: "With the groove our only guide we shall all be moved."

Funkadelic verfolgen eine viel subtilere Methode des Missionierens, die sich zudem als um Welten wirkungsvoller entpuppt. "Let me take you by the hand and spread the funk across the land." Sie formulieren ihr Heilsversprechen als Angebot: "This is a chance. Dance your way out of your constrictions." Musik, Hingabe und Tanz als Weg aus Sklaverei, Unterdrückung und Diskriminierung. Wenn das nicht verlockend klingt ...

"One Nation Under A Groove" propagiert die gleichen Ideale, die James Brown und Afrika Bambaataa später griffig zusammenfassen (und die, man möchte es manchmal kaum noch glauben, einst untrennbar zum Credo der aufkeimenden Hip Hop-Bewegung gehörten): "Peace, love, unity and having fun." Ohne letzteren lässt sich der Funk ohnehin nicht buchstabieren.

So konvertiert man selbst Skeptiker. In "Cholly" legen Funkadelic einen Bekehrten die Worte in den Mund, erzählen seine Geschichte: "I was strung out on Bach and Beethoven was my thing / I dug jazz, I dug rock / Anything with a swing." Bester Nährboden für die Erkenntnis: "I must go with the funk", denn: "Funk Gettin' Ready To Roll".

Unwiderstehlich, wie sich der Gesang in "Grooveallegiance" aus den Weiten des Alls übers Zwerchfell direkt in die Seele schmeichelt. Der leise metallische Beiklang kann nur daher rühren, dass die Wände des Motherships die Stimme reflektierten.

Das Wechselspiel zwischen Vorbeter und seiner Gemeinde in "Promentalshitbackwashpsychosis Enema Squad" (wie lautete gleich das lange Wort?) wirkt wie ein Glaubensbekenntnis, der zugrunde liegende psychedelische Sound zugleich berauschend wie ein einziger endloser Trip. "Fried ice cream is a reality!"

"One Nation Under A Groove" erschien zu einer Zeit, da sich die ineinander verschlungenen und verzahnten Projekte Funkadelic und Parliament kaum noch voneinander abgrenzen ließen - falls dies überhaupt jemals möglich war. George Clinton war sich der Ausnahmeposition, die sein Kollektiv einnahm, durchaus bewusst: "James Brown, Jimi, Sly und wir, wir haben die ganze Sache so weit voran getrieben, dass die meisten anderen einfach nicht mithalten konnten", stellte er fest.

Diejenigen Kollegen, die aber in der Spitzengruppe operierten, hinterließen dafür allesamt Spuren im Klangkosmos von Funkadelic: Dort emulgiert der Funk der Godfathers James Brown und Sly Stone mit den Riffs eines Jimi Hendrix zu einer Mixtur, die absolut das Zeug dazu besitzt, ihrer Hörerschaft transzendentale Erlebnisse zu bescheren.

Auf die Frage "May I have this dance?" kann es entsprechend nur eine korrekte Antwort geben: Yes, Mr. Starchild. You may. Diesen Tanz, den nächsten und den übernächsten auch. "Feet don't fail me now."

© Laut

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One Nation Under A Groove

Funkadelic

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1
One Nation Under A Groove - Original
00:07:30

Funkadelic, MainArtist - D. GRANT, J. SMITH, M. COX, W. NICHOLS, A. WILLIAMS, G. CLINTON, W. MORRISON, G. SHIDER, Composer

(C) 2006 Charly Records (P) 2006 Charly Records

2
Groovallegiance - Original
00:06:56

Funkadelic, MainArtist

(C) 2006 Charly Records (P) 2006 Charly Records

3
Who Says A Funk Band Can't Play Rock? - Original
00:06:16

Funkadelic, MainArtist

(C) 2006 Charly Records (P) 2006 Charly Records

4
Promentals**tbackwashpsychosis Enema Squad (The Doodoo Chasers) - Original
00:10:42

Funkadelic, MainArtist

(C) 2006 Charly Records (P) 2006 Charly Records

5
Into You - Original
00:05:43

Funkadelic, MainArtist - WALTER MORRISON, GEORGE CLINTON, JR., WILLIAM EARL COLLINS, O'SHEA JACKSON, DARRELL L. JOHNSON, Composer

(C) 2006 Charly Records (P) 2006 Charly Records

6
Cholly (Funk Getting Ready To Roll) - Original
00:04:28

Funkadelic, MainArtist

(C) 2006 Charly Records (P) 2006 Charly Records

7
Lunchmeataphobia (Think It Ain't Illegal Yet) - Original
00:04:07

Funkadelic, MainArtist

(C) 2006 Charly Records (P) 2006 Charly Records

8
P.E. Squad/Doodoo Chasers (''going All The Way Off'') - Original
00:04:16

Funkadelic, MainArtist

(C) 2006 Charly Records (P) 2006 Charly Records

9
Maggot Brain (Think It Ain't Illegal Yet) - Live
00:08:29

Funkadelic, MainArtist

(C) 2006 Charly Records (P) 2006 Charly Records

Albumbeschreibung

"Do you promise to funk, the whole funk and nothing but the funk?" In dem Fall: Willkommen, Funkateer, im gelobten Lande Funkadelica. Auf dessen Verfassung schwört gerne, wer die bereits Jahre zuvor ausgegebene Maxime verinnerlicht hat: "Free your mind ... and your ass will follow."

Mit dem zehnten Studio-Album setzt das quirlig-unübersichtliche Ensemble um Präsident George Clinton im Jahre 1978 seinem bisherigen Schaffen die funkelnde Krone auf. Die Formation erntet zudem endlich die Früchte ihrer inzwischen zwei Dekaden umspannenden Arbeit und fährt den kommerziellen Erfolg ein, den sie schon lange verdient hat.

"One Nation Under A Groove" darf man getrost als eins der grandiosesten Funk-Alben feiern, mit denen die Welt je beschenkt worden ist. Nur sachte touchieren die Inhalte die früher noch ausgiebigst ausgebreitete Bilderwelt der P-Funk-Mythologie, bleiben ihr aber dennoch unentwurzelbar verpflichtet.

"Who Says A Funk Band Can't Play Rock?!" Nach der Demonstration, welch fruchtbare Ehe die Basslinien der Bass Thumpasaurians, allen voran Bootsy Collins, mit den Rock-Gitarren eingehen, die Michael Hampton und Gary Shider beisteuern, beißt man sich besser die Zunge ab, als derlei Blödsinn zu behaupten.

Unter der wehenden Flagge des Funk stürmen Funkadelic allerdings weit mehr als nur Genre-Grenzen. Neben den musikalischen reißen sie auch soziale Barrieren nieder. In ihrer Nation ist jeder Willige willkommen. Hautfarbe, Religion, Herkunft, Geschlecht, sexuelle und sonstige Vorlieben verkommen zur Nebensache, so lange sich darunter ein aufrechter Jünger des Funk verbirgt.

"We shall all be moved. Nothing can stop us now." Dass darin politischer Sprengstoff schlummert, liegt auf der Hand. Trotz allem - und ohne deswegen zahnlos zu wirken - erscheint die nachdrückliche Forderung nach "One Nation Under A Groove" an keiner Stelle militant oder ideologisch verblendet.

Funkadelic wollen Unterschiede mitnichten einebnen. Sie fordern ein gleichberechtigtes, tolerantes Miteinander von Individuen, preisen die herrliche Vielfalt friedlich versammelter Einzigartigkeiten. Gleichgeschaltete Mitläufer, die gedankenlos im Takt marschieren, braucht in der farbenfrohen Utopie kein Mensch. "Think!", postulierten Clinton & Co., "it ain't illegal yet!"

Sie werden den Teufel tun, ihre Religion, den Funk, jemandem aufzuzwingen. "I can't get into something that would close the door", erkennt "Into You" die Unmöglichkeit eines solchen Vorhabens. Dennoch: "With the groove our only guide we shall all be moved."

Funkadelic verfolgen eine viel subtilere Methode des Missionierens, die sich zudem als um Welten wirkungsvoller entpuppt. "Let me take you by the hand and spread the funk across the land." Sie formulieren ihr Heilsversprechen als Angebot: "This is a chance. Dance your way out of your constrictions." Musik, Hingabe und Tanz als Weg aus Sklaverei, Unterdrückung und Diskriminierung. Wenn das nicht verlockend klingt ...

"One Nation Under A Groove" propagiert die gleichen Ideale, die James Brown und Afrika Bambaataa später griffig zusammenfassen (und die, man möchte es manchmal kaum noch glauben, einst untrennbar zum Credo der aufkeimenden Hip Hop-Bewegung gehörten): "Peace, love, unity and having fun." Ohne letzteren lässt sich der Funk ohnehin nicht buchstabieren.

So konvertiert man selbst Skeptiker. In "Cholly" legen Funkadelic einen Bekehrten die Worte in den Mund, erzählen seine Geschichte: "I was strung out on Bach and Beethoven was my thing / I dug jazz, I dug rock / Anything with a swing." Bester Nährboden für die Erkenntnis: "I must go with the funk", denn: "Funk Gettin' Ready To Roll".

Unwiderstehlich, wie sich der Gesang in "Grooveallegiance" aus den Weiten des Alls übers Zwerchfell direkt in die Seele schmeichelt. Der leise metallische Beiklang kann nur daher rühren, dass die Wände des Motherships die Stimme reflektierten.

Das Wechselspiel zwischen Vorbeter und seiner Gemeinde in "Promentalshitbackwashpsychosis Enema Squad" (wie lautete gleich das lange Wort?) wirkt wie ein Glaubensbekenntnis, der zugrunde liegende psychedelische Sound zugleich berauschend wie ein einziger endloser Trip. "Fried ice cream is a reality!"

"One Nation Under A Groove" erschien zu einer Zeit, da sich die ineinander verschlungenen und verzahnten Projekte Funkadelic und Parliament kaum noch voneinander abgrenzen ließen - falls dies überhaupt jemals möglich war. George Clinton war sich der Ausnahmeposition, die sein Kollektiv einnahm, durchaus bewusst: "James Brown, Jimi, Sly und wir, wir haben die ganze Sache so weit voran getrieben, dass die meisten anderen einfach nicht mithalten konnten", stellte er fest.

Diejenigen Kollegen, die aber in der Spitzengruppe operierten, hinterließen dafür allesamt Spuren im Klangkosmos von Funkadelic: Dort emulgiert der Funk der Godfathers James Brown und Sly Stone mit den Riffs eines Jimi Hendrix zu einer Mixtur, die absolut das Zeug dazu besitzt, ihrer Hörerschaft transzendentale Erlebnisse zu bescheren.

Auf die Frage "May I have this dance?" kann es entsprechend nur eine korrekte Antwort geben: Yes, Mr. Starchild. You may. Diesen Tanz, den nächsten und den übernächsten auch. "Feet don't fail me now."

© Laut

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