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Giora Feidman Sextett|Klezmer for Peace

Klezmer for Peace

Giora Feidman Sextett

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Auf leisen Sohlen bahnt sich der "Wedding Dance" seinen Weg ins Ohr. Keine gewohnt schmissige Partyversion, eher tastend, suchend und sanft flirtet die Klarinette mit ihrem Publikum. Kann man solch jüdisch-kulturelle Visitenkarten von teils muslimischen Musikern begleiten lassen? Ist das kein Affront? Einer kann es: Giora Feidman mit seiner brandneuen Band.

Das kommt nicht von ungefähr: Als Godfather of Worldmusic verband er bereits die Stile der Kontinente, bevor es den Namen Weltmusik überhaupt gab. Alles im Dienste von Frieden und Völkerverständigung. Auch das neue Album "Klezmer For Peace" beeindruckt als großes Spätwerk. Feidman geht in großen Schritten auf die 90 zu. Doch kein Grund, das Tempo zu drosseln. Für ein neues Ensemble scharte er Künstler aus der Türkei und Israel um sich und sprengt erneut die Ketten von Religionen, Generationen und Genres.

Das zusammengewürfelte Sextett besteht aus Koryphäen ihrer jeweiligen Zunft. Zunächst fragte Feidmann bei seinem alten Freund Murat Coskun an. Der renommierte, türkische Rahmentrommler und Musikethnologe ergänzte das Projekt um zwei Mitstreiter, Gürkan Balkan (Gitarre und Oud) plus Muhittin Kemal Temel (türkische Zither). Konzeptionell sorgt das Trio für den orientalischen Pol der Songs. Besonders deutlich hört man dies in der sandigen Klangoase "Kürdili Hicazkar Longa".

Hinzu treten die beiden jüdisch-israelischen Musiker Hila Ofek (Harfe) und Andre Tsirlin. Ofek bringt eine Vielseitigkeit ein, die herausragt. Mit Tsirlin bildet sie ansonsten die Band Jerusalem Duo. Im Gesamtgefüge sorgen beide für den Gegenpol durch Klezmer-, Klassik- und Folk-Tupfer. Als besonderen Anspieltipp hierzu empfehle ich den "Liberman Freilach".

So legt die muslimisch-jüdische Connection inspiriert los. Während die Verschmelzung in Politik und Gesellschaft momentan eher stockt, machen diese Künstler vor, wie es klappen könnte. Ihr Rezept: Den Gegenüber nicht in erster Linie als Gegner verstehen, sondern als Ergänzung begreifen. Die Unterschiede dabei jedoch nicht zu nivellieren, sondern im Dienste eines ganzheitlichen Mosaiks etwas neues, größeres, Verbindendes erschaffen.

Die Gattungen Eigenkomposition, Cover und Traditional treten gleichberechtigt nebeneinander auf. Von lebensfroher Ausgelassenheit bis hin zu grubentiefer Melancholie. Von den eigenen Songs empfehle ich besonders Tsirlins georgisch angehauchtes "Bishvili" sowie Coskuns eindringliches "The Caress". Berückend eindringlich gelingt ihre Interpretation des "Avinu Malkeinu" ("Unser Vater, Unser König"), einem 2000 Jahre alten hebräischen Text, den man als Gebet zu Jom Kippur singt. Als Basis dient die Vertonung Max Janowskis.

Im Gewand des reinen Instrumentalstücks verliert es (ähnlich wie bei Mogwais ebenfalls wortloser Fassung "My Father, My King") seinen religiösen Kontext und geht ganz in Feidmans hypnotischer Klarinette auf. Am Ende des berauschenden Reigens bleibt man mit Haut und Haar gefangen von der ganz und gar fesselnden Aura dieser Ausnahmekünstler.

© Laut

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Klezmer for Peace

Giora Feidman Sextett

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1
Kostakowsky Bulgar
00:03:01

Giora Feidman Sextett, MainArtist - Wolff Kostakowsky, Composer

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

2
Isfahan Freilach
00:05:04

Murat Coskun, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

3
Ağlama!
00:02:21

Aşık Daimi, Composer, Lyricist - Murat Coskun, Composer, Lyricist - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

4
Wedding Dance
00:03:08

Shimon Cohen, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

5
In the Deepness of the Soul
00:03:49

Ora Bat Chaim, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

6
Chasene Tantz
00:03:23

Traditional, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

7
Avinu Malkeinu
00:03:02

Max Janowski, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

8
El Ele
00:02:50

Murat Coskun, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

9
The Caress
00:03:17

Murat Coskun, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

10
Kürdili Hicazkar Longa
00:05:24

Kemani Sebuh, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

11
Liberman Freilach
00:03:41

Giora Feidman, Arranger - Sam Liberman, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

12
Bishvili
00:04:11

Sam Liberman, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

13
Chassidic Dance No. 2
00:04:18

Ora Bat Chaim, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

14
Para Los Consuegros
00:03:16

Sam Liberman, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

15
Mysterious Admirer
00:02:49

Muhittin Kemal Temel, Composer - Giora Feidman Sextett, MainArtist

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

16
Serba La Booga
00:03:41

Giora Feidman Sextett, MainArtist - Jack Boogich, Composer

2018 MACC Records GmbH 2018 MACC Records GmbH

Albumbeschreibung

Auf leisen Sohlen bahnt sich der "Wedding Dance" seinen Weg ins Ohr. Keine gewohnt schmissige Partyversion, eher tastend, suchend und sanft flirtet die Klarinette mit ihrem Publikum. Kann man solch jüdisch-kulturelle Visitenkarten von teils muslimischen Musikern begleiten lassen? Ist das kein Affront? Einer kann es: Giora Feidman mit seiner brandneuen Band.

Das kommt nicht von ungefähr: Als Godfather of Worldmusic verband er bereits die Stile der Kontinente, bevor es den Namen Weltmusik überhaupt gab. Alles im Dienste von Frieden und Völkerverständigung. Auch das neue Album "Klezmer For Peace" beeindruckt als großes Spätwerk. Feidman geht in großen Schritten auf die 90 zu. Doch kein Grund, das Tempo zu drosseln. Für ein neues Ensemble scharte er Künstler aus der Türkei und Israel um sich und sprengt erneut die Ketten von Religionen, Generationen und Genres.

Das zusammengewürfelte Sextett besteht aus Koryphäen ihrer jeweiligen Zunft. Zunächst fragte Feidmann bei seinem alten Freund Murat Coskun an. Der renommierte, türkische Rahmentrommler und Musikethnologe ergänzte das Projekt um zwei Mitstreiter, Gürkan Balkan (Gitarre und Oud) plus Muhittin Kemal Temel (türkische Zither). Konzeptionell sorgt das Trio für den orientalischen Pol der Songs. Besonders deutlich hört man dies in der sandigen Klangoase "Kürdili Hicazkar Longa".

Hinzu treten die beiden jüdisch-israelischen Musiker Hila Ofek (Harfe) und Andre Tsirlin. Ofek bringt eine Vielseitigkeit ein, die herausragt. Mit Tsirlin bildet sie ansonsten die Band Jerusalem Duo. Im Gesamtgefüge sorgen beide für den Gegenpol durch Klezmer-, Klassik- und Folk-Tupfer. Als besonderen Anspieltipp hierzu empfehle ich den "Liberman Freilach".

So legt die muslimisch-jüdische Connection inspiriert los. Während die Verschmelzung in Politik und Gesellschaft momentan eher stockt, machen diese Künstler vor, wie es klappen könnte. Ihr Rezept: Den Gegenüber nicht in erster Linie als Gegner verstehen, sondern als Ergänzung begreifen. Die Unterschiede dabei jedoch nicht zu nivellieren, sondern im Dienste eines ganzheitlichen Mosaiks etwas neues, größeres, Verbindendes erschaffen.

Die Gattungen Eigenkomposition, Cover und Traditional treten gleichberechtigt nebeneinander auf. Von lebensfroher Ausgelassenheit bis hin zu grubentiefer Melancholie. Von den eigenen Songs empfehle ich besonders Tsirlins georgisch angehauchtes "Bishvili" sowie Coskuns eindringliches "The Caress". Berückend eindringlich gelingt ihre Interpretation des "Avinu Malkeinu" ("Unser Vater, Unser König"), einem 2000 Jahre alten hebräischen Text, den man als Gebet zu Jom Kippur singt. Als Basis dient die Vertonung Max Janowskis.

Im Gewand des reinen Instrumentalstücks verliert es (ähnlich wie bei Mogwais ebenfalls wortloser Fassung "My Father, My King") seinen religiösen Kontext und geht ganz in Feidmans hypnotischer Klarinette auf. Am Ende des berauschenden Reigens bleibt man mit Haut und Haar gefangen von der ganz und gar fesselnden Aura dieser Ausnahmekünstler.

© Laut

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