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Von den fruchtbarsten und weltweit erfolgreichsten Komponisten aus der Schweiz fiel nach seinem Tod keiner schneller der Vergessenheit anheim als Emile Jaques-Dalcroze. Mit dem in Lachen (Kanton Schwyz) geborenen Spätromantiker Joseph Joachim Raff teilt er die Menge von Kompositionen in diversen Gattungen, mit seinem Freund Arthur Honegger die Vielzahl an Verlegern in Frankreich, England und in der Schweiz.
Als Altersgenosse von Jean Sibelius fünf Jahre nach Mahler und Hugo Wolf sowie zehn Jahre vor Ravel geboren, der ihn weniger beeinflusste als die deutschen Romantiker, entwickelte Jaques-Dalcroze um die Wende zum 20. Jahrhundert einen ausgeprägten Personalstil.
Als Emile Jacques-Dalcroze am 1. Juli 1950 wenige Tage vor seinem 85. Geburtstag in Genf starb, hinterliess er als Komponist ein Lebenswerk von überwältigender Fülle. Nebst weit über 500 Liedern in verschiedenen Besetzungsformen enthält sein Oeuvre mehrere Opern, Festspielmusiken, Kantaten, Kammer- und Klaviermusik sowie Solfèges und weitere Unterrichtsliteratur für Kinder und Erwachsene.
Bis zum Lebensende blieb sein grösstenteils spätromantisches Schaffen bei aller Eigenständigkeit von Elementen aus der Tonsprache so verschiedener Komponisten wie Chopin, Schumann, Saint-Saëns und Fauré durchmischt. Emile Jaques- Dalcroze war aber ein überaus einfallsreicher Komponist von grosser Originalität.
In erster Linie verdienen es aber die längst vergriffenen Kompositionen für Violoncello und Klavier, der Konzertpraxis wieder zugeführt zu werden. Den viel versprechenden Auftakt dieses Albums mit ausschließlich Weltersteinspielungen bilden die Trois Morceaux, Op. 48 (Strassburg 1902). Mit einem Dialog, der vom Violoncello solistisch eingeleitet wird, beginnt das mehrteilige Lied romantique in G-Dur auf sehr ungewohnte, freie Weise. In den vier Rythmes délaissés (Paris 1924) setzt der Komponist rhythmische Formeln wie kurze Ostinati ein, um sie mit sangbaren melodischen Linien zu verbinden. Die ungeraden Metren, mit denen das erste Stück (c-Moll) im Fünfachteltakt und mit markant intonierten Arpeggien beginnt, und die häufigen Taktwechsel kehren in Nr. II (A-Dur) wieder.
Seinem Freunde Adolf Rehberg, dem Bruder des weitaus bekannteren Pianisten und Komponisten Willy Rehberg, gewidmet ist die 1891 in Leipzig veröffentlichte Suite, Op. 9. Dem Westschweizer Violoncellisten, der am Genfer Konservatorium unterrichtete, eignete Jaques-Dalcroze auch das Lied romantique Op. 48 Nr. 1 zu.
Auf ein Kinderkonzert, das von sechs- bis sechzehnjährigen Schülerinnen und Schülern des Komponisten bestritten wurde, gehen die 1907 publizierten Pièces faciles zurück. Die meisten sind für Klavier zu zwei oder vier Händen gesetzt, die für Violoncello und Klavier komponierten bilden unter dem Titel 3 Esquisses eine bezaubernde Ergänzung. Was der begnadete Pädagoge da auf jeweils nur zwei Druckseiten an melodischer Frische, kontrapunktischen Feinheiten und Humor zu Papier brachte, zeugt ebenso viel Einfühlung in die Kinderwelt wie von kompositorischer Raffinesse. © TYXart
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3 Morceaux, op. 48 (Emile Jaques-Dalcroze)
Emile Jaques-Dalcroze, Composer - Pi-Chin Chien, Artist, MainArtist - Bernhard Parz, Artist, MainArtist
(C) 2022 TYXArt (P) 2022 TYXArt
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Rythmes délaissés (Emile Jaques-Dalcroze)
Emile Jaques-Dalcroze, Composer - Pi-Chin Chien, Artist, MainArtist - Bernhard Parz, Artist, MainArtist
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Emile Jaques-Dalcroze, Composer - Pi-Chin Chien, Artist, MainArtist - Bernhard Parz, Artist, MainArtist
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Suite for Cello & Piano, Op. 9 (Emile Jaques-Dalcroze)
Emile Jaques-Dalcroze, Composer - Pi-Chin Chien, Artist, MainArtist - Bernhard Parz, Artist, MainArtist
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Emile Jaques-Dalcroze, Composer - Pi-Chin Chien, Artist, MainArtist - Bernhard Parz, Artist, MainArtist
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Emile Jaques-Dalcroze, Composer - Pi-Chin Chien, Artist, MainArtist - Bernhard Parz, Artist, MainArtist
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Emile Jaques-Dalcroze, Composer - Pi-Chin Chien, Artist, MainArtist - Bernhard Parz, Artist, MainArtist
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3 Esquisses for Cello & Piano (Emile Jaques-Dalcroze)
Emile Jaques-Dalcroze, Composer - Pi-Chin Chien, Artist, MainArtist - Bernhard Parz, Artist, MainArtist
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Emile Jaques-Dalcroze, Composer - Pi-Chin Chien, Artist, MainArtist - Bernhard Parz, Artist, MainArtist
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Emile Jaques-Dalcroze, Composer - Pi-Chin Chien, Artist, MainArtist - Bernhard Parz, Artist, MainArtist
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Albumbeschreibung
Von den fruchtbarsten und weltweit erfolgreichsten Komponisten aus der Schweiz fiel nach seinem Tod keiner schneller der Vergessenheit anheim als Emile Jaques-Dalcroze. Mit dem in Lachen (Kanton Schwyz) geborenen Spätromantiker Joseph Joachim Raff teilt er die Menge von Kompositionen in diversen Gattungen, mit seinem Freund Arthur Honegger die Vielzahl an Verlegern in Frankreich, England und in der Schweiz.
Als Altersgenosse von Jean Sibelius fünf Jahre nach Mahler und Hugo Wolf sowie zehn Jahre vor Ravel geboren, der ihn weniger beeinflusste als die deutschen Romantiker, entwickelte Jaques-Dalcroze um die Wende zum 20. Jahrhundert einen ausgeprägten Personalstil.
Als Emile Jacques-Dalcroze am 1. Juli 1950 wenige Tage vor seinem 85. Geburtstag in Genf starb, hinterliess er als Komponist ein Lebenswerk von überwältigender Fülle. Nebst weit über 500 Liedern in verschiedenen Besetzungsformen enthält sein Oeuvre mehrere Opern, Festspielmusiken, Kantaten, Kammer- und Klaviermusik sowie Solfèges und weitere Unterrichtsliteratur für Kinder und Erwachsene.
Bis zum Lebensende blieb sein grösstenteils spätromantisches Schaffen bei aller Eigenständigkeit von Elementen aus der Tonsprache so verschiedener Komponisten wie Chopin, Schumann, Saint-Saëns und Fauré durchmischt. Emile Jaques- Dalcroze war aber ein überaus einfallsreicher Komponist von grosser Originalität.
In erster Linie verdienen es aber die längst vergriffenen Kompositionen für Violoncello und Klavier, der Konzertpraxis wieder zugeführt zu werden. Den viel versprechenden Auftakt dieses Albums mit ausschließlich Weltersteinspielungen bilden die Trois Morceaux, Op. 48 (Strassburg 1902). Mit einem Dialog, der vom Violoncello solistisch eingeleitet wird, beginnt das mehrteilige Lied romantique in G-Dur auf sehr ungewohnte, freie Weise. In den vier Rythmes délaissés (Paris 1924) setzt der Komponist rhythmische Formeln wie kurze Ostinati ein, um sie mit sangbaren melodischen Linien zu verbinden. Die ungeraden Metren, mit denen das erste Stück (c-Moll) im Fünfachteltakt und mit markant intonierten Arpeggien beginnt, und die häufigen Taktwechsel kehren in Nr. II (A-Dur) wieder.
Seinem Freunde Adolf Rehberg, dem Bruder des weitaus bekannteren Pianisten und Komponisten Willy Rehberg, gewidmet ist die 1891 in Leipzig veröffentlichte Suite, Op. 9. Dem Westschweizer Violoncellisten, der am Genfer Konservatorium unterrichtete, eignete Jaques-Dalcroze auch das Lied romantique Op. 48 Nr. 1 zu.
Auf ein Kinderkonzert, das von sechs- bis sechzehnjährigen Schülerinnen und Schülern des Komponisten bestritten wurde, gehen die 1907 publizierten Pièces faciles zurück. Die meisten sind für Klavier zu zwei oder vier Händen gesetzt, die für Violoncello und Klavier komponierten bilden unter dem Titel 3 Esquisses eine bezaubernde Ergänzung. Was der begnadete Pädagoge da auf jeweils nur zwei Druckseiten an melodischer Frische, kontrapunktischen Feinheiten und Humor zu Papier brachte, zeugt ebenso viel Einfühlung in die Kinderwelt wie von kompositorischer Raffinesse. © TYXart
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 14 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:41:40
- Künstler: Pi-Chin Chien Bernhard Parz
- Komponist: Emile Jaques-Dalcroze
- Label: TYXart
- Genre: Klassik Kammermusik
(C) 2022 TYXArt (P) 2022 TYXArt
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