Here It Is: A Tribute to Leonard Cohen

Various Artists

Erschienen am 14.10.22 bei Blue Note Records
Künstler: Here It Is
Genre: Jazz

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Blue Note hat sich in der zeitgenössischen Musikindustrie endgültig als das Label etabliert, das den Jazz mit seiner ganzen Geschichte repräsentiert. Seit Langem hat sich das Label im Rahmen der bedeutsamen Bewegung der ästhetischen Hybridisierung, die unsere Postmoderne kennzeichnet, auch für eher “transversale” Künstler geöffnet, die mit Hip Hop (Robert Glasper), Pop (Norah Jones) oder Country (Bill Frisell) flirten. Dieses Projekt, das von dem großen Produzenten Larry Klein (Joni Mitchell, Melody Gardot, Tracy Chapman, Madeleine Peyroux - die Liste seiner Kooperationen ist endlos ...) unter dem Schutzschild Blue Note konzipiert und betreut wurde, reiht sich zweifellos in diese synkretistische Tendenz ein. Es ist eine Hommage an den mythischen kanadischen Songwriter Leonard Cohen, von einer ganzen Reihe renommierter Sänger und Sängerinnen aus allen Stilrichtungen, die sich einige seiner schönsten Lieder aus rund 50 Jahren Plattenproduktion zu eigen machen. Larry Klein hat die Kohärenz und die ästhetische Kontinuität des Ganzen sichergestellt, indem er jedem Vokalisten den gleichen Rahmen vorgab: Eine kleine "Jazz"-Band um zwei "hauseigene Künstler" (den großen Gitarristen Bill Frisell, der seit Jahren auf derselben Wellenlänge steht, die aus dem Americana hervorgeht, und den jungen afroamerikanischen Saxophonisten Immanuel Wilkins, den aufsteigenden Star des Labels, der in seinen Kontrapunkten der gesamten Platte eine entschiedene Portion Jazz einhaucht).

In den zwölf Coverversionen wechseln sich große Hits (Suzanne von Gregory Porter, einem anderen Schwergewicht des Labels; Hallelujah von Sarah McLachlan) mit eher vertraulichen Songs ab, ohne dabei an Stil zu verlieren (Coming back to You, das in einer für ihn ungewöhnlich tiefen Tonlage von einem erschütternden James Taylor interpretiert wird; das dämmrige You Want It Darker, das von Iggy Pops höhlenartiger Stimme transzendiert wird). Jedem Künstler wird hier seine Freiheit gewährt, Interpretationen ganz nach seinem Geschmack zu liefern (von Norah Jones bis Peter Gabriel ist die Palette breit ...). Wir gestehen unsererseits, dass uns die souligen Versionen von If It Be You Will von Mavis Staples und die melancholische, gnadenvolle Coverversion von Famous Blue Raincoat von Nathaniel Rateliff, in fast entgegengesetzten Registern besonders gefallen haben. Ein wahrer künstlerischer Erfolg! © Stéphane Ollivier/Qobuz

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