Hello Nasty (Remastered Edition) (Deluxe Edition/Remastered)

Beastie Boys

explicit

Erschienen am 14.07.98 bei Capitol Records
Künstler: Beastie Boys
Genre: Hip-Hop/Rap

Digitales Booklet

Verfügbar in

16-Bit/44.1 kHz Stereo

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Zu einer Zeit, als sich der Mainstream-Rap unglaublich ausbreitete und der Underground begann, sich der abstrakten Poesie zuzuwenden, vollführten die Beastie Boys – die sich in keiner der beiden Rollen besonders wohl fühlten – auf kontraintuitive, aber höchst wirksame Weise einen Drahtseilakt: sich selbst in der Rückbesinnung auf eine Vergangenheit zu positionieren, die derart weitreichend und seltsam war, dass sie wie eine eigenständige Gegenkultur wirkte. Hello Nasty war das eigenwilligste Album, das sie je veröffentlicht haben. In den vier Jahren, in denen sie ständig instrumentalen Live-Band-Funk und auch Punk wieder in ihr Repertoire aufnahmen, gelang es den Beastie Boys, noch weiter in die Randbereiche der Beatmusik vorzudringen, ob sie nun ihre schrägen melodischen Einfälle durch eine Boom-Bap-Linse filterten (der staubig-analoge Banger The Move; Calypso/B-Boy-Kollision Body Movin‘ oder sich eher dem schrägen Pop-Schrott annäherten, den die vielen coolen Kistengräber Ende der 90er Jahre auf der Suche nach Samples durchwühlten. In der letztgenannten Kategorie geht es abenteuerlich zu, bis hin zu Fake-it-til-you-make-it: Im lässigen Retro-Pop-Soul Song for the Man geht es darum, was passieren würde, wenn die Turtles eine Hymne für Player Hater schreiben würden. Das ruhige und nachdenkliche, von MCA gesungene I Don't Know ist eine Kooperation mit Miho Hatori von Cibo Matto, die bei Caetano-Veloso-artigem MPB/Folk eine überraschende Leichtigkeit an den Tag legt. Der samtige, psychedelische Soul-Jazz in Picture This (mit Brooke Williams) zeigt, dass die Beasties auch in sanfteren Tönen fantastisch klingen, solange irgendwo noch etwas Geheimnisvolles lauert. Solche Songs beweisen, dass die Band ebenso ambitioniert wie inspiriert war. Dieser Post-Genre-Bricolage-Titel war der größte Camp-Rap-Knaller seiner Art seit Becks Odelay, und Stücke wie das unsterbliche meta-retrofuturistische Intergalactic mit Moogs und 808s und das Mix-Master-Mike-Scratch-Showcase Three MCs and One DJ zeigen deutlich, dass Hip-Hop immer noch das geniale schräge Spezialgebiet der Beastie Boys war. © Nate Patrin/Qobuz

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Super Disco Breakin' (Remastered 2009) Explicit